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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ineinanderfließenden leuchtenden Wolken gebildet, die bis unter die
Decke reichten und dort langsam rotierten. Der Boden schien vor Redhorse abzukippen, aber sein
Verstand sagte ihm, daß seine Augen betrogen wurden. Die Leuchtwolken und die spiegelähnliche
Fläche der Decke schufen Eindrücke, die Schwindelgefühl in Redhorse hervorriefen.
    Ungefähr in der Mitte des Raumes klaffte eine dreieckige Öffnung im Boden. Sie schien die
einzige Realität zu sein, und doch war Redhorse sicher, daß die seltsamen Effekte dort ihren
Ursprung hatten.
    »Sie können kommen!« rief er in sein Helmsprechgerät. »Hier droht uns keine Gefahr.«
    Die drei Männer hatten ihre Funkgeräte noch immer auf schwächste Leistung eingestellt, um die
Gefahr einer Ortung zu verringern. Aus dem gleichen Grund zögerte Redhorse, sich mit Captain
Parral in Verbindung zu setzen. Der junge Offizier mußte selbst wissen, wann er wieder Kontakt
mit Redhorses Gruppe aufzunehmen hatte. Vielleicht, überlegte Redhorse, war Parral dazu nicht
mehr in der Lage.
    Lloyd und Kakuta traten durch den Eingang und unterbrachen die Gedanken des Cheyenne.
    »Was ist das?« entfuhr es Kakuta, als er die fremdartige Umgebung erblickte. »Ein
Irrgarten?«
    »Warten Sie ein paar Sekunden«, sagte Redhorse.
    »Das gefällt mir nicht«, murmelte Fellmer Lloyd. »Es sieht nach einer Falle aus.«
    »Unsinn«, widersprach Redhorse. »Dieser Raum ist nicht erst jetzt erbaut worden. Er sah vor
unserer Ankunft nicht anders aus. Ich nehme an, daß es innerhalb der Paratronblase Stellen gibt,
an denen Hyperraumeffekte zur Geltung kommen. Hier scheint so ein Platz zu sein.«
    Lloyd kniff die Augenbrauen zusammen.
    »Es gibt nur einen Eingang«, stellte er fest. »Wie groß ist dieser Raum überhaupt?«
    »Das läßt sich nur feststellen, wenn wir ihn durchqueren«, erwiderte der Indianer.
    »Dann brauchen die Roboter nur diesen Durchgang abzuriegeln, um uns zu fangen«, wandte Kakuta
ein.
    »In diesem Fall würde ich meine Meinung ändern und Sie bitten, Fellmer Lloyd und mich mit
einem Teleportersprung hier herauszubringen«, sagte Redhorse.
    »Sehen Sie den Einschnitt im Boden?« fragte Fellmer Lloyd. »Er sieht aus wie eine
überdimensionale Pfeilspitze. Ich kann mir nicht vorstellen, was diese Öffnung zu bedeuten
hat.«
    »Sehen wir nach«, schlug Redhorse vor und setzte sich in Bewegung. Wie fast alle erfahrenen
Raumfahrer der Solaren Flotte hatte er gelernt, das Ungewöhnliche schnell zu akzeptieren. Das
Universum barg viele Rätsel, und sie befanden sich jetzt in einer Station im Hyperraum, wo völlig
andere Gesetze als im Einsteinuniversum Gültigkeit besaßen.
    Es war unmöglich, die Entfernung bis in die Mitte des Raumes zu schätzen, aber die drei Männer
erreichten ihr Ziel schneller, als sie geglaubt hatten. Nebeneinander standen sie am Rand der
seltsam geformten Bodenöffnung. Von den beiden Seitenlinien des Dreiecks führten Treppen in die
Tiefe, deren Stufen nach ein paar Metern miteinander zu verschmelzen schienen. Redhorse schätzte,
daß er nicht weiter als vier bis fünf Meter hinabblicken konnte. Alles, was tiefer lag, löste
sich in milchigem Nebel auf. Von der Grundlinie des Dreiecks fiel eine dunkelgraue Wand steil
nach unten. Auch sie verschwand in der undurchsichtigen Substanz.
    »Sieht aus wie eine Doppeltreppe«, sagte Fellmer Lloyd unsicher. »Weiter unten überschneiden
sich die Stufen. Kein Mensch würde eine solche Treppe bauen.«
    »Kein Mensch«, wiederholte Redhorse bedeutungsvoll. »Aber vielleicht verändert sich der
Anblick, wenn wir hinabgehen.«
    Tako Kakuta trat einen Schritt zurück und deutete ungläubig auf die Öffnung.
    »Sie wollen diesen Abgang benutzen?«
    »Das habe ich vor«, gab Redhorse zurück. »Ich habe das sichere Gefühl, daß wir auf der Spur
eines Rätsels der Paratronblase sind. Der Anblick der Doppeltreppe bestätigt mir, daß dieser Raum
eine gewisse Beziehung zum Hyperraum besitzt. Vielleicht ist hier die Verbindungsstelle zwischen
den Dimensionen.«
    »Und wo führt Ihrer Ansicht nach die Treppe hin?« fragte Lloyd.
    »Das werden wir herausfinden«, sagte Redhorse entschlossen. Behutsam setzte er einen Fuß auf
die oberste Stufe. Er winkte den beiden anderen zu.
    Die Stufen schienen vor den drei Männern zurückzuweichen. Sie bestanden aus glattem, aber
festem Material.
    »Seit wir auf der Treppe sind, kann ich keine Bewußtseinsströmungen mehr wahrnehmen«,
verkündete

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