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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in seine chemischen
Verbindungen aufgelöst.«
    Die anderen Soldaten kletterten ebenfalls aus dem Laderaum der Superschildkröte.
    »Zweitkonditionierte sind mindestens so widerstandsfähig wie Haluter«, sagte Captain Geraldi.
»Ich fürchte, er läßt die kristalline Struktur seines Körpers einfach zur Festigkeit von
Terkonitstahl erstarren, und wenn die Felder abgeschaltet werden, kommt er unversehrt davon.«
    Perish räusperte sich und wandte sich an seinen Vater.
    »Du sagtest vorhin, daß du verstündest, warum die Steueranlage dieser lemurischen
Verteidigungszone uns eindeutig bevorzugt …«
    Cronot lächelte und tippte Geraldi mit dem Zeigefinger an die Brust. Der Captain strauchelte
und wäre beinahe gestürzt.
    »Unser Freund hat die Lösung wieder einmal vorweggenommen – und wie üblich wieder nichts
davon bemerkt.«
    »Wie – ich …?« fragte Arturo Geraldi verblüfft.
    Cronot nickte.
    »Sie sagten, Zweitkonditionierte wären mindestens so widerstandsfähig wie Haluter. Nun, sie
sehen auch so aus – und wir gleichen den alten Lemurern aufs Haar.«
    Unwillkürlich strich er sich über seinen kahlen Schädel.
    »Nehmen Sie es nicht wörtlich, Ljassew«, sagte er, als der Soldat den Mund zu einer Bemerkung
öffnete.
    »Jetzt begreife ich«, erklärte Perish. »Die verborgenen Ortungstaster der Verteidigungszone
haben uns mit Lemurern verwechselt …«
    »… und halten den Zweitkonditionierten für einen riesigen Haluter, der uns verfolgt«,
ergänzte Cronot Mokart.
    »Nun, uns soll es recht sein«, sagte Captain Geraldi strahlend. »Wir brauchen nur zu
warten …«
    Er stockte und blickte hilflos auf Cronot.
    Der Oxtorner lächelte.
    »Warten nützt uns nichts, mein lieber Captain. Wir müssen etwas unternehmen, sobald die
Rotations- und Vibrationsfelder abgeschaltet werden. Ich hoffe nur, daß der Energieschirm dann
ebenfalls erlischt.«
    Er verständigte sich durch Blicke mit seinem Sohn.
    Perish legte die Bazooka aus der Hand und räusperte sich.
    »Mein Vater und ich werden versuchen, den Schwingungswächter zu überwältigen. Schalten Sie
bitte Ihre Strahler auf Paralysieren und halten Sie sich bereit. Es dürfte nachher um Sekunden
gehen.«
    Captain Geraldi sah die beiden Oxtorner skeptisch an.
    »Ich weiß nicht – aber wenn ich Sie mit dem Schwingungswächter vergleiche …«
    Doch Perish und Cronot grinsten nur.
    Es dauerte nur etwa zehn Minuten, dann ließ die Rotation des Zweitkonditionierten abrupt nach.
Staub und kleinere Gesteinsbrocken wurden davongeschleudert. Ein Teil verglühte im
Energieschirm.
    Der Boden erzitterte, als der über zwei Tonnen schwere Körper des Schwingungswächters
stocksteif umfiel.
    »Du rechts, ich links!« rief Perish seinem Vater zu.
    Cronot Mokart nickte. Seine Blicke hefteten sich auf den reglosen Körper des Giganten. Er
wußte, daß der Schwingungswächter einige Zeit brauchen würde, um seine Bewegungsfähigkeit
wiederzuerlangen.
    Doch wenn der Energieschirm nicht bald erlosch, würde es zu spät sein.
    Aber da brach der Schutzschirm auch schon zusammen, genau in dem Augenblick, als der
Zweitkonditionierte sich regte.
    Cronot und Perish erreichten ihn mit einem Sprung. Jeder packte einen Handlungs- und einen
Laufarm des Giganten.
    Erst da schien der Schwingungswächter zu begreifen, daß die Gefahr für ihn keineswegs vorbei
war. Er bäumte sich auf. Aber sie hielten ihn mit eisernem Griff fest, rissen die beiden Armpaare
noch oben und versuchten, das Ungeheuer zu Boden zu zwingen.
    »Paralysieren – schnell!« schrie Perish.
    Die Soldaten erwachten aus ihrer Erstarrung. Alle zusammen stürzten sie sich auf den
Zweitkonditionierten und richteten die Mündungen ihrer Strahler auf den halbkugelförmigen Schädel
des Wesens. Das Peitschen der Lähmschüsse mischte sich mit dem zornigen Gebrüll des
Schwingungswächters.
    Cronot und Perish rissen noch einmal mit aller Kraft an den zurückgedrehten Armen. Ächzend
fiel der Zweitkonditionierte aufs Gesicht.
    Die Oxtorner stemmten ihre Knie in seinen mächtigen Rücken und drückten den Gigantenkörper
fester gegen den Boden.
    Unablässig feuerten die Soldaten ihre Waffen gegen den Schädel des Schwingungswächters ab. Sie
handelten wie in einem Rausch.
    Als der Gefangene sich nicht mehr rührte, befahl Perish, das Feuer einzustellen.
    Der Schwingungswächter blieb reglos liegen.
    »Hoffentlich ist er nicht tot«, sagte Geraldi. »Was wir an Paralysestrahlen in seine

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