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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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des Unterbewußtseins ab.«
    »Es wird genügen«, sagte Atlan und kehrte zusammen mit Noir in die Zentrale zurück. »Major
Redhorse, sorgen Sie dafür, daß die Spezialeinheiten an Bord kommen. Die HOPKINS kann zur Flotte
zurückkehren und Rhodan mitteilen, daß unsere Aktion in zwei Stunden beginnt. Er soll sich danach
einrichten.«
    Kommandant Steve Roberts meldete sich über Telekom:
    »Sir, neue Order von Rhodan. Er hat ein Schiff mit den restlichen Mutanten geschickt. Redhorse
soll die Aktion leiten. Sie sollen zur Flotte zurückkehren, um wichtigere Aufgaben zu
übernehmen.«
    Atlans Gesicht zeigte keine Bewegung.
    »Gut, ich komme an Bord der HOPKINS. Ich unterrichte nur noch Major Redhorse.«
    Redhorse war alles andere als begeistert.
    »Das ist ja eine schöne Geschichte. Möchte wissen, warum alles wieder umgeworfen wurde.«
    »Rhodan weiß, was er tut. Vielleicht will er die Flotte beim Angriff aufteilen, und ich soll
die Hälfte übernehmen. Sie wissen ja, was Sie zu tun haben, Major.«
    »Weiß ich, und darum geht es auch gar nicht. Ich verstehe nur nicht, warum man das nicht
sofort gewußt hat.«
    »Zerbrechen Sie sich darüber nicht den Kopf. Sie beginnen in zwei Stunden, wie vorgesehen, mit
der Aktion. Viel Glück, Major. Sie haben ja alle verfügbaren Mutanten bei sich, auch Ihren
speziellen Freund Gucky.«
    »Ich melde mich, sobald das Schiff ankommt.«
    Von einer Sekunde zur anderen trug Redhorse die ganze Verantwortung für das Gelingen des
gewagten Unternehmens. Er war es gewohnt, und es erschütterte ihn nicht besonders, aber es kam
ein wenig plötzlich.
    Er instruierte die Spezialtruppen und verteilte sie im Schiff. Die sechshundert Tefroder im
abgeschlossenen Hangar konnten keinen Unsinn anstellen. Sie wurden schwer bewacht.
    Die vier beeinflußten Offiziere warteten in der Kommandozentrale auf ihre Anweisungen.
    Redhorse gab sie ihnen:
    »Sie werden jetzt einen Informationsspruch an Midway senden, Kommandant Iskaset. In diesem
werden Sie mitteilen, daß Sie Probleme mit der Triebwerksteuerung haben. Sie werden eine Landung
im Reparatur-Hangar Midways verlangen. Haben Sie verstanden?«
    Iskaset nickte.
    »Alles verstanden. Ich werde das Entsprechende veranlassen.«
    »Teilen Sie dem Funker die geheimen Erkennungssignale mit, damit bei der Landung keine Panne
passiert.«
    »Wird gemacht.«
    »Gut. Fangen wir an …«
    Gucky war bei bester Laune.
    Er hatte seinen Willen durchgesetzt und Rhodan um den Finger gewickelt. Er brauchte nicht zu
warten, bis der Großteil der Flotte bei Midway anlangte und die Hauptarbeit bereits geleistet
war. Denn es war ihm klar, daß Redhorse diese Hauptarbeit besorgen würde.
    Zusammen mit den anderen Mutanten war er auf die HOPKINS und dann auf die ALOSITH umgestiegen,
während das schnelle Schiff Atlan zur Hauptflotte zurückbrachte.
    Die ALOSITH ging pünktlich zur festgesetzten Sekunde in den Linearraum und tauchte nur wenige
Millionen Kilometer vor Midway in das Einsteinuniversum zurück.
    Automatisch begann der Sender das Erkennungssignal abzustrahlen.
    Die Antwort erfolgte ebenso automatisch.
    Die ALOSITH erhielt Landeerlaubnis für Sektor II, wo sich auch die Reparaturwerkstätten
befanden. Das Schiff sollte ausnahmsweise dort gleich entladen werden.
    Redhorse überließ dem unter Hypnose stehenden Iskaset das Landemanöver und kümmerte sich nur
darum, daß alle seine Anweisungen genau ausgeführt wurden. Der Erste Offizier saß am Sendegerät
und gab laufend die Positionsmeldungen durch. Er beantwortete auch die Kodeanfragen.
    Die ALOSITH landete reibungslos auf der Plattform-Scheibe Nr. II.
    Während des Landemanövers ließ Redhorse die Ortergeräte auf Hochtouren laufen. Von Sekunde zu
Sekunde wuchsen seine Bedenken, und sie erreichten den absoluten Höhepunkt, als das Ergebnis
seiner Beobachtungen feststand:
    Die Station Midway wurde von fünfhundert modernen Kampfschiffen der Tefroder umkreist und
bewacht.
    Midway selbst unterschied sich äußerlich nicht von Lookout. Nur standen auf der Oberfläche der
Scheiben mehr Schiffe, insbesondere Frachter. Es gab auch mehr Aufbauten und Gebäude am Rand der
Scheiben. Überall herrschte reger Betrieb.
    Redhorse wartete, bis der Antrieb verstummte. Noch ehe der Lift die ALOSITH in die Tiefe
sinken ließ, mußte er die geglückte Landung an Rhodan melden. Wegen der Funküberwachung war das
nur mit einem eng gebündelten Richtstrahl möglich. Nicht weit von Midway entfernt wartete

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