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Silberband 033 - OLD MAN

Titel: Silberband 033 - OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht!«
    »Verrückt!« Gucky sah seinen Sohn an. »Du kommst natürlich mit. Mama wird auf dich aufpassen.
Ich kann Tante Mory nicht zumuten, auf dich aufzupassen.«
    » Er stört nicht«, versicherte Mory.
    »Er kommt mit und damit basta!« bestimmte Gucky.
    Mory stand auf und ging zu dem Nachrichtengerät, das sie mit dem Regierungspalast verband.
    »Wann willst du aufbrechen?« fragte sie und drehte sich um. »Ich muß das Schiff
abkommandieren.«
    »Was wird aus der Bergtour?« fragte Suzan traurig. Sie hatte sich schon so darauf gefreut.
»Wenn wenigstens Söhnchen bliebe …«
    »Wir starten morgen«, entschied Gucky. »Und heute gehen wir in die Berge – Riesenroboter
oder nicht …!«
    »Du bekommst den modernsten Städtekreuzer, den wir haben«, sagte Mory am anderen
Tag nach dem Frühstück. »Den Hundert-Meter-Kugelraumer ASBESI. Der Kommandant ist Major Ronar
Meztu, ein äußerst fähiger Offizier meiner Leibgarde. Er ist Plophoser und mir treu ergeben. Ich
habe ihn angewiesen, Gucky, deinen Befehlen unbedingt Folge zu leisten, wie immer sie auch lauten
mögen. Nutze das bitte nicht aus.«
    Gucky kratzte sich das Rückenfell.
    »Und Söhnchen kommt natürlich mit, nicht wahr? Das weiß Meztu doch hoffentlich und hat sich
darauf eingerichtet.«
    »Selbstverständlich. Das Schiff ist startbereit und wartet auf deine Befehle.«
    Mory sagte es ernst, aber mit einem etwas spöttischen Unterton, der Gucky gar nicht behagte.
Sie mußte ja der Meinung sein, Gucky würde nun auf schnellstem Weg zur Erde fliegen und die
ASBESI zurückschicken.
    Sie ahnte natürlich nicht, wie sehr sie sich täuschte, denn Gucky hatte schon gestern einen
heroischen Entschluß gefaßt.
    Gestern abend, als eine zweite Nachricht von Rhodan eintraf, die in beschwörenden Worten
nochmals die große Gefahr schilderte, die von dem unbekannten Riesenrobot ausging.
    Es war das Geheimnisvolle, das Gucky reizte, und es war die Tatsache, daß man nichts über den
Gegner wußte. Und vor allen Dingen war es ein Satz in Rhodans Nachricht, der Gucky bewog, seine
ganzen Pläne zu ändern. Rhodan hatte nämlich gesagt, daß man ein Schiff des Roboters möglichst
unbeschädigt erobern müsse, um weiterzukommen.
    Also beschloß Gucky, ein solches Schiff zu erobern.
    So einfach war das für ihn.
    Natürlich sagte er Mory nichts davon.
    »Gut, wir starten in zwei Stunden«, entschied er und nickte würdig in Richtung Morys. »Ich
danke dir für deine Hilfe. Eines Tages wirst du verstehen, daß du damit das Universum vor dem
endgültigen Untergang bewahrt hast.«
    Mory starrte ihn verwundert an, dann lächelte sie.
    »Natürlich, Gucky, so ist es wohl. In zwei Stunden also? Dann muß der Gleiter dich in neunzig
Minuten abholen. Wir haben noch Zeit, uns in aller Ruhe zu verabschieden …«
    »Ich bleibe hier«, sagte Söhnchen plötzlich und rutschte auf Suzans Schoß.
    Gucky sah ihn erstaunt an.
    »Du kommst mit!« sagte er energisch. »Du kannst zeigen, daß du ein erwachsener Mausbiber bist,
Kleiner. Dann bekommst du auch deinen Namen. Mir wird schon einer einfallen.«
    Mory beugte sich vor.
    »Nur ein Routineflug zur Erde … wie soll dein Sohn da beweisen, daß er erwachsen
ist?«
    Gucky erkannte, daß er sich fast verraten hätte. Gleichmütig meinte er:
    »Man weiß niemals, was auf so einem Flug alles passieren kann, Tante Mory. Habe ich nicht
recht?«
    Sie nickte genauso gleichmütig.
    »Natürlich hast du recht, Gucky.«
    Major Ronar Meztu war ein junger und gut aussehender Offizier. Er war genügend vorbereitet
worden und verzog keine Miene, als ihm Gucky vorgestellt wurde. Als er die Hand zum Gruß an die
Mütze legte, akzeptierte er den Mausbiber symbolisch als seinen Vorgesetzten auf Zeit.
    Mory nahm Gucky beiseite.
    »Du paßt auf deinen Sohn auf, nicht wahr? Und mute ihm nicht zuviel zu, hörst du? Er ist noch
jung und verspielt. Vergiß das niemals.«
    »Wie sollte ich? Bin ich nicht genauso wie er?«
    »Eben«, sagte Mory und drückte seine Hand. »Viel Glück!«
    »Kann ich gebrauchen«, gab Gucky zurück. Danach bestieg er mit seinem Sprößling das
startbereite Schiff.
    Gucky war mit der Doppelkabine zufrieden, die man ihm und Söhnchen angeboten hatte. Meztu
selbst zeigte sie ihnen.
    »Haben Sie sonst noch Befehle, Sir?« fragte er, als er sich verabschiedete.
    Gucky betrachtete ihn abschätzend. Nein, das war kein Mann, mit dem man Scherze treiben
konnte. Meztu war ein Plophoser mit Ehrgefühl und

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