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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schiffe der Maahks. Außerdem weiß ich, daß ich mich auf
Sie beide verlassen kann.«
    »Wir werden Sie nicht enttäuschen.«
    Fünf Minuten später raste die Space-Jet wieder auf den Dunkelnebel zu, während die TOKYO sich
in die Nähe der Doppelsonne zurückzog.
    Am fünften Tag des Atombrandes hatte sich Multidon derart verändert, daß man den
Planeten für eine halbe Sonne halten konnte. Die Hälfte der Welt war zu einem glühenden Feuerball
geworden, und es gab weder auf der Oberfläche noch im Innern eine Stelle, wo Leben existieren
konnte.
    Proht Meyhet hatte die Tefroder angewiesen, die Duplos in die zur Verfügung stehenden Frachter
zu führen. Zu Dutzenden waren die Schlachtschiffe der Verteidigungsflotte gelandet und hatten die
Besatzung des verlorenen Planeten an Bord genommen. Dabei war es öfters zu harten Gefechten
gekommen, denn die Duplos fühlten sich benachteiligt. Aber die Roboter hatten hart durchgegriffen
und die Ordnung wieder hergestellt.
    Immer wieder tauchte Gucky unter den revoltierenden Massen auf und hielt Propagandareden. Er
zapfte Lautsprecher an und verriet den lauschenden Duplos, daß sie nichts als Kanonenfutter für
die Tefroder und Meister seien. Selbst die laufende Rettungsaktion sei nicht dazu bestimmt, ihr
Leben für längere Zeit zu retten. Sie würden bald in die Schlacht geworfen und geopfert
werden.
    Die Spezialkommandos jagten Gucky, aber immer wieder konnte er ihnen in der allgemeinen
Verwirrung entkommen. Daß sie den unmißverständlichen Befehl erhalten hatten, ihn ohne Warnung zu
töten, hatte er schon mehrmals erfahren müssen. Proht war also nicht mehr gewillt, Rücksicht auf
ihn zu nehmen.
    Noch bestand Multidon zur Hälfte. Es wurde fieberhaft gearbeitet, einige spezielle
Multiduplikatoren zu verladen und in Sicherheit zu bringen. Während auf der Höllenseite alles in
flüssiger Lava versank, bot die ›kühle‹ Seite das Bild emsiger Geschäftigkeit. Prohts Zentrale
war noch nicht unmittelbar von der Vernichtung bedroht. Zwei Tage noch, dann würde auch hier die
Hölle sein.
    Die Temperaturunterschiede in der Atmosphäre verursachten schreckliche Sturmwinde an der
Oberfläche. Das unnatürliche Hoch auf der Lavaseite schuf eine Art Vakuum, in das Luft von der
kühleren Seite nachströmte. Der Sturm war so gewaltig, daß selbst die riesigen Wachkreuzer der
Tefroder bei ihren Landungen Schwierigkeiten hatten.
    Gucky hatte seine Höhle im Gebirge längst aufgeben müssen. Er besaß keine richtige Zuflucht
mehr und versteckte sich oft mitten zwischen den Duplos in irgendeiner Halle. Einmal hielt er
sich sogar in einem Kreuzer auf und wäre fast unfreiwillig mit ihm gestartet. Erst im letzten
Augenblick gelang es ihm, in den Hangar zurückzuspringen.
    Er nahm ein Paket mit Lebensmittelkonzentraten und Wassertabletten, das er in einem Lager
gefunden hatte, und teleportierte in Prohts Zentrale.
    Faktor III hatte alle Vorbereitungen zur endgültigen Flucht abgeschlossen. Der Atombrand war
bereits am Horizont als glühender Schein in der Atmosphäre zu erkennen.
    Gucky materialisierte neben dem Gitterkäfig. Ras und Tronar lagen auf Decken am Boden.
    Ras sah auf. Er erblickte Gucky und lächelte mutlos.
    »Sieht schlecht aus, was?«
    Proht drehte sich um. Sein Gesicht verriet wenig Wohlwollen.
    »Hat man dich noch nicht erwischt? Du weißt, daß die Kommandos den Befehl erhalten haben, dich
zu töten. Selbst wenn ich wollte, hätte ich nicht anders handeln können.«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.« Gucky sah in Richtung des schweren Strahlers, der
jetzt an der Wand neben den Bildschirmen hing. »Warum versuchst du es nicht selbst?«
    Proht schüttelte den Kopf.
    »Warum? Du hast höchstens noch zwei oder drei Tage zu leben, wenn du mein Angebot nicht
annimmst. Ein Schiff für dich allein, Gucky.«
    »Ich könnte mir eins nehmen, wenn ich das wollte.«
    Nur noch knapp die Hälfte aller Bildschirme war in Betrieb. Die Satelliten zeigten die
Atomhölle auf der anderen Seite des Planeten und den noch bestehenden Rest von Multidon.
    »Ich werde Multidon noch heute verlassen«, sagte Proht. »Die Tefroder haben den Befehl
erhalten, die Demontage und das Verladen der Duplikatoren einzustellen. Sie werden ebenfalls
heute in die Frachter gehen und sich in Sicherheit bringen. Für die Duplos ist ebenfalls genügend
Platz vorhanden. Niemand von ihnen braucht zu sterben, wenn keine neue Panik ausbricht. Du
solltest zufrieden sein

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