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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausführlich erklären, denn das harmlose Wesen konnte
nicht verstehen, warum sich jemand freiwillig in die Gewalt seines Gegners begeben wollte. Als er
von der Absicht des Centerkommandanten hörte, einen Gefangenen erschießen zu lassen, wurde er um
eine Nuance röter.
    »Meine Trauer ist nicht zu beschreiben, Freunde. Es ist doch unmöglich, daß wir Jahrtausende
derart getäuscht wurden! So schlecht können die Tefroder doch nicht sein! Wir haben sie immer als
unsere Verbündeten und Helfer betrachtet.«
    »Ihr wart ihre Helfer!« sagte Gucky schärfer, als er beabsichtigte.
    »Vielleicht können wir etwas tun«, versprach Schi schließlich, aber er ließ sich nicht weiter
darüber aus. »Ich werde eine große Versammlung aller Sonneningenieure beantragen, aber das dauert
natürlich seine Zeit.«
    »Wie lange dauert es?«
    »Länger jedenfalls, als die Frist des Centerkommandanten dauert. Ihr müßt euch gedulden. Wir
sind ein Gemeinschaftsstaat. Vielleicht sind wir sogar ein einziges Wesen, von euch aus
betrachtet.«
    »Gut, dann wollen wir versuchen, solange allein mit den Tefrodern fertigzuwerden. Vielleicht
hat Redhorse recht mit dem, was er tun will.«
    Gucky stellte die Verbindung zu Miharos wieder her. Als der Bildschirm aufleuchtete, sagte der
Centerkommandant: »Ah, der Wurzelzwerg! Was gibt es denn? Hat sich der Terraner die Sache
überlegt?«
    Gucky verschluckte sich fast vor Wut. Trotzdem blieb er verblüffend sachlich und ruhig.
    »Major Redhorse steht zu Ihrer Verfügung, Centerkommandant«, sagte er feierlich. »Er wird von
den Sonneningenieuren zur Oberfläche emporgebracht, wo er abgeholt werden kann.« Als er
weitersprach, wurde seine Stimme etwas schärfer. »Aber ich warne Sie, Centerkommandant! Wir haben
unser Wort gehalten! Halten Sie auch das Ihre. Wenn Sie auch nur einen einzigen Terraner töten,
werde ich Sie suchen und finden. Und ich werde Sie hier mit meinen eigenen Händen umbringen,
darauf können Sie sich verlassen.«
    Miharos schien amüsiert.
    »Ich bin selbst Herr über meine Entschlüsse, und das letzte Wort sprechen die Meister der
Insel. Zumindest hat dein Kommandant für den Augenblick das Leben eines oder mehrerer Männer
gerettet. Wir holen ihn ab.«
    Der Schirm erlosch, als Miharos von sich aus die Verbindung unterbrach.
    Schi signalisierte:
    »Ich werde deinen Freund Redhorse an die Oberfläche bringen, in die Nähe des Raumhafens. Euch
wird man hier nicht finden, denn es gibt mehrere verlassene Funkstationen auf Hoel. Außerdem
verhindern wir, daß die Tefroder die Funkverbindung zurückverfolgen können. Zudem liegt diese
Station tief unter der Oberfläche. Die Tefroder werden es nicht wagen …«
    »Ich würde mich nicht darauf verlassen«, unterbrach Gucky, ging zu Redhorse und gab ihm die
Hand. »Bis bald, Don. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, holen wir euch 'raus. Versuche, Miharos
hinzuhalten, bis sich die Sonneningenieure entschlossen haben.«
    Auch die beiden Wellensprinter verabschiedeten sich und wünschten Redhorse viel Glück.
    »Ich kann's gebrauchen«, sagte Redhorse und schaltete vorsorglich die Klimaanlage seines
Anzuges ein. Dann verschloß er den Helm. Zwar herrschten oben in dem bewohnten Teil der Stadt
erträgliche Lebensbedingungen – dafür sorgte der Energieschirm über der Stadt – aber
Redhorse war da lieber etwas vorsichtiger.
    Schi schwebte ganz in seiner Nähe – und dann waren beide verschwunden.
    Eigentlich merkte Redhorse nichts. Es dauerte nur eine Sekunde oder weniger, aber es wurde
plötzlich hell. Er stand auf dem Dach eines flachen Gebäudes mitten in der Oberstadt. Zwei Sonnen
strahlten vom Himmel herab. Schi umkreiste Redhorse zweimal, ehe er langsam davonschwebte und
plötzlich verschwunden war.
    Redhorse stand allein auf dem Dach. In geringer Entfernung sah er den Raumhafen der Tefroder.
Einige Wachkreuzer sanken gerade auf riesigen Lifts in die unterirdischen Hangars hinab. Weiter
rechts starteten zwei Kugelraumer und schossen hinauf in den blauen Himmel. Gleiter und kleine
Beiboote standen in Reih und Glied am Rand des Landefeldes.
    Zwei der Gleiter starteten, nachdem einige Tefroder eingestiegen waren.
    Das werden sie sein, dachte Redhorse beunruhigt. Er war sich auf einmal nicht so
sicher, ob er richtig handelte oder einen Fehler beging. Aber nun gab es kein Zurück mehr. Selbst
wenn Miharos die feste Absicht hegte, ihn und seine Leute zu töten, so würde er das nicht eher
tun

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