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Silberband 032 - Die letzte Bastion

Titel: Silberband 032 - Die letzte Bastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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woandershin teleportieren, aber ob es dort
besser sein wird, wissen die Götter.«
    Ras griff in die Tasche und holte seinen kleinen Sender hervor, den er gewöhnlich am Armgelenk
trug. Er betrachtete ihn zweifelnd.
    »Damit kommen wir auch nicht weiter.«
    »Wenn Kasom uns sucht, vielleicht doch«, sagte Gucky und schaltete sein eigenes Gerät ein. »Er
hat keine große Wahl mehr, wenn er uns auf Multidon finden will. Ein paar tausend
Quadratkilometer. Los, fangen wir an …!«
    Vier Stunden später erhielten sie Verbindung mit John Marshall. Die Space-Jet landete kurz
darauf und nahm die drei Mutanten an Bord. Schon aus geringer Höhe war zu erkennen, daß von
Multidon nur noch eine runde Insel übriggeblieben war, die noch nicht vom Atombrand ergriffen
worden war. Glühende Trümmer lösten sich bereits vom Planeten und schossen explosionsartig in den
Raum hinaus.
    »Nur noch ein paar Stunden«, murmelte Ras erschöpft und schloß die Augen. »Ich darf nicht
daran denken, daß ich mitgeholfen habe, eine Welt zu vernichten …«
    »Wir hatten keine andere Wahl«, sagte Kasom und beschleunigte. »Wir können froh sein, euch
rechtzeitig gefunden zu haben. Rhodan hat sich schon Sorgen genug gemacht. Er ist mit der TOKYO
unterwegs, auf unseren nun gefahrlosen Koordinaten.«
    Gucky sah noch immer auf Multidon hinab.
    »Es gibt keinen Faktor III mehr – hoffentlich sind nun jene beruhigt, die sich so
aufregten, als ich ihn damals fliehen ließ. Wäre ein anderer Kommandant auf Multidon gewesen,
vielleicht hätte nicht alles so geklappt. Vielleicht wäre es ein Mann gewesen, der Ras und Tronar
sofort getötet hätte. Ich glaube, daß sich alles bezahlt macht, auch Rücksicht einem Feind
gegenüber. Wir haben Proht Meyhet getötet, aber wir taten es nicht absichtlich. Und er starb
schnell und unerwartet.«
    Am vereinbarten Treffpunkt wartete die TOKYO. Die Space-Jet wurde eingeschleust, und der
Kreuzer machte sich auf den Rückweg. Am Rand des Nebels warteten die Gleam-Flotte und die
verbündeten Maahks. Atlan selbst war mit der IMPERATOR in die Dunkelwolke eingedrungen, als die
Nachricht von der Rettung der Mutanten kam.
    Rhodan hörte sich schweigend den Bericht der drei Mutanten an.
    Als Tronar endete, nickte er ihnen zu.
    »Sie haben etwas geschafft, das selbst eine große Flotte niemals geschafft hätte. Die Meister
haben wieder einen ihrer wichtigsten Stützpunkte verloren, und sie sind jetzt nur noch
zwei – Faktor I und Faktor II. Es werden die klügsten und härtesten Meister sein. Vielleicht
auch die rücksichtslosesten. Aber wir werden auch sie finden.«

11.
    Korporal Sid Goldsteins kleine, vornübergebeugte Gestalt warf einen merkwürdigen
Schatten gegen die Seitenwand der schmalen Funkkammer. Das dämmrige Halbdunkel des kleinen Raums
wurde erzeugt von Hunderten bunter Lämpchen, die von den Konsolen der Funkaggregate glühten.
    Die IMPERATOR stand tief im Innern des Dunkelnebels Uklan. Das riesige Raumschiff befand sich
relativ zu den kosmischen Staubmassen der Wolke in Ruhe und etwa fünf Astronomische Einheiten von
der Stelle entfernt, an der der Planet Multidon in mörderischem Atombrand sein Leben
aushauchte.
    Während die Flotte sich darauf beschränkte, die Uklan-Wolke in mehr oder weniger lockerem
Kreis zu umringen, hatte Atlan sein Schiff mit einem gewagten Linearflugmanöver tief in den Nebel
vordringen lassen, weil er der Ansicht war, daß man bei der Gerissenheit der Meister der Insel
nicht vorsichtig genug sein könne. Es bestand die Möglichkeit, daß Multidon selbst im Tode noch
etwas hervorbrachte, was von Belang war – und Atlan wollte an Ort und Stelle sein, um nichts
zu versäumen. Die IMPERATOR befand sich in ständigem Alarmzustand. Sid Goldstein wurde aus seiner
Gedankenversunkenheit gerissen, als plötzlich die Kontrollen zum Leben erwachten.
    Das Aufflackern der Lampen und das Summen der Aggregate hatte zunächst eine paralysierende
Wirkung. Der Vorgang war so unglaublich, daß Sid ein paar Sekunden lang starr saß und nicht fähig
war, sich zu rühren. Dann begann er, zögernd zunächst und immer noch ungläubig, die nötigen
Schaltungen vorzunehmen.
    Erst als er den Verstärker bis auf höchste Leistung gedreht hatte und das dünne Fiepen des
einlaufenden Signals hörte, erwachte er zu seinem üblichen Eifer. Er überzeugte sich, daß das
Bandgerät sich automatisch eingeschaltet hatte und die Sendung aufzeichnete. Er prüfte die
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