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Silberband 034 - Die Kristallagenten

Titel: Silberband 034 - Die Kristallagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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explodiert waren und dafür gesorgt, daß die freiwerdenden
Energien nach außen verpufften, ohne den Träger zu gefährden. Neben den Rückentornistern waren
auch sämtliche in den Gürteln befindlichen Aggregate zerstört.
    Danton erholte sich als erster vom Schrecken.
    »Man geht offensichtlich radikaler gegen uns vor«, meinte er mit einem bitteren Lächeln. »Es
wird Zeit, daß wir verschwinden.«
    Er wies auf die birnenförmigen Raumschiffe, die in einer langen Reihe in der Werfthalle
standen. Die stielförmigen Bugnasen ragten durch gewaltige Deckenöffnungen, und zwischen den
Raumschiffen hingen Trennschotts zur Hälfte aus der Decke herab.
    Nein! Sie hingen nicht bewegungslos herab – sie glitten langsam nach unten!
    Roi begriff im selben Augenblick, in dem er es sah.
    »Tako, ins nächste Schiff!«
    Er deutete auf Rhodan und Runete. Diesmal merkte nicht einmal er selbst, daß er den Teleporter
beim Vornamen genannt hatte, wie er es von früher her gewohnt war.
    Takos Gesichtsfarbe wurde noch eine Schattierung bleicher.
    Aber widerspruchslos nahm er die beiden Männer auf – und verschwand.
    Sekunden später materialisierte er wieder.
    »Glück gehabt!« stieß er schweratmend hervor. »Ich bin in einem Lagerraum am Heckende des
Schiffes herausgekommen.«
    Er streckte die Hände aus, und Lloyd und Danton griffen ohne Zögern zu.
    Im nächsten Moment standen sie in einem schwach erhellten Lagerraum. Riesige Regale ragten
gleich Bergwänden neben ihnen empor. Sie waren leer.
    »Also so ist das«, murmelte Lloyd. »Man holt mit diesen Schiffen den benötigten Nachschub an
Kristallmaterie und verlädt ihn hier auf Keeg in die Ultraschlachtschiffe von OLD MAN.«
    Er stutzte und riß die Augen weit auf.
    »Wir müssen hier raus! Wenn das Schiff startet – wer weiß, wo wir dann landen!«
    »Das ist es«, erwiderte Roi ganz ruhig. »Noch wissen wir es nicht, aber wir wollen es wissen,
nicht wahr?«
    »Sie sind wahnsinnig!« schrie der Mutant.
    Roi schüttelte den Kopf.
    »Nennen Sie mir eine akzeptable Alternative, Monsieur Lloyd. Auf Keeg ist der Teufel los. Man
würde uns auch ohne die Netze finden und töten. Hier im Schiff vermutet man uns vorläufig
nicht – und ich hoffe, daß man auch vor dem Start nicht mehr auf diese Idee kommt.«
    »Er hat recht«, sagte Kakuta schlicht.
    »Danke!«
    Der Freifahrer neigte den Kopf.
    »Je vous remercie beaucoup, Monsieur Kakuta. – Ich danke Ihnen sehr!«
    »Ich glaube, wir können die unbrauchbaren Anzüge ausziehen«, meinte Fellmer Lloyd.
    Danton nickte.
    Sie entledigten sich ihrer Kampfanzüge und zogen auch den beiden Bewußtlosen ihre
Kombinationen aus.
    Einige Minuten später setzte das Rumoren der anlaufenden Schiffstriebwerke ein.
    »Hinsetzen!« rief Danton.
    Sie setzten sich neben die beiden Bewußtlosen und warteten.
    Die Minuten dehnten sich endlos.
    Plötzlich ging ein heftiges Rütteln durch den Rumpf. Das Brüllen der Kraftwerke schwoll an.
Andere Aggregate fielen ein.
    Roi Danton warf einen Blick auf seinen Armbandchronographen.
    »Le treize novembre, à douze heures trente-cinq …«, sagte er nachdenklich.
    »Wie bitte?« fragte Fellmer Lloyd verständnislos.
    »Ich sagte, wir haben den dreizehnten November, genau 12.35 Uhr, Monsieur. Der historische
Augenblick, in dem wir vermutlich zum Versteck der Hypnokristalle starten.«
    Der Freihändler zog ein rechteckiges Kästchen aus einer Tasche seiner phantasievollen
Kleidung, die er unter dem Kampfanzug angelegt hatte.
    »Ein Minikom!« entfuhr es Lloyd.
    Roi nickte ernst.
    »Stimmt. Und sobald ich am Maschinengeräusch merke, daß wir die Atmosphäre hinter uns gelassen
haben, gebe ich einen Bericht an die CREST IV und an die FRANCIS DRAKE.«
    »Gott sei Dank!« sagte Fellmer Lloyd erleichtert. »Und ich dachte schon, die würden niemals
erfahren, was aus uns geworden ist. – Aber seien Sie vorsichtig, damit nicht die Falschen
unseren Spruch hören!«
    Roi Danton zuckte die Achseln.
    Er konnte nichts zur Verringerung dieses Risikos tun.
    Seine Finger glitten über die Tastatur des Gerätes, dann preßte er entschlossen den
Aktivierungsknopf nieder.
    Langsam begann er in das Rillenmikrophon zu sprechen, während das Birnenraumschiff
beschleunigte und in den freien Raum hinausraste – mit unbekanntem Ziel.
    »Roi Danton ruft CREST IV und FRANCIS DRAKE!« wiederholte er. »Ich spreche von Bord eines
birnenförmigen Schiffes aus, das soeben den Planeten Keeg mit unbekanntem

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