Silberband 031 - Pakt der Galaxien
lassen.
Der Transporter schoß aus der Halle in einen niedrigen Gang hinaus, der nur von vereinzelten
Lampen beleuchtet wurde. Von irgendwoher kam das Dröhnen von Maschinen. Hier, in den äußeren
Regionen, hielten sich nur wenige Tefroder auf. Die Transportschiffe wurden automatisch entladen,
so daß sich in den Schleusen nur Kontrollpersonal befand.
Der Gang mündete in einen ausgedehnten Raum, der Redhorse sofort bekannt vorkam. Der sonst so
ruhige Grek-1 richtete sich auf und deutete auf eine Wand. Redhorse sah das alte Maahkschiff dort
liegen. Sie hatten den ehemaligen Hangar der Maahks erreicht. Vielleicht tauchten genau in diesem
Augenblick die terranischen Einheiten aus dem Linearraum auf und näherten sich den
Gegenpolkanonen der Station. Redhorses Hände, die die Steuerung umklammerten, verkrampften sich.
Er steuerte direkt auf das alte Maahkschiff zu, ohne sich um die Roboter zu kümmern, die überall
arbeiteten. Die Eingänge des Raumers waren von Robotern besetzt, die drohend ihre Waffenarme
hoben, als Redhorse den Transporter zum Stehen brachte.
Grek-1 sprang vom Wagen und näherte sich einem Eingang. Zwei Roboter versperrten ihm den
Weg.
»Sie lassen uns nicht hinein«, sagte Lathar wütend. »Was nun, Major?«
Redhorse zog den Startkontakter und schob ihn in seine Uniformtasche. Vielleicht konnten sie
den Transporter noch einmal brauchen.
»Wir müssen in dieses Schiff«, sagte er zu den Robotern. »Laßt uns passieren.«
Aus dem Innern des Schiffs kam ein unwilliges Brummen. Gleich darauf erschien ein verschlafen
aussehender Tefroder. Er starrte die drei Männer und Grek-1 überrascht an. Umständlich zog er
seine Waffe aus dem Gürtel. Redhorse sah, daß die Hände des Mannes zitterten.
»Was wollt ihr?« knurrte der Tefroder. »Hier habt ihr nichts verloren. Verschwindet, bevor ich
den Robotern befehle, das Feuer auf euch zu eröffnen.«
»Wir wollen zu Farnish«, sagte Redhorse ruhig.
Der Tefroder lachte dröhnend. Er sprang aus dem Schiff heraus und näherte sich Redhorse.
»Ich weiß nicht, warum man euch freigelassen hat«, sagte er. »Ich werde jedoch verhindern, daß
ihr hier herumschnüffelt.« Er drehte seine Waffe blitzschnell herum und ließ den Kolben auf
Redhorse herabsausen, Redhorse bückte sich, und die Waffe, die seinen Kopf treffen sollte,
streifte nur seine Schulter. Gleichzeitig rammte der Cheyenne dem Tefroder den Kopf in den Magen.
Der überraschte Mann gab einen ächzenden Laut von sich und krümmte sich zusammen. Mit einem
Schritt war Lathar zur Stelle und riß dem Mann die Waffe aus den Hände. Er setzte die Mündung des
Strahlers an die Stirn des Überrumpelten.
»Wenn ihr euch bewegt, muß ich ihn erschießen!« rief er den Robotern zu.
Bevor die Automaten einen Entschluß fassen konnten, hatte Grek-1 die beiden Robotwächter aus
dem Eingang gestoßen und war im Schiffsinneren verschwunden. Redhorse schob den Tefroder langsam
vor sich her. Lathar blieb neben ihm und hielt die Waffe gegen den Kopf des Mannes gerichtet.
Tratlo schwang sich in den Schiffseingang und zog Redhorse zu sich hoch.
»In wenigen Augenblicken wird hier die Hölle losbrechen«, sagte Lathar. »Die Roboter haben
Miras-Etrin bestimmt schon per Funk benachrichtigt.«
Redhorse drehte sich um seine eigene Achse, so daß der Körper des Tefroders den Eingang
versperrte.
»Wie heißen Sie?« fragte Redhorse.
»Quillank«, erwiderte der Tefroder. »Ich bin für diese Halle verantwortlich.«
»Wir haben nichts zu verlieren, Quillank«, sagte Redhorse ruhig. »Wenn Sie weiterleben wollen,
müssen Sie genau das tun, was ich Ihnen befehle.«
»Die Roboter werden zu schießen beginnen«, sagte Quillank mit weinerlicher Stimme.
»Miras-Etrin wird keine Rücksicht auf mich nehmen.«
»Das ist Ihr Pech«, sagte Redhorse. Er nickte Tratlo zu. »Sie helfen Grek-1 bei seiner Suche
nach einem Funkgerät«, sagte er. »Lathar, Sie beobachten die Roboter. Geben Sie mir die Waffe des
Tefroders.«
Lathar reichte ihm den Strahler. Redhorse preßte den Lauf in Quillanks Rücken.
»Wir werden aufpassen, daß niemand das Schiff betritt«, sagte er.
Er sah, daß der Tefroder vor Angst zu schwitzen begann. Offenbar befürchtete er, daß
Miras-Etrin den Robotern befehlen würde, das Feuer zu eröffnen. Redhorse war sich darüber im
klaren, daß auch er verloren war, wenn die Roboter angreifen würden. Er konnte nur hoffen, daß es
einige Zeit dauerte, bis der MdI ihre
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