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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zufrieden in den riesigen
Lagerräumen einzuschlafen.
    Inzwischen erreichte der Atombrand der Arkonbombe die Oberfläche.
    Wo früher die Haldenberge gewesen waren, glühten nun Krater, mit feuerflüssiger Lava gefüllt.
Sie wurden zusehends größer und flossen in die tiefer gelegene Wüste ab. Dort entstanden Spalten,
aus denen das feuerflüssige Magma hervorquoll. Bald verwandelte sich die ganze Wüste in einen
rotglühenden See, der gegen die bewohnten Gebiete vordrang.
    Proht Meyhet begann mit der Räumung. Als die ersten Schiffe der Tefroder starteten, begann die
Revolte der Duplos, geschürt von Guckys Bemühungen. Überall auf Multidon entbrannten heftige
Kämpfe, die von beiden Seiten nur mit halber Leidenschaft geführt wurden. Niemand war von seiner
Sache so richtig überzeugt – die Duplos aus Veranlagung, und die Tefroder deshalb nicht,
weil sie innerlich das Verlangen der Duplos nach Sicherheit anerkannten.
    Lediglich die Roboter kämpften hart und unerbittlich, weil sie dazu programmiert worden waren.
In vielen Fällen wurden sie von beiden Seiten angegriffen und erbarmungsvoll vernichtet.
    Auf Multidon herrschte das Chaos.

10.
    Als Melbar Kasom und John Marshall in der Space-Jet die ersten Funksprüche der
tefrodischen Wachflotte auffingen, wußten sie, daß es den drei Mutanten gelungen war, auf
Multidon zu landen und die Arkonbombe zu zünden. Von den Mutanten selbst allerdings blieb jede
Nachricht aus.
    John Marshall sagte am vierten Tag:
    »Wir müssen nach Multidon. Wäre alles glatt verlaufen, wäre Tronar mit der Linse
zurückgekehrt. Vielleicht wird unsere Hilfe benötigt.«
    Kasom hatte Bedenken.
    »Es wurden fünf Tage vereinbart, John. Daran müssen wir uns halten, ob es uns nun gefällt oder
nicht.«
    »Ich werde mich weiter um die Funknachrichten kümmern. Zum Glück ist der Transmitter
ausgefallen. Die Tefroder sind es nicht gewohnt, in der Dunkelwolke zu manövrieren. Sie bleiben
in ständiger Funkverbindung, um sich zu orientieren. Vielleicht verrät sich einer der
Kommandanten, und wir erfahren mehr, als ihnen lieb ist.«
    Und so kam es, daß John Marshall einige Meldungen empfing, die den wahren Sachverhalt auf
Multidon wiedergaben. Er wußte, daß Ras und Tronar in Gefangenschaft geraten waren, der
Kommandant von Multidon Proht Meyhet hieß und Gucky sich noch seiner zweifelhaften Freiheit
erfreute.
    Damit war die Entscheidung gefallen.
    »Also gut«, entschied Kasom nach längerem Überlegen. »Wir werden zum Rand der Dunkelwolke
zurückfliegen und Verbindung zu Rhodan aufnehmen. Vielleicht ist der Augenblick gekommen,
Multidon offen anzugreifen. Mit einer echten Gegenwehr ist kaum zu rechnen. Aber allein mit einer
Space-Jet möchte ich es nicht riskieren. Wir haben noch zwei Tage Zeit, die Gefangenen zu
befreien. Je eher wir Rhodan unterrichten, um so besser für sie. Wir starten.«
    Mit drei gewagten Linearflugmanövern erreichten sie den Rand des Uklan-Dunkelnebels und nahmen
Funkverbindung zu Rhodan auf. Rhodan unterrichtete seinerseits sofort Atlan, der inzwischen mit
der Gleam-Flotte am Rand Andromedas Stellung bezogen hatte. Zusammen mit den Maahks stieß Atlan
daraufhin gegen die Uklan-Wolke vor.
    Die TOKYO verließ den Orterschutz der Doppelsonne und traf sich mit der Space-Jet. Rhodan
hatte eine längere Unterredung mit Melbar Kasom und John Marshall. Das Ergebnis war, daß Kasom
den Auftrag erhielt, sofort nach Multidon vorzustoßen und den Versuch zu unternehmen, den
Gefangenen zu helfen.
    »Wir werden genau dreißig Stunden hier warten«, sagte Rhodan zum Schluß der Aussprache.
»Sollten wir bis dahin keine Nachricht von Ihnen erhalten, müssen wir annehmen, daß Ihnen etwas
zugestoßen ist. Wir werden in dem Fall mit der TOKYO und tausend Schiffen in die Dunkelwolke
vordringen und Multidon direkt angreifen. Wir haben das des großen Risikos wegen bisher
vermieden, aber nun besitzen wir Ihre Flugkoordinaten für den Linearraum. Ihnen werden wir
folgen.«
    »Wir werden es allein schaffen«, versprach Kasom. »Es besteht Hoffnung, solange Gucky noch in
Freiheit ist. Er wird die Zeit nutzen und handeln. Vielleicht konnte er Ras und Tronar schon
befreien und wartet nun darauf, abgeholt zu werden.«
    »Beeilen Sie sich«, bat Rhodan einfach, aber in den drei Worten lag seine ganze Sorge, die er
sich um das Leben seiner drei Mutanten machte. »Ich würde mit Ihnen kommen, aber ich trage die
Verantwortung für Atlans Flotte und die

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