Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Großschiffe – einschließlich der
GENERAL DERINGHOUSE – mit dreistufigen Zusatztriebwerken aus und fliegen zur 700.000
Lichtjahre entfernten Midway-Station. Die restliche Flotte bleibt vorerst hier zurück. In zehn
Tagen können wir Midway erreichen.«
    »Einverstanden.« Mercant grinste. »Sie können es nicht lassen. Sie müssen Ihren Willen
durchsetzen. Sie haben nun einmal Ihr eigenes Unternehmen geplant, nun wollen Sie es auch
durchführen. Nun, von mir aus, es macht keinen Unterschied.«
    »Nein, das macht es auch nicht. Aber es ist durchaus möglich, daß es bei der Eroberung von
Midway Probleme gegeben hat, und daß Rhodan Verstärkung benötigt. Ich frage mich nämlich
inzwischen, ob es ihm tatsächlich gelungen ist, die beiden Maahk-Bahnhöfe programmgemäß zu
erobern. Er hatte mehr Zeit für die Vorbereitungen als wir und müßte es eigentlich längst
geschafft haben.«
    »Das Entscheidende sind nicht immer die Vorbereitungen. Wir hatten Glück dazu. Und wir hatten
gute Männer, Bully.«
    »Einige verloren wir im Einsatz. Sie haben recht, Mercant. Die Art des Unternehmens selbst ist
entscheidend. Es ist nur zu schade, daß dieser Matite sterben mußte. Er hätte uns noch wertvolle
Dienste leisten können. Er war ein Feigling, aber er benahm sich zuletzt wie ein anständiger
Kerl.«
    »Vielleicht sind das viele Feiglinge, Bully. Es ist nur eine Auffassungssache. Mehr
nicht.«
    »Ich liebe sowieso keine Helden«, gab Bully zu. »Heldentaten entstehen meist durch Zufall.
Jemand sitzt in der Klemme und handelt in Verzweiflung. Ihm bleibt einfach keine andere
Wahl – und da wird er plötzlich zum Helden. Hinterher wird er niemals zugeben, warum das so
war. Nur der wirkliche Held wird das tun, und deren gibt es nur wenige.«
    Mercant nickte.
    »So ungefähr könnte es sein.« Er sann eine Weile vor sich hin, dann sah er Bully an. »Wann
starten wir?«
    »Morgen.« Er lächelte.
    Mercant erhob sich.
    »Sie gestatten, daß ich mich nun um meine Angelegenheiten kümmere. Ich habe noch etwas zu
tun.«
    Bully sah ihm nach.
    »In vierundzwanzig Stunden also – wenn nichts dazwischenkommt.«
    Es kam nichts dazwischen.
    Pünktlich zur festgesetzten Zeit setzte sich die aus dreißig Schiffen bestehende Flotte in
Bewegung.
    Ihr Ziel war der Weltraumbahnhof Midway, der zu dieser Stunde bereits in der Hand der Terraner
sein mußte.

3.
    Es waren nur vierunddreißig Schiffe, die Rhodan zurückbehalten hatte. Mit ihnen
eine Station wie Midway erobern zu wollen, grenzte schon an Tollkühnheit. Aber es blieb keine
andere Möglichkeit, wollte man keine frühzeitige Entdeckung riskieren.
    Central-Station war explodiert und die dabei entstandene Atomsonne inzwischen erloschen.
Rhodan hatte alle anderen Schiffe in den Betanebel zurückgeschickt. Sie hatten Order, sich
möglichst oft im Betanebel zu zeigen, um die Meister zu täuschen. Die Meister mußten davon
überzeugt werden, daß Midway vorerst noch nicht das Ziel der Terraner wäre.
    Bei den vierunddreißig Schiffen handelte es sich um sechs Ultraschlachtschiffe der
GALAXIS-Klasse, Durchmesser zweieinhalb Kilometer. Die anderen achtundzwanzig Einheiten waren
Schlachtschiffe der IMPERIUMS-Klasse. Durchmesser anderthalb Kilometer. Ihre Reichweite betrug
eine Million und zweihunderttausend Lichtjahre. Hinzu kamen dreistufige Zusatztriebwerke mit
einer Reichweite von 1,8 Millionen Lichtjahren.
    Die terranische Flotte hatte den Bereich Central-Station längst verlassen und war in Richtung
Midway vorgestoßen, wo sie sich nun – 50.000 Lichtjahre vom Bahnhof entfernt – in
Warteposition befand. Für die Entfernung Andro-Beta – Central-Station, die 350.000
Lichtjahre betrug, sowie für den Flug bis zum gegenwärtigen Standort, etwa 650.000 Lichtjahre,
war bei allen vierunddreißig Schiffen eine Zusatzstufe zur Gänze verbraucht und abgestoßen
worden. Die zweiten Stufen besaßen noch eine Kapazität von 200.000 Lichtjahren. Zusammen mit den
verbleibenden dritten Stufen und den schiffseigenen Triebwerken noch genug, um größtmöglichen
Spielraum zu besitzen und nach Gleam zurückkehren zu können.
    Die Zeit verging nur langsam, aber es blieb Rhodan keine Wahl, den vereinbarten Termin
abzuwarten. Die Wartezeit wurde natürlich genutzt, und bald hatte Rhodan alle Informationen
gesammelt, die für das Gelingen des Unternehmens wichtig waren. Durch Beobachtungsflüge einzelner
Schiffe kontrollierte man den Raum bis hin nach

Weitere Kostenlose Bücher