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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Beschleunigungswerten der Diskusaufklärer hätte er im Linearraum
verschwinden können, bevor die gestarteten Ultraschlachtschiffe OLD MANS ihn einholten und unter
Beschuß nahmen.
    »Funken Sie weitere fünf Minuten lang!« befahl er dem Chef der Funkzentrale. »Danach stellen
Sie die Sendung ein!«
    Er wandte sich um und begab sich wieder in die Kommandozentrale.
    Oberst Merlin Akran blickte ihn ebenso fragend an wie alle anderen Offiziere der Zentrale.
    Atlan schüttelte den Kopf.
    »Nichts. Perry Rhodan antwortet nicht.«
    »Dann hat er seine Space-Jet verloren, Sir«, erklärte Akran. »Und die Helmkoms sind zu
schwach, um uns zu erreichen.«
    »Auf den Gedanken bin ich auch schon gekommen, Oberst.«
    Der Lordadmiral seufzte.
    »Geben Sie sich keinen Illusionen hin. Wir können gegen die vier Ultraschlachtschiffe des
Riesenroboters nichts ausrichten; im Gegenteil, wir würden dem Gegner damit nur zeigen, daß sich
einige unserer Leute auf Keeg befinden, was bestimmt nicht in Rhodans Interesse läge. Wir warten
ab.«
    Merlin Akran brummte unzufrieden vor sich hin.
    »Es behagt mir überhaupt nicht, Sire, daß sich der Chef mit nur vier Mann ohne Transportmittel
auf Keeg befindet.«
    »Dieses Gefühl teilen Sie wahrscheinlich mit einigen tausend Männern, Oberst.«
    »Und noch dazu dieser versponnene Träumer, dieser Freifahrer oder Freibeuter. Wenn der
wenigstens nicht beim Chef wäre …«
    Atlan lächelte kühl.
    »Ich bin froh, daß er bei ihm ist. Anscheinend unterschätzen Sie seine Qualitäten ganz
erheblich, Oberst. Ich wäre unruhiger, wenn Danton nicht bei Rhodan wäre.«

13.
    Eine neue Druckwelle raste über den Raumhafen. Die fünf Männer lagen im Schutz der
plumpen Landestütze eines Birnenraumschiffes, sonst wären sie rettungslos verloren gewesen.
    Vier leuchtende Phantome von gigantischer Größe rasten in den Himmel Keegs.
    Die Ultraschlachtschiffe OLD MANS mußten im Simultanstart abgehoben haben.
    Perry Rhodan barg das Gesicht schützend zwischen den Armen und preßte sich noch dichter an den
Boden. Ein ohrenbetäubendes Tosen und Donnern machte jede Verständigung unmöglich. Aufgewirbelter
Sand peitschte gegen das Metall der Landestütze. Schmutz und Abfälle schlugen krachend gegen die
Hülle des Schiffes.
    Dann ebbte der Sturm ab.
    Von oben kamen die Donnerschläge der hocherhitzten Luft, die in die Vakuumbahnen der
gestarteten Raumschiffe zurückfiel. Von den Schiffen selbst war nichts mehr zu sehen. Sie mußten
schon im freien Raum sein.
    »Deckung!« schrie Roi Danton, als sich Rhodan erheben wollte.
    Perry Rhodan warf sich erneut zu Boden. Gleichzeitig geriet ein Birnenraumer in seinen
Blickwinkel. Das Schiff kippte wie in Zeitlupe zur Seite. Immer schneller wurde der Fall. Dann
erbebte der Boden unter dem Aufprall von vielen tausend Tonnen Metall.
    Trümmer lösten sich von dem Wrack, das nur knapp einen Kilometer von den Männern entfernt
lag.
    »Das war knapp«, sagte Pandar Runete. »Wenn es in unsere Richtung gekippt wäre …«
    Der Freihändler stand auf und klopfte sich den Sand von seinem Kampfanzug.
    Mit undeutbarem Lächeln blickte er seinem Vater in die Augen.
    Perry Rhodan zuckte verlegen die Achseln.
    »Könnten die Mutanten wohl ihre Netze für kurze Zeit abnehmen?« fragte er. »Mich interessiert
die Reaktion der Kristalle.«
    Roi nickte.
    »Selbstverständlich. Mutierte oder mentalstabilisierte Gehirne können nicht ›übernommen‹
werden. Eigentlich wären die Netze nur bei Major Runete notwendig gewesen; bei allen anderen
stellen sie lediglich einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor dar.«
    Rhodan starrte den Freifahrer an.
    »Und Sie besitzen kein imitiertes Gehirn, nicht wahr?«
    »Je ne comprends rien«, erwiderte Roi. »Ich verstehe nichts.«
    Die Zornesader Perry Rhodans schwoll erneut an. Aber er riß sich gewaltsam zusammen und wandte
sich den Mutanten zu.
    »Nehmen Sie Ihre Netze ab, und lauschen Sie auf Hypnobefehle!«
    Tako und Lloyd hatten ihre Helme bereits geöffnet. Sie zogen die Howalflektor-Netze aus ihren
Haaren – und fuhren erschrocken zusammen.
    »Was ist?« fragte Rhodan hastig. »Werden Sie etwa …?«
    Tako Kakuta winkte ab.
    Schweigend, mit geschlossenen Augen horchten die Mutanten auf die Hypnobefehle der Kristalle
von Keeg. Man wußte, daß jeder Mensch die Hypnobefehle von Kristallen empfing, ob er nun davon
beeinflußt werden konnte oder nicht.
    Nach einigen Minuten hoben die Mutanten gleichzeitig die

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