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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Interkomlautsprecher drang. Merlin
Akran flüsterte, ganz im Gegensatz zu seiner sonstigen Angewohnheit, die Tonfülle seines
epsalischen Organs voll zum Ausdruck zu bringen.
    Perry Rhodan fiel auf, daß er die beiden Ertruser seit einigen Stunden nicht mehr gesehen
hatte. Er fragte Atlan, ob er etwas von ihnen wüßte.
    »Kasom und Masut liegen ebenfalls in der Klinik«, erwiderte Atlan ernst. »Sie leiden viel
stärker als wir. Der Arzt gibt ihnen noch höchstens zehn Stunden.«
    Perry Rhodan stöhnte unterdrückt.
    Sofort beugte sich der Freihändlerkönig zu ihm hinüber.
    »Was ist mit Ihnen, mon ami?«
    Sein Vater winkte ab.
    »Sie haben nicht auf die Anrede geachtet«, sagte Atlan ironisch. »Es heißt ›Grandseigneur‹,
wenn Sie den Großadministrator ansprechen!«
    »Sie haben wie immer recht, Sire«, erklärte Roi.
    Rhodan war nicht mehr imstande, auf das Gespräch zwischen Danton und Atlan einzugehen. Sein
Kopf fiel zur Seite, und die Nacht der Bewußtlosigkeit senkte sich über ihn. Lediglich im
Unterbewußtsein nahm er das verstärkte Pochen seines Zellaktivators wahr, der auf die körperliche
Schwäche reagierte und sie zu kompensieren versuchte. Aber Rhodans Körper war während der
vergangenen Tage weitaus mehr belastet worden als jene der anderen Besatzungsmitglieder. Rhodan
hatte einige Male zugunsten anderer Leute auf seine Rationen verzichtet – wie die anderen
Aktivatorträger auch –, und so kam es, daß der Zellaktivator nicht mehr in der Lage war,
eine kurze Bewußtlosigkeit zu verhindern.
    Als Perry Rhodan nach einigen Augenblicken wieder zu sich kam, hörte er am Dröhnen
der Stromerzeuger, daß die CREST IV Fahrt aufgenommen hatte.
    Seltsamerweise spürte er kaum noch Schmerzen. Die ganze Welt um ihn herum schien in Watte
verpackt zu sein. Mühsam erhob er sich.
    Roi Danton lag im Nebensitz. Er schlief oder war bewußtlos.
    Langsam ging Perry Rhodan zum Kommandostand.
    Als die bewegungslose Gestalt Oberst Akrans auf einer Antigravbahre von zwei Medorobotern an
ihm vorübergeschoben wurde, beschleunigte er seinen Schritt.
    Wer sollte das Schiff befehligen, wenn der Kommandant ausgefallen war? fragte er sich
ängstlich.
    Aber der Kommandantensitz war besetzt.
    Atlan wandte sich um. Er hatte die Annäherung des Freundes gehört.
    »Alles klar, Perry …«, flüsterte er.
    Perry Rhodan starrte auf den Frontschirm, bis er einigermaßen klar sehen konnte.
    Ein roter Glutball von der Größe einer Tomate schwamm zitternd in der Schwärze des Alls, vor
einem Hintergrund aus tanzenden silbrigen Punkten.
    Es dauerte einige Minuten, bis Rhodan erkannte, daß das Zittern des Sonnenballs und die
anderen Phänomene von seiner eigenen gestörten Wahrnehmungsfähigkeit herrührten.
    Noch einige Minuten später begriff er, daß die CREST IV sich bereits am Rande des Systems der
roten Riesensonne befand.
    Das versetzte ihm einen heilsamen Schock.
    Er rüttelte Ische Moghu an der Schulter.
    »Haben wir Nachricht von den Halutern, Oberstleutnant?«
    Ische Moghu nickte und deutete auf seinen Hals.
    Er konnte nicht mehr sprechen!
    »Achtung! Neue Durchsage!« erscholl es plötzlich aus dem Lautsprecher des Gerätes, das
Hyperkomsprüche aus der Funkzentrale direkt in der Kommandozentrale empfing. »Planetensystem
untersucht!«
    »Hallo, Tolot!« sagte Rhodan.
    »Hier spricht Teik!« erscholl es zurück. »Eine gute Nachricht. Die rote Sonne hat, wie bereits
gemeldet, mehrere Planeten. Nummer eins ist fast glutflüssig, Nummer zwei völlig trocken, Nummer
drei scheint erdähnlich zu sein. Soeben gibt mir Tolotos die neueste Analyse. Der dritte Planet
ist eine Sauerstoffwelt mit ausgedehnten Meeren, Seen und Flüssen!«
    »Danke!« stammelte Perry Rhodan. »Danke, Teik! Wir kommen!«
    »Wir fliegen der CREST entgegen«, erwiderte Teik. »Hoffen, daß wir sie dirigieren können.
Suchen nur noch einen Landeplatz. Ende.«
    »Danke! Ende!« rief Rhodan.
    Er schlug dem Lordadmiral auf die Schulter.
    »Wir haben es geschafft, Freund!«
    Er erstarrte, als Atlan haltlos zusammensank. Die Finger des Arkoniden umklammerten noch immer
den Beschleunigungshebel, aber sie zogen ihn allmählich in die Ausgangsstellung zurück.
    Perry Rhodan versuchte, den Arkoniden aus dem Kommandosessel zu heben. Aber er schaffte es
nicht.
    »Helfen Sie mir, Moghu!« bat er den Ersten Offizier.
    Ische Moghu richtete sich halb auf, sank dann aber kraftlos zusammen.
    Da kamen zwei Medoroboter zu Hilfe. Sie hoben

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