Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
müssen weiter
annehmen, daß es sich um einen Meister der Insel handelt, wenn das auch nicht sicher ist.«
    »Wird mir ein Vergnügen sein, den Kerl herbeizuschaffen«, erbot sich der Mausbiber. »Wo steckt
er denn?«
    »Finde es heraus«, schlug John Marshall vor. »Ich habe bisher noch keine entsprechenden
Gedankenimpulse orten können.«
    »Er kann sie blockieren«, erinnerte Redhorse. »Wird nicht so leicht sein, einen Meister zu
fangen.«
    Ras Tschubai erhob sich. Die kurze Ruhepause hatte ihm sichtlich gutgetan.
    »Los, Gucky! Machen wir uns auf die Suche nach der Energieschirm-Anlage. Wäre doch gelacht,
wenn wir die nicht auch noch finden.«
    Gucky begann in seinen Taschen zu kramen, die so unergründlich waren wie seine Absichten. Dann
nickte er:
    »Also gut, essen können wir ja später.«
    Sie teleportierten in Richtung des Scheibenzentrums, um dort mit ihrer Suche zu beginnen.
Gucky mußte mit Hilfe der Telekinese ein paar Dutzend Roboter ausschalten, ehe sie endlich einen
einzelnen Tefroder entdecken und entwaffnen konnten. Es handelte sich um einen jüngeren Offizier,
der Gucky wie ein Gespenst anstarrte.
    »Wir kommen direkt aus dem Jenseits«, eröffnete ihm der Mausbiber. »Und wir möchten von dir
wissen, wo sich die Hauptanlage für den roten Energieschirm befindet.«
    Der Tefroder dachte sofort an einen ganz bestimmten Ort, aber er sagte etwas ganz anderes:
    »Ich weiß nicht, wo sie sich befinden. Wer seid ihr?«
    Gucky grinste.
    »Und nun noch schnell die genau Lage. Welcher Sektor, welche Scheibe? Ach, die dritte? Fein.
Nicht im Zentrum, sondern am Rand. Am Außenrand? Besten Dank, mein Freund. Du hast uns sehr
geholfen.«
    Der Tefroder starrte Gucky noch immer an, sagte aber nichts mehr.
    Ras Tschubai betäubte ihn mit einem Paralysestrahl, dann teleportierten sie in die angegebene
Richtung.
    Sie gerieten mitten in einen Trupp von Tefrodern, die damit beschäftigt waren, eine
provisorische Parafalle einzurichten. Sie schleppten Leitungen und stellten die Aggregate
auf.
    Sie waren so über das plötzliche Auftauchen der beiden Teleporter erstaunt, daß sie zu keiner
Bewegung fähig waren. Ras Tschubai mit seinem dunklen Gesicht mußte ihnen direkt eine
abergläubische Scheu einflößen, denn sie beachteten nur ihn und ignorierten Gucky.
    Ras richtete seinen Strahler auf sie, und ehe sie sich zu einer Reaktion entschließen konnten,
hüllte das paralysierende Feld sie ein. Sie sanken zu Boden, ehe sie Alarm geben konnten.
    »Recht geschieht ihnen!« knurrte Gucky wütend. »Und nun wollen wir noch schnell ihre
Spielzeuge kaputt machen.«
    Nach weiterem Suchen entdeckten sie endlich die Energieschirm-Anlage.
    Mit zwei Bomben setzte Gucky die angreifenden Wachroboter außer Gefecht, während sich Ras der
eigentlichen Anlage widmete. Er warf vier Thermobomben zwischen die Generatoren und zog sich mit
dem Mausbiber in die äußerste Ecke des Saales zurück, um die Wirkung abzuwarten.
    Die Metallblöcke begannen plötzlich zu glühen, als sie von der Hitzewelle erfaßt wurden. Sie
schmolzen zu unförmigen Haufen zusammen. Zwei Tefroder, die in den Raum stürzten, machten gleich
wieder kehrt und verschwanden, ehe Gucky oder Ras sie betäuben konnten.
    »Besser, wir kehren ins Schiff zurück. Hier wird es bald heiß hergehen.«
    »Das mag stimmen«, sagte Ras. »Ich möchte nur wissen, ob unsere Arbeit erfolgreich war. Sonst
müssen wir noch einmal hierher – und dazu habe ich nicht besonders viel Lust.«
    Die Türen öffneten sich, und herein strömten Kampfroboter.
    Gucky packte den Arm des Afrikaners.
    »Gemeinsam kämpfen – gemeinsam fliehen!« piepste er aufgeregt, konzentrierte sich und
sprang.
    Er rematerialisierte auf John Marshalls Schoß, während Ras auf Redhorses großen Füßen
landete.
    »Danke«, sagte Redhorse ruhig. »Danke auch dafür, daß ihr es geschafft habt. Es gibt keine
Schutzschirme mehr. Wir haben vor zwei Minuten einen Funkspruch von Rhodan empfangen. Er wird die
Station in einer halben Stunde angreifen.«
    Gucky rutschte von John Marshalls Schoß.
    »Na«, murmelte er erschöpft, »dann kann ich ja wohl mal endlich eine Pause einlegen. Ich habe
nämlich Hunger. Bis später, Freunde …«
    Er stolzierte aus der Zentrale und kramte dabei bereits wieder in seinen Taschen.
    Redhorse blickte auf den eingeschalteten Bildschirm, der den leeren Hangar zeigte, und
sagte:
    »Unser Spezialkommando wird jetzt in voller Stärke das Schiff verlassen

Weitere Kostenlose Bücher