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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Planeten vor uns bereithält. Seine Schiffe sind den unseren unterlegen; aber fünfhundert oder
tausend von ihnen sind selbst für die CREST zuviel. Wir haben nichts, worauf wir zurückgreifen
können. Der nächste terranische Flottenverband steht mehr als einhundertsiebzigtausend Lichtjahre
von hier entfernt. Wenn wir die CREST und die FRANCIS DRAKE verlieren, sind wir auch
verloren.«
    Er bedachte Roi mit einem ungewöhnlich freundlichen Blick und schloß:
    »Deswegen bleiben wir bei unserem ursprünglichen Plan.«
    »Das gefällt mir nicht«, sagte Perry Rhodan und deutete auf den Bildschirm.
    Der fremde Planet war nur noch eine halbe Million Kilometer entfernt. Da sie noch keine Zeit
gefunden hatten, sich mit der Orteranlage oben in der Bugspitze vertraut zu machen, schätzten sie
die Entfernung, indem sie beobachteten, wie rasch die Scheibe der unbekannten Welt größer
wurde.
    Die Farbe der Planetenoberfläche war schwer zu definieren. Der Grundton schien ein gelbliches
Braun zu sein, was darauf hindeutete, daß es sich um eine größtenteils trockene Welt handelte.
Von Zeit zu Zeit jedoch flog ein grünlicher Schimmer über das Bild – viel zu schnell, als
daß es sich um eine echte Farbänderung der Planetenoberfläche hätte handeln können.
    Jetzt, aus fünfhunderttausend Kilometern Entfernung, wurde zum erstenmal ein seltsames Funkeln
wahrnehmbar, das aus der atmosphärischen Hülle des Planeten zu kommen schien. Mitunter war es so
intensiv, daß die ganze Welt wie ein Brillant erschien, den jemand auf den samtschwarzen
Hintergrund des Weltraums gesetzt hatte.
    Roi beobachtete Fellmer Lloyd. Der Mutant horchte.
    Die sieben Schiffe waren näher gerückt. Ihr eigenes hatte bislang keine einzige Kursänderung
ausgeführt. Die anderen Einheiten erschienen jetzt wesentlich deutlicher als zuvor auf dem
Bildschirm, ihre birnenähnliche Form klar umrissen.
    Pandar Runete stand an den Kontrollen des Triebwerks. Roi hielt sich bereit, die Folgen jedes
Manövers auf dem Bildschirm zu beobachten und Runete neue Richtlinien zu geben. Tako Kakuta war
angewiesen, ihn dabei zu unterstützen. Fellmer Lloyd hatte keine eigentliche Aufgabe, und Perry
Rhodan behielt sich vor, das Unternehmen zu koordinieren.
    An sieben Stellen des Bildschirms erschienen plötzlich grelle, blauweiße Funken. Roi hielt
eine Sekunde lang den Atem an. Einer der vielen entscheidenden Augenblicke, die ihnen
bevorstanden, war gekommen.
    »Der Gegner zündet Bremstriebwerke«, sagte er laut.
    Perry Rhodan drehte sich halb zur Seite und schenkte dem Bildschirm einen kurzen, scheinbar
beiläufigen Blick.
    Roi betrachtete eine der grellen Flammen, in deren Helligkeit die Umrisse des anderen
Birnenschiffs, jetzt mit dem verdickten Heck in die Fahrtrichtung zeigend, fast völlig
verschwanden.
    »Gegner bleibt rasch zurück!« verkündete er.
    Perry Rhodan nickte grimmig. »In fünf Minuten haben sie raus, daß mit uns etwas nicht stimmt«,
sagte er.
    Fünf Minuten vergingen, aber nichts geschah. Die schillernde Kugel des Planeten wuchs mit
unverminderter Geschwindigkeit auf den Bildschirm zu. Einzelheiten der Planetenoberfläche wurden
erkennbar. Aber jedesmal, wenn der Blick sich darauf einstellte, kam ihm glitzerndes Gefunkel in
den Weg.
    »Kurs ist dicht über den Pol gerichtet«, sagte Tako Kakuta.
    »Major – bereiten Sie sich vor, ein oder zwei Grad nach positiv Theta zu steuern«, befahl
Perry Rhodan. »Warten Sie auf mein Kommando.«
    »Verstanden, Sir«, antwortete Runete.
    Die Scheibe wuchs. Ihre Leuchtkraft nahm ab, aber das Funkeln blieb. Pandar Runete meldete
sich.
    »Sir, das Blitzen kommt von Gegenständen, die sich entweder in oder dicht oberhalb der
planetarischen Atmosphäre befinden.«
    »Positiv«, warf Tako Kakuta ein.
    »Runete, Sie sollen Ihre Augen an den Geräten behalten«, sagte Perry Rhodan. »Tako, beobachten
Sie weiter, und versuchen Sie herauszufinden, was für Objekte es sind.«
    »Verstanden.«
    Aus purem Zufall warf Roi gerade einen Blick zur Seite, als Fellmer Lloyd aus seinem
tranceähnlichen Zustand erwachte. Er machte den Eindruck eines Mannes, der aus einem Alptraum
aufschreckt. Seine Augen waren unnatürlich groß.
    »Kristalle«, stieß er hervor. »Der ganze Planet ist voller Kristalle!«
    Der Planet war jetzt so groß, daß er über den unteren Rand des Bildschirms
hinausragte. Das Glitzern und Funkeln war schwächer geworden, aber selbst Rois ungeübtes Auge
konnte jetzt

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