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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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materialisierte. Der Boden war glühend heiß, aber die
Kettenreaktion hatte die Oberfläche noch nicht erreicht. Wahrscheinlich fraß sich der Brand
schneller in den Planeten hinein, weil er dort die schwereren Elemente vorfand und damit den
besseren Nährboden. Um so schneller würde Multidon später auseinanderbrechen und zur flammenden
Lavahölle werden.
    Als in geringer Höhe zwei kleine Schiffe des Vernichtungskommandos herangejagt kamen und ein
mörderisches Feuer auf Gucky eröffneten, teleportierte er in die Höhle zurück. Hier fühlte er
sich noch am sichersten.
    Sie suchten ihn also schon.
    Erneut hörte er die Sendungen ab, und dann geriet er zufällig auf die Wellenlänge, die Proht
dazu benutzte, seine Flottenkommandanten zu verständigen. Er erfuhr von den Evakuierungsplänen
und wußte, daß der Atombrand bereits entdeckt worden war. Aber bei den letzten Sätzen erst kam
Gucky hinter die ganze Wahrheit.
    Die Stimme sagte:
    »Das Paragefängnis bleibt vorerst in meiner Kommandozentrale und wird erst mit mir an Bord
eines schnellen Kurierschiffes verladen. Die beiden Gefangenen werden Faktor I vorgeführt.«
    Diese Stimme …!
    Gucky war sicher, sie zu kennen, aber er konnte sich nicht erinnern, wann und wo er dem
Besitzer schon einmal begegnet war. Auf den Gedanken, es mit Proht zu tun zu haben, kam er noch
nicht. Und telepathisch war es unmöglich, Kontakt aufzunehmen.
    Aber er wußte, daß Ras und Tronar in eine Parafalle geraten waren.
    Damit galten die bisherigen Anordnungen nicht mehr. Er besaß nun wieder alle
Handlungsfreiheiten, die er sich wünschen konnte.
    Es wäre ihm lieber gewesen, er hätte sie nicht gehabt.
    Er schaltete den Deflektor ein, obwohl die Erfahrung nun bewiesen hatte, daß er hier nicht
viel half. Die Tefroder besaßen Spezialorter, mit denen sie selbst einen Unsichtbaren entdeckten.
Aber wenigstens war er vor den Duplos sicher, wenn nicht gerade ein Roboter oder ein Ortergerät
in der Nähe war. Er teleportierte in mehreren großen Sprüngen zu jener Stelle von Multidon, wo er
die höchsten Gebäude beobachtet hatte. Dort war auch der große Raumhafen, und es war mit
Sicherheit anzunehmen, daß ganz in seiner Nähe die Befehlszentrale des Planeten lag.
    Ras und Tronar waren in der Befehlszentrale gefangen.
    Er mußte sie finden!
    Es gab immer gewisse untrügliche Kennzeichen, die letzten Endes zu einer Kommandozentrale
führten – besondere Sicherheitsvorkehrungen, günstige Verteidigungslagen,
Nachrichtenverbindungen und was solcher Hinweise mehr waren.
    Von Spezialkommandos gejagt, die ihn auf ihren Orterschirmen entdeckt hatten, teleportierte
Gucky von Hangar zu Hangar, von Sektor zu Sektor, die Tefroder immer dicht hinter sich. Er hörte
ihre Sendungen ab und wußte, was sie planten und wo sie ihre Parafallen errichteten. Er umging
sie geschickt und näherte sich mehr und mehr der Zentrale des Kommandanten von Multidon.
    Keine zweihundert Meter von seinem Ziel entfernt legte er eine Pause ein und versteckte sich
in einem Schaltraum. Den Roboter, der ihn schnell entdeckte, erledigte er telekinetisch, indem er
ihn einfach abschaltete. Dann versuchte er sich zu konzentrieren, nachdem er keine weiteren
Tefrodersendungen mehr empfangen hatte.
    Er mußte die Gedankenimpulse von Ras oder Tronar auffangen.
    Nach zehn Minuten waren seine Bemühungen endlich von Erfolg gekrönt. Ganz schwach erkannte er
die Gedankenmuster von Ras, die durch die Parafalle stark entstellt wurden. Aber die Muster waren
unverkennbar. Bei Tronar war es nicht ganz so einfach, aber er fand auch sie.
    Die beiden unterhielten sich, aber es war Gucky trotz der geringen Entfernung nicht möglich,
ihre Gedanken klar zu empfangen. Schließlich verhinderte das nicht nur die Parafalle, sondern
auch der Uklan-Dunkelnebel.
    Dann empfing er noch weitere Gedankenimpulse. Und plötzlich wußte er, wer der Kommandant
Multidons war. Faktor III mußte für einen Augenblick seine Gedankenblockade vernachlässigt haben,
so daß Gucky ihn ›empfangen‹ konnte.
    Proht Meyhet also! Es war ihm also gelungen, sich damals in Sicherheit zu bringen und sogar
Kommandant von Multidon zu werden. Und nun waren es zum zweitenmal die Terraner, die ihm eine
empfindliche Niederlage beibrachten.
    Man konnte selbst vom fairsten Gegner nicht verlangen, daß er in dieser Situation noch einmal
beide Augen zudrückte. Prohts Haß mußte unversöhnlich geworden sein. Er würde selbst ihm, Gucky,

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