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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Major! Wie ich sehe, brennen Sie darauf, einen Einsatz zu fliegen. Die
Gelegenheit können Sie haben. Ich werde Ihnen jetzt kurz die Lage schildern und bitte Sie dann um
Ihre Gegenvorschläge. Die beiden Haluter Icho Tolot und Fancan Teik haben mit ihrem Schiff einen
Erkundungsflug unternommen und sind bis jetzt nicht zurückgekehrt. Vor einer halben Stunde fingen
wir eine Meldung von den beiden auf. Ihre Standortmeldung besagt, daß sie genau zweiunddreißig
Lichtjahre von uns entfernt sind. Charakteristisch für diese Position ist außerdem ein weißer
Zwerg, der von einem kleinen Planeten umkreist wird. Wir nehmen an, daß sich die Haluter auf
diesem Planeten befinden. Da die Hypersendung in Morse erfolgte, ist weiterhin anzunehmen, daß
nicht genügend Energie für einen normalen Hyperspruch zur Verfügung stand. Dafür kann es
verschiedene Gründe geben, die hier zu erörtern sinnlos wäre. Es wird Ihre Aufgabe sein, Major
McCisom, die wahren Ursachen herauszufinden. Sie erhalten den Auftrag, die Koordinaten der
Halter, die ich Ihnen noch bekanntgeben werde, anzufliegen. Auf ausdrücklichen Wunsch von Icho
Tolot werden drei Mutanten Sie begleiten, und zwar der Zünder Goratschin, der Teleporter Ras
Tschubai und der Mausbiber Gucky. Außerdem erhalten Sie zusätzlich zur Stammbesatzung fünfzig
Spezialisten des Einsatzkommandos. Sie stehen unter dem Kommando ihrer eigenen Offiziere, aber
selbstverständlich fungieren Sie als Leiter der Expedition. Ihr Auftrag ist, Verbindung mit den
Halutern aufzunehmen und Hilfe zu leisten, falls das notwendig sein sollte. Begeben Sie sich
nicht unnötig in Gefahr, und kehren Sie zur CREST zurück, wenn Sie auf einen überlegenen Gegner
stoßen sollten. Lassen Sie sich, wenn möglich, auf keine Kampfhandlungen ein. Wann sind Sie
startbereit?«
    Major Bob McCisom holte tief Luft.
    »Sofort, Sir!«
    Perry Rhodan lächelte.
    »Ich glaube, Sie werden sich nie ändern, Major. Sie waren schon immer ein Draufgänger. Aber
nehmen Sie den Auftrag nicht zu leicht. Wenn Haluter sich in Schwierigkeiten befinden, dann ist
es ernst. Und vergessen Sie nicht, daß die beiden ein Spezialschiff besitzen. Wenn sie damit in
eine ausweglose Situation geraten sind, kann Ihnen das noch viel eher passieren. Seien Sie also
vorsichtig. Und halten Sie ständig Hyperfunkverbindung mit der CREST. Unterrichten Sie mich, wenn
Sie Hilfe benötigen. Die fünfzig Spezialisten und die Mutanten werden in der nächsten halben
Stunde bei Ihnen eintreffen. Sie starten in genau einer Stunde. Ich wünsche Ihnen viel Glück,
Major.«
    »Danke, Sir! Und vielen Dank für Ihr Vertrauen.«
    »Klugheit kann man insbesondere durch Vorsicht beweisen, und nicht durch unüberlegte
Tapferkeit«, sagte Perry Rhodan.
    McCisom schaltete den Interkom ab und drehte sich zu Leutnant Kramer um. Er streckte die Hand
aus.
    »Nun gib mir schon die Flasche, Kleiner«, sagte er. Er setzte sie an und nahm einen tiefen
Schluck. Dann gab er sie zurück. »Ist doch komisch. Eben haben wir über die Langeweile
gesprochen – und schon haben wir einen Auftrag.«
    In der großen Sporthalle der CREST war Hochbetrieb. Auf der Bodenmatte in einer
Ecke des riesigen Raumes übten die Mutanten. John Marshall, nur mit einer Sporthose bekleidet,
gab die Kommandos:
    »Auf – nieder – auf – nieder – auf …«
    Gucky legte sich platt auf den Bauch und blieb liegen. Er schien die Kommandos nicht mehr zu
hören.
    »Was ist denn los, Kleiner? Bist du müde?«
    Gucky hob den Kopf und stützte ihn in die Hände. Vorwurfsvoll betrachtete er John
Marshall.
    »Ich weiß nicht, was das soll. Wozu die unnötige Anstrengung? Statt unsere Kräfte zu schonen,
vergeuden wir sie hier nutzlos. Ihr könnt ja weitermachen – ich, für meinen Teil, habe
genug.«
    »Wir müssen in Form bleiben, Gucky. Sport ist gesund.«
    »Aber Faulheit stärkt die Glieder!« eröffnete ihm Gucky triumphierend. »Und ich bin nun mal
für starke Glieder.«
    Die Männer lachten.
    John Marshall seufzte.
    »Ich kann dich nicht zwingen, die Übungen mitzumachen. Sport ist freiwilliger Dienst. Aber
dann störe uns auch nicht länger!«
    Gucky stand auf und spielte den Beleidigten.
    »So, ich störe? Immer wenn man die Wahrheit sagt, dann stört man. Das kommt mir bekannt vor.
Ich bin in meiner Kabine, wenn man mich braucht.« Er watschelte davon. »Und ihr werdet mich bald
brauchen!« setzte er wütend hinzu.
    John Marshall grinste und

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