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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fingern des Umweltangepaßten zerkrümelten.
    »Mann!« ächzte er. »Das ist hochwertiges Metallplastik! Soll es jedenfalls sein. Ich werde
reklamieren müssen, wenn die …«
    »Schon gut«, erwiderte Hawk verlegen. »Das Material war schon in Ordnung. Ich hatte nur die
Beherrschung verloren. Falls Sie uns nun zur CREST III bringen würden, wären wir Ihnen sehr
dankbar.«
    Oberst Fritzsch hörte auf, seinen Kopf zu schütteln.
    »Wir befinden uns auf dem Weg zur CREST«, sagte er. »Ein Glück, daß man wenigstens außerhalb
der 15-Millionen-Kilometer-Zone sicher ist.«
    Er hatte es kaum ausgesprochen, als das Licht in der Zentrale erlosch.
    Schreie gellten durch die Halle und wurden im nächsten Augenblick vom Heulen der Alarmsirenen
übertönt.
    Eine Entladung krachte.
    Dann war es Hawk, als hätten sich sämtliche Schlünde der Hölle gleichzeitig aufgetan und
Millionen von Teufeln entlassen.

18.
    Trinar Molat beobachtete, wie die Salven der Gegenpolkanonen große Lücken in den
Pulk angreifender Walzenschiffe rissen. Er schaltete völlig ruhig, ohne jede Hast oder Erregung.
Innerhalb weniger Minuten drehten die Maahks ab und zogen sich zurück. Zwölf expandierende
Glutwolken zeigten die Positionen ehemaliger Walzenraumer an.
    »Sie sind machtlos«, sagte der MdI zu Mezzo.
    Der Krath hockte gleich einer geballten Faust auf dem Schaltpult. Er reagierte nicht auf
Molats Bemerkung.
    Der Meister der Insel beobachtete einen anderen Ortungsschirm. Unablässig zerrissen die
Explosionen schwerster Kernbomben die Schwärze des Raumes. Bomben, von denen zehn Stück die
Oberfläche eines Planeten in ein einziges Glutmeer verwandeln konnten – wenn sie den
Himmelskörper nicht gar auseinanderbrechen ließen.
    Den Kugelschiffen der Terraner vermochten sie jedoch nur zu schaden, wenn mehrere Explosionen
unmittelbar vor dem Schutzschirm eines Schiffes stattfanden. Die grünleuchtenden Schutzschirme
der Terraner waren besser als das rote Halbraumfeld, das um Tamanium aufgebaut worden war.
    Molat lachte.
    Die terranischen Schirme mochten qualitativ besser sein – das Halbraumfeld aber bezog
seine Energie direkt von der Sonne Luum, was ihm im Vergleich zu den terranischen Angriffswaffen
eine hohe quantitative Überlegenheit gab.
    Außerdem hatten sich die AR-Felder bestens bewährt. Kein einziges terranisches
Transform-Geschoß war bisher rematerialisiert. Und es schien so, als würde das auch niemals der
Fall sein. Vor einigen Minuten war die Kapazitätsanzeige des Anti-Psi-Feldes
hochgeschnellt – und wieder abgesunken. Demnach hatten die Erdmenschen ihre Mutanten
eingesetzt – erfolglos, wie es nicht anders zu erwarten gewesen war.
    Nein, es gab keinen Grund zur Beunruhigung.
    Er konnte ebenso gut seine unterbrochene Raubtierjagd fortsetzen und die Verteidigung der
Zentralwelt den Automaten überlassen!
    Doch Trinar Molat blieb in dem Sessel vor den Kontrollen sitzen.
    Er würde sich nicht damit zufrieden gegen, die Angreifer auf Distanz zu halten und auf die
Entsatzflotte zu warten. Jede Stunde konnte der Tefroder Hakolin seinen Auftrag beenden –
und dann würden sowohl Terraner als auch Maahks aus dem Luum-System verschwinden. Sie würden
überhaupt niemals dagewesen sein, denn Terra hätte in diesem Fall den Schritt in die Weiten des
Kosmos noch nicht getan.
    War es erst soweit, dann konnte er, Trinar Molat, nichts mehr tun. Dabei gab es noch einiges,
was die Terraner nicht ahnten. Es wäre schade darum, ihnen den größten Schrecken
fernzuhalten.
    Der MdI kicherte verstohlen.
    Seine Rechte schwebte über einem unscheinbaren Schaltknopf, dann sank sie herab. Es knackte
vernehmlich. Eine grüne Kontrollampe flammte auf.
    Im nächsten Augenblick materialisierte ein winziges Ding auf der beleuchteten Glassitplatte
neben dem Schaltknopf. Es hatte etwa die Größe eines halben Daumennagels. Dennoch besaß es einen
menschenähnlichen Rumpf, zwei Beine, zwei Arme und einen Kopf.
    »Sieh ihn dir an, Mezzo!« flüsterte Trinar Molat. »Das ist eine furchtbare Waffe!«
    Der Krath spreizte die fünf ›Finger‹. Im nächsten Moment stand er unmittelbar vor der winzigen
Gestalt.
    »Nicht wahr?« fragte der Meister. »Das ist ein vollendetes technisches Werkzeug! Ein
Mikroroboter, flugfähig, selbständig denkend und mit einem Miniaturstrahler ausgestattet, der
einen erwachsenen Terraner töten kann!«
    Mezzo wechselte seinen Standort über den kurzen Weg und saß danach auf Molats

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