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Silberband 036 - Die Zeitpolizei

Titel: Silberband 036 - Die Zeitpolizei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben. Es
ist wichtig, daß Sie mit Ihren Aufgaben vertraut sind.«
    »Sie können mir den Dolan anvertrauen«, sagte Camaron Olek. »Ich bringe ihn überallhin, wo Sie
ihn gern hätten.«
    »Sie scheinen ungeduldig zu sein«, stellte Tro Khon fest.
    »Verstehen Sie das nicht? An Bord der GOLDEN STAR war es langweilig, deshalb brenne ich
darauf, irgend etwas zu unternehmen.«
    »Sie werden sich über Arbeit nicht beklagen können«, versicherte Tro Khon. »Aber jetzt möchte
ich noch einige Fragen stellen.«
    Tro Khon wußte, daß er Olek nicht schockieren durfte. Der neue Kosmonaut mußte wirklich
vorsichtig behandelt werden. Jede Verwirrung innerhalb des Symposiums konnte die Angriffspläne
des Zweitkonditionierten verzögern. Tro Khon wollte nicht länger warten.
    »Was wissen Sie von Zeitexperimenten Ihres Volkes?« erkundigte sich Tro Khon bei dem neuen
Kosmonauten.
    »Nichts«, antwortete Olek sofort. »Es gibt unzählige theoretische Überlegungen, die jedoch
nicht in die Tat umgesetzt werden können. Die Zeitreise ist unmöglich.«
    Tro Khon wußte es besser. Er und die anderen Schwingungswächter wachten nicht umsonst darüber,
daß keine Zeitverbrechen begangen wurden.
    Es stand einwandfrei fest, daß ein Schiff der Terraner sich durch die Zeit bewegt hatte.
    Unbewußt hatte Tro Khon seine Gedanken über das kleine Gerät an das Symposium
weitergeleitet.
    »Ich erinnere mich an diese Geschichte«, sagte Camaron Olek. »Ein Flaggschiff der Solaren
Flotte wurde im Jahre 2404 in die Vergangenheit versetzt. Es handelte sich um die CREST III.«
    Tro Khon unterdrückte seine Verärgerung über die Selbstverständlichkeit, mit der Olek dieses
ungeheuerliche Verbrechen zugab.
    »Ich weiß nicht, wie es zu dieser Zeitversetzung kam«, fuhr Olek fort, dem der Unwille des
Schwingungswächters entging. »Ich glaube jedoch nicht, daß es seither zu neuen Zeitsprüngen
gekommen ist.«
    »Das hat nichts zu bedeuten«, sagte Tro Khon. »Wahrscheinlich arbeiten die terranischen
Wissenschaftler noch an einer Verbesserung der üblichen Methode. Früher oder später wird es zu
Zeitsprüngen größeren Ausmaßes kommen, und ich kann mir gut vorstellen, welche Folgen das nach
sich zieht. Wir müssen diesen Aktionen zuvorkommen.«
    »Ich glaube nicht, daß Perry Rhodan irgendwelche Experimente zulassen wird, durch die andere
Völker gefährdet werden könnten«, antwortete Olek.
    »Perry Rhodan«, erwiderte Tro Khon nachdenklich. »Die Exekutoren haben Ihrem Bewußtseinsinhalt
entnommen, daß dieser Mann das gesamte Imperium beherrscht.«
    »Sie drücken das verkehrt aus«, sagte Olek.
    Tro Khon war erstaunt. Er erkannte, daß der Kosmonaut voller Bewunderung an diesen Rhodan
dachte. Die Führer der wenigsten Völker konnten für sich in Anspruch nehmen, von ihren Untertanen
verehrt zu werden.
    »Untertanen?« wiederholte Olek. »Wenn es innerhalb des Solaren Imperiums Untertanen gibt, dann
sind sie selbst daran schuld.«
    Die Verwirrung des Schwingungswächters wuchs. Das war ein Volk stolzer und unabhängiger Wesen,
die sich trotz dieser Eigenschaften in ihrer Mehrzahl offenbar willig den Plänen ihres
sogenannten Großadministrators anschlossen. Es war schwierig, die Zusammenhänge einer solchen
Gesellschaftsform zu verstehen.
    »Zumindest ist das alles höchst ungewöhnlich«, murmelte Tro Khon. »Ich wünschte, ich könnte
mit diesem Perry Rhodan Verbindung aufnehmen. Wenn er auch ein Zeitverbrecher ist, so scheint er
doch ein sehr ungewöhnlicher Mensch zu sein.«
    Olek wurde ungeduldig.
    »Warum reden wir über solche Dinge?« erkundigte er sich. »Ich gehöre jetzt zum Symposium. Mein
Wissen und meine Fähigkeiten können von dem Dolan genutzt werden. Worauf warten wir noch?«
    Tro Khon war irritiert.
    »Vielleicht«, wandte er ein, »sind Sie mit den bevorstehenden Aktionen nicht einverstanden,
Exekutor.«
    Sofort mischte sich der Analytiker ein. Seine Warnung kam über das kleine Gerät an Tro Khons
Arm.
    »So dürfen Sie mit ihm nicht sprechen«, sagte Nr. 7. »Überlassen Sie es dem Symposium, ihn im
entscheidenden Augenblick zu lenken.«
    »Schon gut«, brummte der Zweitkonditionierte unwillig. Schließlich konnte es ihm gleichgültig
sein, aufweiche Weise Camaron Olek dazu gebracht wurde, gegen sein eigenes Volk zu kämpfen.
Wichtig war nur, daß er nicht versagte, wenn es zu einer Auseinandersetzung kam.
    »Wir wollen noch einen Test machen«, wandte sich Tro Khon an den

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