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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hindurch.
    Hinter ihnen wurde ein Orkan gebündelter Energie entfesselt. Danach kam das Heulen von
Flugscheiben.
    Vier … fünf Objekte schossen im Zickzackkurs zwischen den Birnenschiffen dahin. Eines
streifte einen vorspringenden Antigravkran-Arm und stürzte ab. Es verging in einer grellen
Explosion, als es gegen eine Landestütze eines anderen Schiffes prallte.
    Glühende Trümmer fauchten zwischen den Männern hindurch.
    Und wieder kam ein Angriff.
    Diesmal waren es mehr als zehn Flugscheiben, die sich auf den unsichtbaren Gegner
stürzten.
    Die Koordination funktionierte anscheinend nicht ganz. Die Energiebahnen rissen lediglich
große Löcher in eines der Raumschiffe.
    Perry Rhodan nahm das als Beweis dafür, daß die Hypnokristalle tatsächlich nicht in der Lage
waren, die Aktionen der Roboter direkt zu steuern. Sie vermochten sie nur auszulösen.
    Wenn sie aber noch lange nach einem Einschlupf suchen mußten, würden sie früher oder später
ausgelöscht werden – und sei es nur durch einen Zufallstreffer.
    »Roboter vor uns!« schrie Kakuta plötzlich mit seiner hellen Stimme.
    Einen Augenblick später entdeckte Perry Rhodan sie ebenfalls. Es handelte sich um klobig
geformte Maschinen auf jeweils vier gesondert beweglichen Gleisketten. An den Oberseiten der
Gebilde drehten sich Waffenkuppeln mit den charakteristischen Läufen mittelschwerer
Impulsgeschütze.
    Die Roboter hatten die Flüchtenden offenbar noch nicht entdeckt. Aber das konnte sich schnell
ändern, wenn sie weiterhin auf sie zuflogen.
    Wieder änderte Rhodan den Kurs.
    Der Schweiß brach ihm bei dem Gedanken an eine vollkommene Einkesselung aus.
    Soweit durfte es nicht kommen!
    Sie waren vielleicht einen halben Kilometer von den Robotern entfernt, als die schweren
Kolosse herumruckten und ihnen mit kreischenden und mahlenden Gleisketten folgten.
    Die ersten Schüsse aus den Impulskanonen durchschnitten die Luft. Aber sie gingen hoch über
die Männer und die Raumschiffe hinweg und verloren sich am Horizont.
    Doch in diesem Augenblick stieß wieder ein Pulk Flugscheiben herab. Mehr und mehr tauchten aus
dem grauen Himmel auf und rasten mit infernalischem Heulen auf die Flüchtenden zu.
    Perry Rhodan sah, wie Pandar Runete den Strahler zog.
    »Nicht schießen!« rief er.
    Runete steckte die Waffe zurück.
    »Verzeihung, Sir!« murmelte er.
    Roi Danton lächelte spöttisch.
    Näher und näher kamen die Flugroboter.
    Die Zeit war abzusehen, an dem die Hölle losbrechen würde.
    Aber noch einmal ging der Tod an den Terranern vorüber.
    Unvermittelt zuckten die Strahlbahnen der Kettenroboter nach oben, erfaßten die Flugmaschinen
und verwandelten sie in glühende Gaswolken. Die Scheiben erwiderten das Feuer nicht, aber sie
wichen aus, soweit sie nicht im ersten Feuerschlag zerstört worden waren, und sammelten sich in
größerer Entfernung.
    Plötzlich riß der Wald der Birnenschiffe ab.
    Perry Rhodan ging unwillkürlich noch tiefer. Erst dann begriff er, daß sie so gut wie gerettet
waren – wenigstens vorerst.
    Am anderen Ende des freien Platzes standen würfelförmige Gebäude. Niemand der fünf Männer
brauchte zweimal hinzusehen, um zu erkennen, daß es sich um sogenannte Pfortenbunker handelte,
Gebäude, die die Eingänge zu den Untergrundanlagen von Raumhäfen gegen die Druckwellen startender
Schiffe und gegen Witterungseinflüsse schützten.
    »Notfalls verschaffen wir uns mit den Strahlern Einlaß!« sagte Rhodan zähneknirschend. »Sehen
Sie nach links, meine Herren! Dann wissen Sie, warum!«
    Zwischen den Birnenschiffen wälzten sich Hunderte von Robotern ins Freie. Es handelte sich um
verkleinerte Ausgaben der zuerst gesehenen Gleiskettenfahrzeuge. Aber es gab dennoch keinen
Zweifel daran, daß ihre Waffen den Tod für die Verfolgten bedeuteten – wenn sie erst einmal
ihr Ziel gefunden hatten.
    Gleich hungrigen Falken stürzten die Männer auf den nächstliegen den Pfortenbunker herab.
    »Offen!« schrie Fellmer Lloyd fassungslos.
    Perry Rhodan wollte in die Öffnung hineinsteuern, da glitt Roi Danton an ihm vorüber.
    Der Freihändelr hielt die Waffe schußbereit, aber sein Eindringen glich einem blindwütigen
Vorwärtsstürmen; es bot keine Chance, einen eventuell im Gebäude stehenden Gegner rechtzeitig zu
erkennen und seinem Angriff zu entgehen.
    Perry Rhodan kam zu dem Schluß, daß Rois Vorgehen einzig und allein von der Sorge um seine,
Rhodans, Sicherheit bestimmt worden war.
    Er verstand

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