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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Deflektoraggregate zu entdecken.
    »Den linken Korridor«, flüsterte der Sergeant mit dem Plan.
    Als sie einen weiteren Kilometer vorgedrungen waren, blieben sie plötzlich stehen. Eine Gruppe
von zwölf Tefrodern kam ihnen im schmalen Gang entgegen. Hinter den Tefrodern marschierte eine
kleine Abteilung Kampfroboter.
    »Drückt euch an die Wände«, befahl Ramowski schnell. »So eng wie möglich. Jeder Berührung
ausweichen. Und wenn es zur Entdeckung kommt, darf keiner von ihnen entkommen. Auf Lähmstrahlung
schalten. Das hält ein paar Stunden an.«
    »Und die Roboter?« fragte der Sergeant.
    »Vernichten.«
    Die Männer verteilten sich und empfanden ihre Unsichtbarkeit auf einmal nicht mehr als Schutz.
Immerhin bot sie ihnen einen Vorteil, der sehr wohl einen Zusammenstoß zu ihren Gunsten
entscheiden konnte: den Vorteil der Überraschung.
    Die Tefroder unterhielten sich ungeniert. Sie fühlten sich im Innern der Station absolut
sicher und achteten nicht auf ihre Umgebung. Sie hätten auch nichts gesehen.
    Nicht so die Kampfroboter. Ihre Ortungssysteme konnten nicht getäuscht werden. Als die Roboter
plötzlich ruckartig stehenblieben und ihre Waffen in Richtung der unsichtbaren Terraner in
Anschlag brachten, reagierte Ramowski und befahl den Angriff.
    Die zwölf Tefroder sanken betäubt zu Boden. Dadurch wurde jedoch die Schußbahn für die hinter
ihnen gehenden Roboter frei. Sie begannen auf die Terraner zu schießen, die jedoch rechtzeitig
ihre Schutzschirme aktiviert hatten.
    Die Männer des Einsatzkommandos warfen sich auf den Boden. Liegend nahmen sie die
Kampfmaschinen unter Feuer, schnell und wirkungsvoll. Innerhalb weniger Sekunden war alles
vorüber.
    »Nichts wie weiter!« befahl Ramowski heiser. »Bald ist hier die Hölle los.«
    Sie liefen den Korridor entlang, fanden ein Transportband, auf dem sie noch schneller
vorankamen.
    »Dort muß es sein«, flüsterte der Sergeant, der sich neben dem Captain hielt. »Die Tür dort.
Dahinter liegen die Energiestationen und Steuerzentralen der Psi-Schirme – hat Iskaset
wenigstens ausgesagt.«
    »Dann wird es auch stimmen«, murmelte Ramowski und betrachtete die bezeichnete Tür.
»Hoffentlich geht sie auf.«
    Sie war verschlossen.
    »Wir warten, bis jemand herauskommt oder hinein will«, schlug der Captain vor. »Wenn es zu
lange dauert, wenden wir Gewalt an. Sobald wir die Schirme ausgeschaltet haben, wird auch der
harmloseste Tefroder wissen, daß etwas nicht stimmt. Wir müssen uns dann einzeln zum Schiff
durchschlagen.«
    Sie warteten vergeblich. Niemand verließ den Raum hinter der Tür, und niemand wollte hinein.
Ramowski ließ sie Sprengladungen vorbereiten. Er brachte sie so an, daß die Hauptwirkung auf die
Tür gerichtet war.
    Sie gingen in Deckung, und Sekunden später wurde die Tür regelrecht zerfetzt. Der Luftdruck
raste durch den Korridor, und dann verebbte das Donnern der Explosion.
    »Das hat auch ein Tauber gehört«, murmelte der Sergeant.
    Sie verloren keine Zeit mehr. In der Steueranlage arbeiteten nur Roboter, die mit einigen
wohlgezielten Schüssen bewegungsunfähig gemacht wurden. Die Kontrolltafeln zerschmolzen, und die
Generatoren für die Psi-Schirme verwandelten sich in unförmige Metallhaufen.
    Irgendwo war ein schrilles Läuten. Aus einem Lautsprecher kamen sinnlose Befehle. In der Ferne
waren Schritte zu hören. Sie kamen näher.
    Captain Ramowski gab den Rückzugsbefehl. Es blieb keine Zeit mehr, sich vom Erfolg der Aktion
an Ort und Stelle zu überzeugen.
    Inzwischen mußte bekannt geworden sein, daß sich ein unsichtbarer Gegner in die Station
eingeschlichen hatte. Der Vorteil des Überraschungsangriffs war nicht mehr vorhanden. In aller
Eile wurden von den Tefrodern Energiesperren angelegt, in die der unsichtbare Feind hineinlaufen
sollte. Da es sich jedoch nur um provisorische Einrichtungen handelte, konnten Ramowski und seine
Leute die Anlagen gleich an Ort und Stelle ausschalten oder zerstören.
    Es kam zu mehreren Feuergefechten, in deren Verlauf Ramowski insgesamt sieben Mann verlor. Der
Rest geriet fünfhundert Meter vom Reparaturhangar entfernt in eine Falle. Der Rückzug war
blockiert durch einen Energieschirm, dessen Generator an anderer Stelle stehen mußte und daher
nicht unschädlich gemacht werden konnte.
    Ramowskis Gruppe richtete sich auf die Verteidigung ein.
    »Immer noch keine Nachricht?« fragte Redhorse nach einiger Zeit besorgt.
    Gucky schüttelte den Kopf, während er

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