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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihm.
    Hawk und Tschubai dagegen kehrten in die MAXIMILIAN zurück und organisierten die
Ausschleusung.
    Als die gigantische Kugel des Hathorschiffes hinter ihnen in der Schwärze des Raumes versank,
hatte der Oxtorner das Gefühl, es bliebe dort ein Stück seines eigenen Ichs zurück.
    Er würde Tengri Lethos noch einmal wiedersehen, das schwor er sich in diesen Minuten.
    Melbar Kasom wartete in der Schleuse des Flaggschiffes, als Hawk und Tschubai sich
vom Beiboot der MAXIMILIAN abstießen und schwerelos auf die CREST III zutrieben.
    Mit seinen starken Armen zog er die beiden Männer mühelos in die Ausgleichskammer. Dann schloß
sich das Außenschott mit dumpfem Schlag. Polternd und unter Begleitung asthmatischer
Nebengeräusche liefen die Pumpaggregate an.
    Kurz darauf konnten die drei Männer durch das Innenschott treten. An Reparaturrobots vorbei
gingen sie zu einem der röhrenförmigen Liftschächte, ließen sich vom Sog des gepolten
Gravitationsfeldes erfassen und emporziehen.
    »Wohin bringen Sie uns, Melbar?« fragte Ras Tschubai, nachdem er seinen Helm zurückgeklappt
hatte. »Ich nehme an, Sie haben uns nicht aus purer Höflichkeit empfangen.«
    Der Ertruser grinste breit.
    »Keineswegs. Rhodan selbst erteilte mir den Auftrag, Sie in eines unserer kleinen ›Tonstudios‹
zu begleiten. Baar Lun und Gucky warten bereits dort. Es wäre nett, wenn Sie einen
zusammenfassenden Bericht über Ihre Erlebnisse mit dem Hathor auf Tonkristalle sprechen
würden.«
    Der Teleporter erwiderte das Grinsen.
    »Rhodan hofft also, von uns einiges über die technischen Geheimnisse des Hathorschiffes zu
erfahren, wie?« fragte er.
    »Da wird er nicht viel Glück haben«, fiel Omar Hawk ein. »Aus der Einrichtung des
Kontrollraumes waren fast keine Hinweise auf den Stand der Technik zu entnehmen. Wir wissen
lediglich, daß Tengri Lethos sein Raumschiff durch Gedankenimpulse steuert.«
    Melbar Kasom erwiderte nichts darauf; aber es war seinem Gesicht deutlich anzusehen, daß ihn
Hawks Bemerkung enttäuscht hatte.
    Der Raum, in den Tschubai und Hawk geführt wurden, lag unter dem Zentrale-Deck. Er gehörte zu
einer der vielen Nebensektionen der großen Bordpositronik und diente dem Zweck, wichtige Aussagen
auf Speicherkristalle zu nehmen und gleichzeitig einen wechselseitigen Kontakt mit dem
Auswertungsstab der Positroniker herzustellen.
    Nachdem sowohl Baar Lun und Gucky als auch Omar Hawk und Ras Tschubai ihre Berichte gegeben
hatten, mußten sie einige Minuten warten. Danach meldete sich der Chefmathematiker der CREST III,
Dr. Hong Kao. Er stellte einige Zusatzfragen, gab die Antworten an das Gehirn weiter und ließ
sich von ihm Ergänzungsfragen stellen.
    Nach einer halben Stunde etwa lag die Analyse des Positronengehirns vor. Die Maschine zog aus
den Berichten und Ergänzungen den Schluß, daß das Hathorschiff mit großer Wahrscheinlichkeit
keine Impulstriebwerke, sondern den idealen Feldantrieb besaß, einen Feldantrieb, der sich
wesentlich von allen bekannten Antigravtriebwerken unterschied, aber möglicherweise eine
Weiterentwicklung der betreffenden Technik darstellte.
    Über den hyperlichtschnellen Antrieb vermochte das Bordgehirn allerdings keine fundierte
Aussage zu machen. Es stellte lediglich die Hypothese auf, das in gewisser Hinsicht dem
terranischen Kalup-Konverter entsprechende Aggregat arbeite nicht nur auf zwischendimensionaler,
linearer Basis, sondern zugleich mit Zeitveränderungsfaktoren, so daß eine bestimmte Strecke je
nach Einstellung mit oder ohne Zeitverlust zurückgelegt werden konnte.
    Kontrolle und Steuerung aller Anlagen erfolgten mit hoher Wahrscheinlichkeit durch sogenannte
Mentorezeptoren, die ihrerseits die entsprechenden Schaltkreise ansprechen ließen – eine Art
der Steuerung, wie sie in relativ primitiver Form bereits die Meister der Insel besaßen.
    Die Manipulationen, die Tengri Lethos mit den tausend explodierenden Transformgeschossen
vorgenommen hatte, ließen sich aus der Hypothese über den hyperlichtschnellen Antrieb des
Schiffes erklären, da sie eine Beherrschung der Zeitabläufe voraussetzten. Die Bewegung im
vierdimensionalen Kontinuum wiederum konnte mit der beobachteten Beschleunigung nur dann
erfolgen, wenn die Theorie über eine Beherrschung des idealen Feldantriebes zutraf.
    Im großen und ganzen stellte das Hathorschiff das Erzeugnis einer Technik dar, die der
terranischen und selbst derjenigen der MdI um viele Jahrtausende voraus

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