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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können, bis er alles erfahren hatte, was er wissen wollte. Und bis das geschehen war, konnte
viel Zeit vergehen. Es kam nur darauf an, den Centerkommandanten von Hoel lange genug
hinzuhalten.
    Die Gleiter näherten sich und landeten auf dem flachen Dach. Bewaffnete Tefroder sprangen
heraus und gingen auf Redhorse zu. Als sie sahen, daß er keine Waffen bei sich hatte, senkten sie
ihre Strahler. Ein Offizier trat auf ihn zu und forderte ihn fast höflich auf, ihn zu Miharos zu
begleiten.
    Da wußte Redhorse, daß er vorerst sicher war. Er nickte und ging zu dem ersten Gleiter.
    Minuten später war er unterwegs zum Centerkommandanten.
    Dort angekommen, wurde ihm seine gesamte Ausrüstung abgenommen – wie schon zuvor den
anderen Gefangenen. Miharos ließ ihn in eine Einzelzelle bringen.
    Schi kam zurück in die verlassene Funkzentrale.
    »Sie haben ihn abgeholt«, berichtete er.
    Gucky nickte.
    »Ich weiß, und er hat sich nicht sehr wohl gefühlt dabei. Aber sie behandeln ihn sehr
vorsichtig, damit er leichter spricht. Miharos will es wahrscheinlich zuerst mit falscher
Freundlichkeit versuchen. Und für eine gewisse Zeit mag das so gut gehen. Aber dann, wenn Miharos
merkt, daß Redhorse ihn nur hinhalten will, wird sich die Methode ändern. Bis dahin, Schi, müßt
ihr euch endlich entschieden haben. Wir brauchen eure Hilfe, und zwar möglichst bald.«
    »Ihr müßt Geduld haben«, bat Schi. »Wenn die Versammlung stattfindet, fällt die letzte
Entscheidung.«
    Damit verabschiedete er sich, versprach aber, bald wiederzukommen und ihnen Lebensmittel und
Wasser mitzubringen, die er irgendwo zu beschaffen hoffte.
    Die drei Mutanten blieben allein zurück und machten es sich leidlich bequem. Miharos hatte
sein Versprechen, die Terraner freizulassen nicht eingehalten. Aber das hatte auch niemand
ernsthaft erwartet.
    Gucky hatte in den vergangenen Stunden viele Gespräche mit Schi geführt. Dabei kam er auch auf
die von den Tefrodern aktivierte Transmittersperre auf Kahalo zu sprechen, die für die
Sonneningenieure kein Hindernis darstellte. Schi hatte geantwortet, das Transmittersperren für
Mitglieder seines Volkes tatsächlich kein Hindernis wären. Jedoch war kein Sonneningenieur in der
Lage, derartige Sperren zu beseitigen, da sie von den Meistern der Insel in einer Weise angelegt
wurden, die auch den Sonneningenieuren unzugängig war. Mit anderen Worten: Die Sonneningenieure
wußten wohl über die Existenz von Transmittersperren Bescheid, doch war es ihnen nicht möglich,
in jene Bereiche vorzudringen, in denen die Sperren installiert waren.
    Damit fand das Rätsel, warum die MdI die Sonneningenieure nicht längst beauftragt hatten, die
Kahalosperren zu beseitigen, eine Lösung.
    Gucky und die Woolver-Zwillinge machten sich auf eine längere Wartezeit gefaßt. Vorerst
konnten sie nichts anderes tun als abzuwarten, bis die Versammlung der Sonneningenieure stattfand
und diese zu einem Entschluß kommen würden.

18.
Zwei Tage später
    Die Versammlung der Sonneningenieure hatte begonnen. Gucky hatte bereits vorher zu
verstehen gegeben, daß er an dieser Versammlung teilnehmen wollte. Schi versuchte ihn vergeblich
davon abzuhalten. Die Versammlung der Sonneningenieure, es gab ihrer zwanzig Millionen, war auch
eine Art religiöser Akt, bei dem keine Fremden geduldet wurden. Doch Gucky hatte nicht locker
gelassen, bis Schi schließlich doch zustimmte, ihn mitzunehmen und entsprechend zu
verstecken.
    Gemeinsam teleportierten sie in die riesige Halle, und Schi wies Gucky einen Platz in einer
Mauernische zu. Er warnte ihn, nicht an seinen augenblicklichen Aufenthaltsort zu denken, da man
ihn sonst unweigerlich entdeckte.
    Gucky schob den Filter vor die Sichtscheibe seines Helms, denn die zwanzig Millionen Kugeln
verbreiteten ein unerträgliches Licht. Es war ein Anblick, wie ihn Gucky noch nie in seinem Leben
genossen hatte.
    Die riesige Halle schien sich in das Innere einer Sonne verwandelt zu haben.
    Die einzelnen Abstände zwischen den Energiekugeln waren nicht mehr zu erkennen, denn jede
Lücke wurde durch das Licht dahinter schwebender Ingenieure ausgefüllt. Es gab keine Schatten
mehr, sondern nur noch Licht … Licht … Licht.
    Und Wärme!
    Gucky sah, daß sein Temperaturanzeiger in die Höhe kletterte. Die Klimaanlage in seinem Anzug
arbeitete auf Hochtouren. Wenn sie ausfiel, war er verloren.
    Im ersten Augenblick erschrak der Mausbiber vor den intensiven Gedankenströmen, die

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