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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sobald es dort etwas ruhiger geworden war. An die Kapitulationsaufforderungen Moshe
Ifros fühlten sie und ihre Begleiter sich nicht gebunden.
    »Die werden staunen, wenn wir plötzlich zwischen ihnen auftauchen«, freute sich Arturo
Geraldi. »Ich schlage vor, wir sprengen ihre Transportfahrzeuge in die Luft.«
    Perish Mokart lächelte maliziös.
    »Ganz davon abgesehen, daß es an der Oberfläche Tritons keine Luft gibt, Captain – haben
wir etwas anderes vor, etwas ganz anderes.«
    Die Soldaten schienen zu fühlen, daß sie gleich eine Eröffnung von großer Tragweite zu hören
bekommen würden. Sie blickten gespannt auf den Oxtorner.
    »Was meinen Sie dazu«, sagte Perish betont langsam, »einen Schwingungswächter zu
entführen …?«
    »Einen Dolan?« fragte einer der Soldaten erschrocken.
    »Unsinn!« wies Geraldi ihn zurecht. »Was sollen wir mit einem lebenden Raumschiff anfangen?
Mr. Mokart meint einen Zweitkonditionierten.«
    »So ein Ungeheuer?« fragte Reginald Ljassew.
    »Ganz recht«, erwiderte Perish.
    Die Soldaten zogen betretene Gesichter.
    »Wie wollen wir das anstellen?« fragte der Captain kleinlaut. »Gewiß, ich könnte es noch
verstehen, wenn Sie davon gesprochen hätten, einen Zweitkonditionierten zu töten – aber
entführen … Die Ungeheuer sind doch noch stärker als die Haluter!«
    »Sie sind auch stärker als ein einzelner Oxtorner«, gab Perish Mokart ernst zurück. »Aber
nicht so stark wie zwei Oxtorner und acht Terraner zusammen.«
    »Und vor allem werden sie nichts von unserem Plan ahnen«, warf Cronot ein, »jedenfalls nicht,
bevor es zu spät für sie ist.«
    Er blickte seinen Sohn aufmunternd an.
    »Nun fang schon an, USO-Reservist! Schließlich bist du auf derartige Dinge spezialisiert!«
    Perish ging nicht auf den scherzhaften Ton ein. Es stimmte, er hatte eine Menge Erfahrung in
diesen Dingen. Aber deshalb wußte er besser als sein Vater, daß der geplante Einsatz ein
Himmelfahrtskommando war.
    Er ließ daran keinen Zweifel, als er den Plan erläuterte.
    Doch die Soldaten waren viel zu sehr davon fasziniert, als daß sie die Kehrseite der Medaille
hätten sehen wollen.
    Sie warteten, bis in den Hohlräumen unter dem Scrap-Gebirge Ruhe eingetreten war. Einige
brachten es sogar fertig zu schlafen. Unter ihnen befand sich auch Perish Mokart.
    Während seiner USO-Dienstzeit war es ihm zur Gewohnheit geworden, bei Einsätzen jede Ruhepause
zur ›Aufladung seiner Zellen‹, zu benutzen, wie es im USO-Jargon hieß. Es hatte ihn dabei nie
gestört, wo er schlief, ob auf einem Feldbett, einem komfortablen Pneumolager oder auf hartem
Fels.
    Sein Vater weckte ihn.
    Sie nahmen ihr spärliches Gepäck, Perish Mokart steckte die Kugel, die Einaklos aktives
Bewußtsein enthielt, in eine seiner geräumigen Gürteltaschen. Dann ließen sie sich vom
Antigravfeld des Lifts zum Erdgeschoß tragen.
    Die Soldaten zwängten sich in den Schweber. Die beiden Oxtorner verzichteten. Sie hätten
erstens keinen Platz mehr gefunden, und zweitens machten ihnen einige Kilometer Fußmarsch nichts
aus.
    Zu Perishs Verwunderung schlug sein Vater einen Umweg ein. Als er ihn nach dem Grund fragte,
lächelte Cronot Mokart nur geheimnisvoll und sagte:
    »Es ist besser, wenn wir beide Bescheid wissen.«
    Mehr war aus ihm nicht herauszubekommen.
    Als sie ein kuppelförmiges Gebäude erreichten, wandte sich Cronot dem Eingang zu.
    Perish folgte ihm, neugierig auf das, was der Vater ihm wohl zeigen wollte.
    Er sah es, als sie das Schott durchschritten.
    »Ein Transmitter …!« flüsterte Perish ungläubig.
    »Warum nicht«, gab Cronot ironisch zurück. »Du weißt doch, daß die alten Lemurer das Geheimnis
der Materieübertragung bereits kannten und ausgezeichnet beherrschten.«
    »Aber ausgerechnet hier!«
    Perish Mokart ging näher und musterte die Energiepole mit wissenschaftlichem Interesse, denn
er war, genau wie sein Vater, nicht nur Kosmohistoriker, sondern auch Ultraenergietechniker. Er
hütete sich jedoch, den rot leuchtenden Warnkreis zu überschreiten.
    »Es sieht aus, als würde er funktionieren«, murmelte er sinnend.
    »Und ob er das tut!« sagte sein Vater lächelnd. »Anscheinend kennst du den Bericht der
Forschungsgruppe schlecht, die diese Stadt entdeckte. Sie hat den Transmitter getestet.«
    Er ging zu dem kleinen, unscheinbar aussehenden Schaltpult auf der entgegengesetzten Seite der
Halle.
    »Nicht, Vater!« warnte Perish.
    Cronots Hand fiel schwer auf eine

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