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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verwundet?«
    »Nein«, sagte Redhorse. »Ich bin in Ordnung. Interessiert es Sie nicht, wie mein erster Kampf
verlief?«
    »Vermutlich haben Sie verloren«, sagte Surfat traurig.
    »Keineswegs«, sagte Redhorse. »Mein Gegner mußte nach zwanzig Minuten aus dem Kampf gezogen
werden, weil er nicht mehr in der Lage war, sich auf den Beinen zu halten. Allerdings verdanke
ich meinen Erfolg nicht zuletzt der Überheblichkeit des alten Burschen. Er stürzte sich auf mich,
ohne sich um seine Deckung zu kümmern.«
    »Gratuliere!« brummte Surfat und räumte den Platz auf den Fellen für Redhorse.
    »Besonders erfreut scheinen Sie nicht zu sein«, sagte Redhorse verwundert.
    »Ich habe davon geträumt, die Forrils mit Alkohol zu beglücken«, berichtete Surfat. »Ich
führte ein Leben wie im Paradies. Alle Arbeiten wurden mir von meinen Dienern abgenommen. Die
erlesensten Speisen wurden mir aufgetischt und jeden …«
    »Hören Sie auf damit!« unterbrach ihn Redhorse.
    Trotz Surfats mangelnder Begeisterung gewann Redhorse auch die drei nächsten Kämpfe. Die
Zuschauer wurden auf ihn aufmerksam und versammelten sich vor dem Kampfplatz, den er zugeteilt
bekam. Der fünfte Kampf allerdings ging über die volle Distanz. Redhorses Gegner, gewarnt durch
die bisherigen Erfolge der Fremden, riskierte nichts. Zwanzig Minuten lang gab Redhorse Punkte
ab, bevor es ihm gelang, seinen Widersacher schwer zu treffen. Aber auch danach verlangte ihm der
Kampf alles ab. Der Cheyenne ahnte, daß ihm seine neuerrungene Popularität mehr Punkte
eingebracht hatte als seine Kämpferqualitäten. Er war nicht in der Lage, allein in sein Quartier
zurückzukehren. Zwei Forrils mußten ihn stützen.
    »Nun ist es passiert«, sagte Surfat, als er den Major sah.
    Redhorse versuchte zu lächeln, aber es wurde nur eine Grimasse daraus.
    »Ich habe gewonnen, Brazos«, sagte er. »Noch ein Kampf, und ich habe den Endkampf
erreicht.«
    »Der nächste Kampf ist in einer Stunde«, sagte Surfat sachlich. »Sie werden überhaupt nicht in
der Lage sein, an ihm teilzunehmen.«
    Redhorse sank auf dem Fellager zusammen.
    »Ich muß es versuchen, Brazos. Die Gelegenheit ist günstig. Ich hätte nie geglaubt, daß ich so
weit kommen würde.«
    Die Forrils, die Redhorse gebracht hatten, ließen die beiden Männer allein. Surfat untersuchte
den stöhnenden Offizier.
    »Der Kerl hat Sie fast umgebracht«, sagte er wütend. »Zumindest drei Rippen sind gebrochen,
von den Quetschungen nicht zu reden.«
    »Legen Sie mir einen Verband an«, verlangte Redhorse.
    Surfat zerriß sein Hemd und band es straff um Redhorses Brust. Er bezweifelte, ob er dem
Offizier damit große Linderung verschaffte. Redhorse hatte Mühe, die Augen aufzuhalten.
    »Sie müssen darauf achten, daß ich nicht einschlafe, Sarge«, sagte er.
    Surfat starrte auf ihn herab. Er konnte seinen Ärger nur schwer verbergen. Was Redhorse tat,
erschien ihm vollkommen sinnlos. Der Major hatte keine Chance, den Endkampf zu erreichen.
    Bourk kam zu ihnen herein. Der Albino warf einen mitleidigen Blick auf Redhorse.
    »Der Große Waza hat Ihnen geholfen«, sagte er. »Aber jetzt ist Ihre Lage aussichtslos. Ich
habe mir den Ganzvater betrachtet, gegen den Sie kämpfen müssen, um den Endkampf zu erreichen. Er
ist fast unverletzt und strotzt vor Kraft.«
    Redhorse stieß eine Verwünschung aus.
    »Er hätte sowieso nicht kämpfen dürfen«, sagte Surfat schnell.
    »Brazos!« protestierte Redhorse. »Mischen Sie sich nicht ein.«
    Der Albino wandte sich an den Sergeanten. »Was ist passiert?« fragte er. »Hat er schwere
Verletzungen davongetragen?«
    »Nein«, sagte Surfat. »Er häutet sich in wenigen Augenblicken.«
    Der Albino blickte unsicher von Surfat zu Redhorse.
    »Er lügt!« rief der Cheyenne. »Sergeant, ich befehle Ihnen, sich nicht um diese Sache zu
kümmern!«
    Brazos Surfat deutete ungerührt auf einen Hautlappen, der von Redhorses Oberarm abhing.
    »Sehen Sie das, Priester?« Er schüttelte angeekelt den Kopf. »In seinem Stolz ist er so
verblendet, daß er nackt in die Arena ginge. Alle würden ihn sehen.«
    »Beim Großen Waza!« hauchte der Forril bestürzt.
    »Die Häutung dauert nur ein paar Stunden«, sagte Surfat. »Für den Endkampf wird er gerüstet
sein.«
    »Aber er kann den Endkampf nur erreichen, wenn er den bevorstehenden Kampf gewinnt«, wandte
Bourk ein.
    »Für die Zeit der Häutung darf ein Stellvertreter ernannt werden«, erinnerte der Sergeant.
    Bourk

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