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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Oberst Cart
Rudo warf Rhodan einen fragenden Blick zu. Er schien zu spüren, daß dieser zögerte.
    »Geben Sie das Zeichen zum Start«, sagte Rhodan zu dem Kommandanten der CREST III. »Die
Schiffe sollen beschleunigen.«
    Der entscheidende Befehl war ausgesprochen. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Vierzig Millionen
Kilometer von dem maahkschen Bahnhof entfernt würden die Schiffe aus dem Linearraum
hervorbrechen.
    Rhodan wünschte, er wäre etwas zuversichtlicher gewesen. Der leichte Sieg über die
sechshundert tefrodischen Schiffe hatte ihn unsicher gemacht. Auf den Bildschirmen der Raumortung
erloschen schnell hintereinander die Ortungspunkte der 950 Schiffe. Ein paar Sekunden später
hatte auch die CREST III jenen Punkt der Beschleunigung erreicht, da sie mühelos das
Raum-Zeit-Kontinuum sprengen und in die Halbraumzone eindringen konnte.
    Mit wachsender Ungeduld beobachtete Miras-Etrin die terranischen Schiffe. Warum
zögerte Perry Rhodan, den Anflug fortzusetzen, jetzt da die Wachflotte aus dem Weg geräumt war?
Hatten die Terraner etwa Verdacht geschöpft?
    Miras-Etrin wußte, was ihm bevorstand, wenn sein Plan sich nicht erfüllen würde. Entweder
starb er dann bei einem Angriff der Terraner, oder Faktor I würde dafür sorgen, daß Faktor IV nie
mehr Gelegenheit erhielt, irgendwelche Pläne durchzuführen.
    Tardoms Flotte war restlos zerstört, trotzdem bewegten sich die terranischen Schiffe mit
quälender Langsamkeit. Es sah zwar so aus, als würden sie ihre ursprünglichen Formationen wieder
einnehmen, doch das konnte auch ein Rückzug bedeuten.
    Miras-Etrin sprang aus seinem Sessel auf. Als er die Schalter des Monitorbildschirms
betätigte, stellte er erstaunt fest, daß seine Hände zitterten. So erregt war er schon lange
nicht mehr gewesen. Er benötigte kurze Zeit, bis er die drei Terraner und den Maahk gefunden
hatte. Die terranischen Gefangenen hatten offenbar Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Der
Major, der Redhorse hieß, schien vollkommen den Verstand verloren zu haben. Miras-Etrin sah, daß
auch der Maahk ab und zu taumelte. Er schien bereits unter Luftmangel zu leiden. Erleichtert
wandte sich der MdI vom Bildschirm ab. Einen Augenblick hatte er geglaubt, er hätte trotz aller
Vorsichtsmaßnahmen einen Fehler begangen. Aber von diesen Wracks, die durch die Gänge schwankten,
drohte keine Gefahr.
    Faktor IV wandte sich wieder den Bildschirmen der Raumortung zu. Die terranischen Schiffe
hatten sich jetzt wieder formiert, machten aber noch immer keine Anstalten, den Schauplatz der
kurzen Raumschlacht zu verlassen. Miras-Etrin spürte, daß seine Handflächen feucht wurden. Er
wußte genau, was für ihn auf dem Spiel stand. Da seine Lebenserwartung durch den Zellaktivator
unbegrenzt war, fürchtete er den gewaltsamen Tod ungleich mehr als jeder Normalsterbliche.
    Endlich geriet Bewegung in die Reihen der gegnerischen Schiffe. Miras-Etrin erkannte sofort,
daß die Einheiten Rhodans beschleunigten. Sie würden in wenigen Augenblicken im Linearraum
verschwinden. Miras-Etrin konnte nicht voraussagen, wo sie wieder auftauchen würden, aber er
hoffte, daß es in der Nähe des Planetoiden sein würde.

33.
    Egan Lathar sah erstaunt, daß Grek-1 in den Hauptgang einbog, der in die äußeren
Räume des Planetoiden führte. Der Rumaler war sicher, daß dies der Gang war, durch den man sie
ins Zentrum des Bahnhofs gebracht hatte. Allmählich begann Lathar daran zu zweifeln, daß Grek-1
ein bestimmtes Ziel besaß.
    »Was hat der Maahk vor, Major?« wandte sich Lathar an Redhorse.
    Der Cheyenne und die beiden Kolonialterraner spielten weiterhin die Halbverrückten, wenn sie
in die Nähe von Tefrodern kamen. Auf diese Weise kamen sie zwar nicht schnell voran, aber sie
blieben unbehelligt. Manche Duplos lachten zwar über sie, aber den meisten schien der Anblick der
Gefangenen nicht zu gefallen. Wahrscheinlich dachten die Duplos daran, daß ein Knopfdruck des MdI
genügte, um sie in eine ähnliche Lage zu versetzen.
    »Ich vermute, daß er zu der Schleuse will, durch die wir den Bahnhof betraten«, sagte
Redhorse.
    Tratlo lachte rauh. »Die ist mindestens dreißig Kilometer von hier entfernt.«
    »Es gibt schließlich Gleitbänder«, meinte Redhorse. »Ich glaube, daß wir unseren Beobachtern
kein größeres Vergnügen bereiten könnten, als uns auf ein Gleitband zu wagen und mit hilflosen
Bewegungen nach einem Halt zu suchen.«
    Bevor Lathar etwas sagen konnte, trat aus

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