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Silberband 037 - Arsenal der Giganten

Titel: Silberband 037 - Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf mit Ihrer Unkerei!« fuhr Geraldi ihn an. »Wenn wir tatsächlich Stecknadeln
ernten sollten, werde ich sie Ihnen persönlich in Ihr natürliches Sitzkissen stecken.«
    Cronot Mokart sortierte die Fabrikationsschablonen, indem er sie vor sich ausbreitete. Er
mußte sich stark konzentrieren, denn es kam auf die genaue Reihenfolge an. Und er verfügte über
keine speziellen Kenntnisse der Automat-Programmierung. Nur die Tatsache, daß Stahlbänder einen
relativ unkomplizierten Produktionsgang erforderten, ermöglichte ihm die Zusammenstellung.
    Währenddessen sah sich sein Sohn nach einem Impulsschweißgerät um. Er entdeckte es schließlich
in einem Nebenraum.
    Als er in die Halle zurückkehrte, hatte sein Vater die Automaten programmiert.
    Cronot ging zum Hauptaggregat, holte tief Luft und legte den Aktivierungshebel um. Sofort
begannen die Automaten wieder mit ihrem eintönigen Summen.
    Die Förderbänder brachten Rohlinge herbei, und die Vielzweckautomaten erhitzten, formten und
schmiedeten das Material. Es wurde heiß in der Produktionshalle, denn zum Erhitzen von Terkonit
gehörte die Energie atomarer Aggregate.
    Die letzte Station, der Prüfautomat, spie in kurzen Intervallen gleichmäßig lange
Terkonitstahlbänder aus. Jedes Band war sechs Meter lang, vier Zentimeter stark und zwanzig
Zentimeter breit.
    Nach fünf Minuten schaltete Cronot die Maschinen wieder aus. Hinter der Endfertigung häufte
sich ein zehn Meter hoher Stapel schwerer Terkonitbänder.
    Die beiden Oxtorner befreiten den noch immer bewußtlosen Schwingungswächter aus dem Netz,
legten zehn Bänder bereit und wuchteten den gigantischen Körper darauf.
    Den acht terranischen Soldaten quollen fast die Augen aus dem Kopf, als sie sahen, wie die
Oxtorner die stählernen Bänder nahezu mühelos zurechtbogen.
    Cronot und Perish arbeiteten schnell und konzentriert. Sie legten die Bänder einzeln um die
Hand- und Fußgelenke des Gefangenen, bogen sie an den Enden zusammen und legten die jeweils
freien Enden um den Körper des Giganten.
    Danach rollte Perish Mokart das atomare Schweißgerät heran und schaltete den Thermobrenner
ein.
    Die anderen Männer mußten sich abwenden. Die Atomflamme des Brenners blendete schlimmer, als
wenn man direkt in die Sonne blickte.
    Perish klappte den Kapuzenhelm seiner Kombination über den Kopf. Der Blendschutz wurde
automatisch reguliert.
    Anschließend verschweißte er sorgfältig die Berührungspunkte der Terkonitstahlbänder.
    Dem Schwingungswächter machte die atomare Hitze nichts aus. Selbst während der Bewußtlosigkeit
reagierte sein Metabolismus auf die Gefahr, und der Körper verwandelte sich wieder in eine Art
kristallinen Stahlblock.
    Als der Oxtorner seine Arbeit beendet hatte, klappte er den Helm zurück und schaltete den
Brenner aus.
    »So, der läuft uns nicht mehr fort!« stieß er erleichtert hervor. »Nun kommt es nur noch
darauf an, ihn endgültig in Sicherheit zu bringen.«
    »Und wo wäre er Ihrer Ansicht nach in Sicherheit?« fragte der Captain.
    Perish Mokart lächelte undurchsichtig.
    »Überall – nur nicht auf Triton …!«
    »Unmöglich!« protestierte Geraldi. »Sie können ihn doch nicht an die Oberfläche
schaffen, solange die Roboter von OLD MAN und die anderen Zweitkonditionierten Triton besetzt
halten!«
    »Selbstverständlich nicht!« erklärte Cronot. »Aber zuerst brauchen wir ein Transportmittel.
Mein Sohn und ich können das Ungeheuer nicht den ganzen Weg ziehen oder tragen.«
    Captain Geraldi schüttelte verständnislos den Kopf. Dennoch befahl er seinen Leuten, nach
einem geeigneten Transportmittel zu suchen.
    Es war Ljassew, der nach wenigen Minuten mit einem schweren Schlepper zurückkehrte.
    Sie befestigten den Schleppkahn an einem der Stahlbänder. Cronot Mokart setzte sich auf den
Fahrersitz des Schleppers und fuhr an. Der Körper des Schwingungswächters schleifte rumpelnd und
kreischend über den Boden.
    Die anderen Männer folgten zu Fuß.
    Cronot fuhr den Schlepper bis vor den Eingang der Transmitterstation. Gemeinsam mit Perish
schleppte er den Giganten über die schwach geneigte Rampe in die Transmitterhalle.
    »Was ist das?« fragte Geraldi mißtrauisch.
    Cronot ging hinüber zum Schaltpult und drückte auf die Aktivierungsplatte.
    Unwillkürlich wichen die Soldaten bis zum Ausgang zurück, als der energetische Torbogen sich
aufbaute.
    »Ich schätze, das ist ein Transmitter!« sagte Cronot grinsend.
    Arturo Geraldi blickte noch

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