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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tolot«, gab der
Leutnant Auskunft. »Der eigentliche Text wurde unverschlüsselt gemorst – ja, Sir, ich sagte
gemorst. Das beweist, daß die Haluter nicht genügend Energie hatten, einen echten Hyperspruch zu
senden. Sie müssen sich wahrhaftig in einer unangenehmen Lage befinden.«
    »Das beweist schon der Text der Nachricht. Wenn ein Haluter zugibt, sich in Verlegenheit zu
befinden, so würde das für einen normalen Menschen eine größere Katastrophe bedeuten. Wir müssen
uns also um die beiden kümmern. Bleiben Sie mit Ihrer Station Weiterhin empfangsbereit. Halten
Sie auch Verbindung mit der Korvette, die in etwa einer Stunde starten wird. Haben Sie schon
feststellen lassen, was die Koordinaten bedeuten?«
    »Noch nicht, Sir. Vielleicht wäre der Navigationscomputer besser dafür geeignet.«
    Rhodan nahm ihm das Formular wieder aus der Hand.
    »Ich danke Ihnen, Leutnant!«
    Er ging zurück in die Kommandozentrale und bat Oberst Akran, die Meldung auswerten zu
lassen.
    Major Bob McCisom war zweiunddreißig Jahre alt, mittelblond und trug kurze
Stachelhaare. Sein Gesicht war breit, die Figur untersetzt. Er war Kommandant der Fünften
Korvetten-Flottille, die aus zehn Booten bestand.
    Steifbeinig marschierte er in den Hangar, um sich von der Einsatzbereitschaft seiner Leute zu
überzeugen. Leutnant Jerem, Kommandant einer der Korvetten, kam ihm in die Quere.
    »Schon ein bißchen faul geworden, Leutnant?« erkundigte sich der Major etwas spöttisch. »Sie
brauchen nicht gleich zu erschrecken, mir geht es ähnlich. Zwar treiben wir uns in einer fremden
Galaxis herum, aber davon haben wir nicht viel. Wir sitzen dauernd im Hangar und warten.«
    »Jawohl, Sir«, erwiderte Leutnant Jerem. Dann grinste er. »War wohl ein Witz, Major? Ich finde
es durchaus nicht langweilig. Unsere Männer auch nicht. Das Gefühl, zweiunddreißig Millionen
Lichtjahre von der Erde entfernt zu sein, läßt einfach keine Langeweile aufkommen.«
    McCisom grinste auch.
    »War auch nicht so gemeint. Trotzdem erinnern Sie mich an einen Frosch, der vergebens auf eine
Fliege wartet. Aber Sie können beruhigt sein, mir geht es genauso. Sagte ich ja schon. Wenn nicht
bald was passiert – dann passiert was!«
    Im Hangar standen die zehn Korvetten der Fünften Flottille. Fünf der Boote waren stets
einsatzbereit und die Mannschaften an Bord. Die anderen Korvetten waren unbesetzt. Bei Großalarm
würde es fünf Minuten dauern, bis auch sie starten konnten.
    Der Major kehrte nach seinem Rundgang zur Korvette KC-41 zurück. Vor der weit geöffneten
Luftschleuse des sechzig Meter hohen Kugelraumers stand der Chefpilot, Leutnant Kramer, der
zugleich auch Navigator war. Er war mit McCisom befreundet.
    »Nichts Neues, Bob. Immer der alte Kram. Dieser Hangardienst hängt mir schon zum Hals
heraus.«
    »Meinst du, mir nicht?« knurrte der Major. »Ich komme mir vor wie in der Ausbildung. Dabei muß
oben in der Zentrale allerhand los sein. Jetzt haben sie einen alten Scheich mit über dreihundert
Dienern an Bord, aber den kriegen wir ja doch nicht zu sehen. Dazu ist die CREST zu groß.«
    »Ist manchmal ganz gut«, kommentierte Leutnant Kramer. »Ich habe Perry Rhodan schon seit ein
paar Wochen nicht mehr gesehen. So ein Schiff ist eine Welt für sich.«
    »Ich weiß schon gar nicht mehr, wie er aussieht«, sagte Bob McCisom. »Aber das kann sich
schnell ändern.«
    Er ahnte noch nicht, wie recht er mit seiner Vermutung hatte.
    »Gehen wir an Bord?« erkundigte sich Leutnant Kramer. Er zwinkerte mit den Augen. »Ich habe
noch irgendwo eine gute Flasche versteckt …«
    Major Bob McCisom war nicht abgeneigt, den Inhalt der versteckten Flasche zu untersuchen.
Alkohol war an Bord der CREST nicht unbedingt verboten, sondern nur sehr knapp. Gewisse Leute
mußten schon eine ganze Monatsration zusammenkommen lassen, um einigermaßen in Stimmung zu
geraten.
    Es war, als habe McCisom das Schicksal herausgefordert.
    Kaum hatten die beiden Männer die kleine Kommandozentrale betreten, da summte der Interkom.
Der Ruf kam von der Kommandozentrale der CREST. Auf dem kleinen Bildschirm erschien das Gesicht
Perry Rhodans.
    Leutnant Kramer ließ die eben aus dem Schrank geholte Flasche schnell wieder verschwinden. Er
machte ein betroffenes Gesicht und hütete sich, in den Bereich der Interkom-Kamera zu kommen.
McCisom hingegen schaltete die Gegenverbindung ein und grüßte.
    Perry Rhodan deutete auf den Pilotensessel.
    »Setzen Sie sich,

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