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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beiden
Gehirne gejagt haben, hätte eine ganze Kompanie Terraner ausgeschaltet.«
    »Erdgeborene, meinen Sie«, entgegnete Cronot ironisch. »Keine Bange, er schläft höchstens
einige Stunden. Bis dahin müssen wir ihn sicher verwahrt haben.«
    Perish hatte unterdessen die starke Schleppvorrichtung der Superschildkröte gelöst und zwängte
nun den riesigen Haken unter den Kombigürtel des Giganten. Von der dunkelrot leuchtenden
Kombination selbst waren nur noch einige halbzerfaserte Fetzen übrig.
    Wenige Minuten danach brachen sie auf. Die letzte Tarnblende reagierte diesmal sofort auf
Geraldis Handgriff. Der Schwingungswächter wurde bis zur Anlegestelle des U-Bootes geschleppt und
in das ehemalige Raketensilo geworfen.
    Leicht hecklastig setzte sich das Boot in Bewegung, tauchte und glitt mit geringer Fahrt in
die gewaltige Röhre, die zum unteren See führte.

7.
    Da es im Hafen der lemurischen Stadt weder einen Ladekran noch einen Antigravheber
gab, mußten die beiden Oxtorner den bewußtlosen Schwingungswächter allein aus dem Laderaum des
U-Bootes hieven.
    Den Schweber hatten sie am oberen See zurückgelassen, um Platz für ihren Gefangenen zu
bekommen. Deshalb knüpften sie aus Terkonitseilen ein weitmaschiges Netz um den Giganten, legten
sich die beiden Enden des Drahtseiles über die Schultern und zogen den schweren Körper durch das
zerstörte Schott in die Stadt hinein.
    Captain Geraldi bildete mit seinen Soldaten die Nachhut. Allerdings war von etwaigen
Verfolgern nichts zu bemerken. Offenbar hatte der Schwingungswächter niemanden von seinem
Alleingang unterrichtet.
    Die Oxtorner steuerten auf die langgestreckte Halle einer Robotfabrik zu, die sie bei ihrem
ersten Besuch entdeckt hatten. Sie kannten beide die Funktionsweise derartiger Anlagen, und
darauf gründete sich ihre Hoffnung, den Gefangenen sicherer als augenblicklich zu verwahren.
    In der Produktionshalle legten sie ihn ab.
    Danach suchten sie nach dem Fusionskraftwerk und setzten es in Betrieb.
    Sofort summten die schweren Maschinen in der Halle, die Förderbänder liefen an und beschickten
die Produktionsautomaten mit quaderförmigen Metallblöcken.
    Cronot Mokart legte den Haupthebel um. Das Summen der Maschinen und das schleifende Geräusch
der Förderbänder erstarb.
    Der Oxtorner trat an einen der mattsilbrig schimmernden Blöcke heran und kratzte mit dem Lauf
seines Impulsstrahlers über die Oberfläche. Danach zog er sein breites Messer aus der
Gürtelscheide und fuhr über das Metall. Ein heller Kratzer erschien.
    »Terkonit – oder vielmehr eine gleichwertige Legierung«, stellte Cronot fest. »Es läßt
sich nur mit der MV-Stahlklinge des Messers ritzen.«
    »Das ist das richtige«, erklärte Perish. »Nun benötigen wir nur noch eine passende
Fabrikationsschablone.«
    »Was soll das Ganze überhaupt?« fragte Arturo Geraldi verwundert. »Ich bin der Meinung, wir
sollten uns überlegen, wie wir den Zweitkonditionierten davon abhalten, uns umzubringen, sobald
er zu sich kommt.«
    »Das tun wir die ganze Zeit«, entgegnete Perish. »Wir müssen ihn fesseln, damit er sich nicht
mehr rühren kann. Dazu aber benötigen wir Bänder aus Terkonitstahl oder etwas Ähnliches.«
    Er wandte sich einem Regal in der Nähe des Hauptschaltautomaten zu und kramte in den dort
gestapelten Schablonen.
    »Kannst du bitte einmal herkommen, Vater?« bat er. »Du kennst dich mit solchen Dingen besser
aus.«
    »Meinen Sie, daß wir ausgerechnet die Schablone finden, die wir brauchen?« fragte Geraldi.
    »Wenn nicht, ändern wir eine ähnliche Schablone um«, erwiderte Perish.
    »Das dürfte zu lange dauern«, warf Cronot ein. Er stellte sich neben seinen Sohn und blätterte
die dünnen Metallscheiben durch, auf denen die Impulse für die verschiedensten Produktionsphasen
in Form hauchdünner, silberner Linien und Punkte aufgedruckt waren. »Bedenken Sie, daß jeder
Automat eine andere Schablone benötigt und daß alle Schablonen zusammen das fertige Endprodukt
garantieren müssen.«
    Er stutzte, blätterte zurück und zog dann einen Stapel Folien heraus.
    »Das dürfte das Gewünschte sein, meine Herren. Ich habe doch gewußt, daß die Lemurer solche
Stahlbänder für die Stabilisierung von Schachtwänden benutzten. Folglich mußten die
entsprechenden Folien hier lagern.«
    »Hoffen wir, daß es stimmt«, sagte Reginald Ljassew beunruhigt, »sonst kommen womöglich
Stecknadeln aus der Endfertigung.«
    »Hören Sie bloß

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