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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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großen Hangars fünftausend Mann der Spezialtruppe, mit
modernsten Kampfanzügen und Waffen ausgerüstet. Sobald alles klar war, würden sie an Bord des
tefrodischen Frachters überwechseln.
    Major Redhorse leitete das Enterkommando. André Noir und die Zwillinge Tronar und Rakal
Woolver begleiteten ihn.
    Die Luken öffneten sich, und zweihundert Mann überwanden in ihren Spezialanzügen die kurze
Strecke bis zu dem fremden Raumer, dessen Besatzung in tiefer Betäubung an Bord herumliegen
mußte.
    Es war nicht schwierig, die ungesicherten Luken von außen zu öffnen. Die Terraner drangen ein.
Sie begegneten keinem Widerstand, aber überall trafen sie auf Tefroder. Sie schliefen tief und
fest, von den Narkosestrahlen betäubt.
    Nachfolgende Arbeitsroboter schafften die Betäubten in einen leeren Hangar der ALOSITH, wo sie
eingeschlossen wurden. Atlan sorgte dafür, daß nur die leitenden Offiziere in der
Kommandozentrale blieben. Sie wurden so placiert, daß sie beim Erwachen von André Noir leicht
kontrolliert werden konnten.
    Nach drei Stunden war alles erledigt.
    Der Kommandant zeigte erste Anzeichen des Wiedererwachens.
    Als er die Augen aufschlug, starrte er Noir und Atlan erschrocken an. Er war klug genug, die
Lage sofort zu erkennen und sitzenzubleiben.
    Das sind also jene Terraner, die die Central-Station vernichtet haben, dachte er. Ihretwegen sind die Invasionspläne der Meister ins Stocken geraten, denn Spezialfrachter, die
größere Entfernungen überbrücken können, gibt es nicht allzu viele.
    Der Tefroder wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ihn der Terraner mit dem silberblonden
Haar ansprach und seinen Namen wissen wollte. Bereitwillig kam er dem Wunsch des Fremden, der
sich Atlan nannte, nach und nannte seinen Namen und seine Funktion an Bord dieses Schiffes.
    Atlan sagte:
    »Kommandant Iskaset, wir haben Ihr Schiff gekapert, ohne einen Ihrer Leute zu töten oder zu
verletzen. Wir brauchen Ihr Schiff für einen ganz bestimmten Zweck und wären Ihnen für Ihre
Unterstützung dankbar.«
    Iskaset war ein pflichtbewußter Offizier. Er sagte:
    »Sie können leider nicht mit meiner Hilfe rechnen, Terraner. Sie werden mich dazu zwingen
müssen.«
    »Das tun wir auch«, versprach ihm Atlan mit ruhiger, überzeugend klingender Stimme. »Niemand
erwartet, daß Sie bewußt Verrat begehen. Trotzdem werden Sie uns helfen. Es ist Ihnen wohl klar,
daß wir Ihr Schiff und Sie alle hätten vernichten können, als Sie ahnungslos aus dem Linearraum
kamen.«
    »Sie hatten einen besonderen Grund, es nicht zu tun, nehme ich an.«
    »Allerdings.«
    »Und der wäre?«
    »Es schadet nichts, wenn ich es Ihnen sage. Wir werden mit Ihrem Frachter die Station Midway
erobern.«
    Iskaset starrte ihn fassungslos an, dann lächelte auch er.
    »Mit meinem Schiff wollen Sie eine Festung wie Midway erobern?« Sein Lächeln wurde
ungläubiger. »Das soll wohl ein Witz sein? Wie wollen Sie das anstellen? Sie kennen den geheimen
Landekode nicht. Sobald Sie auf entsprechende Rufzeichen nicht antworten, wird man Sie
vernichten. Denken Sie nur nicht, wir wären auf diese oder ähnliche Ereignisse nicht vorbereitet!
Sie werden kein Glück haben.«
    »Vielleicht doch. Sie werden uns ja helfen. Schon jetzt vielen Dank dafür, Kommandant
Iskaset.«
    »Ich bin nicht so sicher«, murmelte der Tefroder.
    André Noir rückte näher.
    Er sah Iskaset forschend an, und dann packte er urplötzlich mit seiner Parafähigkeit zu und
übernahm das Bewußtsein des ahnungslosen Tefroders. Er gab ihm seine Befehle und hypnotisierte
ihn auf lange Sicht.
    Als der Erste Offizier erwachte, fand er einen völlig veränderten Kommandanten vor, der zum
Freund der Terraner geworden war. Zu seiner Verwunderung fand auch er nach kurzer Zeit die
Terraner äußerst sympathisch und fast liebenswert. Tief im Unterbewußtsein schlummerte sein
eigener Wille, unfähig, wieder an die Oberfläche emporzutauchen. Er tat und dachte das, was Noir
ihm suggerierte.
    Ebenso erging es den beiden restlichen Offizieren, die sich in der Zentrale befanden.
    Noir stand auf und ging hinaus auf den Korridor, wo Atlan ihn erwartete. »Nun?«
    »In Ordnung. Die vier Offiziere werden alle Ihre Befehle widerstandslos ausführen. Sie werden
sich sogar dabei überschlagen, denn die Terraner sind ihre besten Freunde und Verbündeten. Wie
lange allerdings die Wirkung der Behandlung andauert, vermag ich nicht zu sagen. Das hängt von
dem schlummernden Widerstand

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