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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem kleineren Seitengang ein Tefroder und winkte
ihnen zu. Gleich darauf zog er sich wieder ins Halbdunkel zurück. Tratlo und Redhorse tauschten
einen fragenden Blick.
    »Er will offenbar etwas von uns«, stellte Lathar fest.
    »Wahrscheinlich will er uns auf die Probe stellen«, vermutete Tratlo und machte einige
Stolperschritte. Grek-1 war stehengeblieben, als er merkte, daß ihm die drei Männer nicht mehr
folgten. Er winkte ungeduldig.
    »Einen Augenblick«, sagte Redhorse und hob eine Hand. »Wir haben nichts mehr zu verlieren.
Hören wir uns an, was der Tefroder von uns will.«
    Sie betraten den Seitengang. Grek-1 folgte nur zögernd, er hielt den Versuch seiner
Verbündeten für Zeitverschwendung. Der Tefroder löste sich aus einer Nische und kam den vier
Gefangenen entgegen. Er war ein großer Mann mit einem eckigen Gesicht und schulterlangen
Haaren.
    »Ich konnte Sie dort draußen nicht ansprechen, weil die Gefahr besteht, daß Miras-Etrin den
Hauptgang beobachtet«, sagte er. »Mein Name ist Seypaahk.«
    Redhorse starrte den Tefroder unverwandt an und gab ein paar unverständliche Töne von sich. Er
überlegte fieberhaft. Wollte der Tefroder herausfinden, ob sie durch die Verhöre tatsächlich
halbverrückt waren oder hatte er ein echtes Anliegen? »Ich weiß nicht, ob Sie so verwirrt sind,
wie Sie sich den Anschein geben«, sagte Seypaahk nachdenklich. »Ich habe Sie beobachtet, seit
Miras-Etrin Sie aus der Zentrale weggeschickt hat. Es sieht so aus, als hätten Sie ein bestimmtes
Ziel. Wenn das der Fall ist, können wir vielleicht einander helfen.«
    »Wer sind Sie?« stieß Redhorse hervor. »Ein Rebell oder ein Narr?«
    »Ich bin ein Freund von Farnish, dem Sektionschef von Schleuse drei. Der MdI hat Farnish
verhaften lassen, weil er daran schuld sein soll, daß Sie durch Schleuse drei in den Bahnhof
eingedrungen sind. Farnish muß wahrscheinlich sterben, wenn ihm niemand hilft.«
    Redhorse brachte ein Lachen zustande: »Und Sie glauben, daß wir diesem Farnish helfen
können?«
    »Sie können sich im Gegensatz zu mir überall frei bewegen«, sagte der Tefroder. »Ich sage
Ihnen, wo Sie Farnish finden können. Befreien Sie ihn und nehmen Sie ihn mit, wenn es Ihnen
gelingt, den Bahnhof zu verlassen.«
    »Sie wissen doch, was Miras-Etrin vorhat«, erinnerte Redhorse. »Wir haben keine Chance, unsere
Schiffe zu erreichen. Miras-Etrin wird sie vernichten, bevor wir mit Perry Rhodan Kontakt
aufnehmen können.«
    »Mehr kann ich für Farnish nicht tun«, sagte Seypaahk hastig. Er deutete in die Nische, in der
er sich verborgen hatte. »Da steht ein alter Transportwagen, den Sie benutzen können. Sie kommen
damit schneller vorwärts. Farnish wird in dem alten Maahkschiff gefangengehalten, das sich in der
Nähe von Schleuse drei befindet.«
    Redhorse nickte und warf einen Blick zu Grek-1 hinüber. Jetzt glaubte er zu wissen, warum der
Maahk in die äußeren Regionen des Planetoiden wollte. Das Ziel von Grek-1 konnte nur das alte
Maahkschiff sein.
    »Vielleicht können wir uns um Ihren Freund kümmern«, sagte Redhorse.
    Seypaahk drückte ihm einen schwarzen Metallstift in die Hände. »Das ist der Startkontakter für
den Transportwagen. Beeilen Sie sich.«
    Bevor einer der Gefangenen noch etwas sagen konnte, stürmte Seypaahk davon. Tratlo und Lathar
zogen den kleinen Wagen aus der Nische. Redhorse hatte bereits einige dieser Fahrzeuge
beobachtet, die mit hoher Geschwindigkeit durch die Gänge gerast waren. Mit Hilfe des
Transporters konnten sie noch schneller vorankommen als auf den Gleitbändern.
    »Wenn wir das Fahrzeug benutzen, wird man uns nicht mehr abnehmen, daß wir verrückt sind«,
meinte Lathar.
    »Warum nicht?« entgegnete Redhorse. »Wir müssen uns nur Mühe geben, ein paar Faxen zu
machen.«
    Sie erklärten Grek-1 mit Handzeichen, was sie vorhatten. Der Maahk war offenbar erleichtert
darüber, daß sie jetzt schneller vorankommen würden. Er nahm auf dem Transporter Platz, kaum, daß
die drei Männer diesen auf den Gang hinausgeschoben hatten.
    Tratlo und Lathar hüpften um den Wagen herum, als drei Tefroder auf sie zukamen.
    »He!« rief einer der Tefroder. »Macht ihr einen Ausflug?«
    Redhorse kicherte irr und winkte mit dem Startkontakter. Der Tefroder, der sie angesprochen
hatte, brach in Gelächter aus, als Tratlo und Lathar mühselig auf den Wagen kletterten. Die
beiden anderen Tefroder zogen ihren Begleiter mit sich davon.
    Redhorse schwang sich auf

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