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Silberband 038 - Verschollen in M 87

Titel: Silberband 038 - Verschollen in M 87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verloren. Haben Sie eine Ahnung, wo sie sich befinden könnte?«
    Ras Tschubai schüttelte den Kopf.
    »Die Orterstrahlen werden durch die gewaltigen Stahlkonstruktionen abgelenkt. Die Vibrationen
sind überall zu spüren, aber sie können auch von Maschinen stammen, die von selbständigen
Generatoren angetrieben werden. Was wir finden müssen, ist der Robotkommandant der unterirdischen
Festung. Wenn wir ihn außer Gefecht setzen, haben wir gewonnen. Aber wenn der ganze Planet
ausgehöhlt ist, können wir lange suchen.«
    Es war Gucky plötzlich, als habe er aus den Augenwinkeln eine Bewegung gesehen. Das Licht der
hellen Lampen irritierte und warf bizarre Schatten. Er konnte sich auch getäuscht haben, trotzdem
suchte er in fieberhafter Eile die Decke ab. Und dann sah er es.
    »Lauft weiter in den Gang hinein – schnell!« Er griff nach Goratschins Arm. »Ras, kümmere
dich um Tolot und Teik! Notfalls sollen sie laufen – mindestens hundert Meter.«
    Gucky hatte kaum ausgeredet, da hatte sich die Metallplatte in der Decke des Ganges völlig
zurückgeschoben. Der spiralförmige Lauf eines Pulsator-Geschützes wurde sichtbar. Die Mündung
richtete sich nach unten und bewegte sich langsam auf die beiden Haluter zu, die immer noch
dastanden und sich nicht rührten. Es war offensichtlich, daß das Geschütz automatisch gesteuert
wurde. Die Mündung suchte ihr Ziel, aber sie ignorierte Goratschin und Gucky, die noch nicht
teleportiert waren. Sie suchte die beiden Haluter.
    Icho Tolot hatte seinen Schock überwunden. Er stieß Fancan Teik in den Rücken und begann zu
laufen. Keine Sekunde zu früh. Die Energiebündel des Pulsator-Geschützes trafen wenige Schritte
hinter den beiden Halutern den Metallboden des Ganges und schmolzen ihn.
    Hundert Meter weiter trafen sie sich wieder.
    »Das war knapp«, sagte Gucky. »Und solche Geschütze gibt es bestimmt überall. Wir müssen
aufpassen. Sollten wir vielleicht nicht doch zur Oberfläche zurückkehren?«
    »Das hat überhaupt keinen Sinn«, sagte Icho Tolot. »Nicht bevor wir den Robotkommandanten
gefunden und vernichtet haben.«
    Die Suche ging weiter. Immer tiefer drangen sie in das stahlgepanzerte Labyrinth ein. Sie
begegneten keinem einzigen Roboter, mußten aber immer wieder den eingebauten Sicherheitsmaßnahmen
ausweichen.
    Die angewendeten Vibratorwaffen waren absolut tödlich. Icho Tolot überprüfte die
hyperfrequenten Schwingungen und stellte fest, daß sie so beschaffen waren, das doppelte
Gehirnsystem eines Haluters zu vernichten.
    »Ich habe das Gefühl, daß sich der Robotkommandant genau im Mittelpunkt des Planeten
befindet.« Ras Tschubai war stehengeblieben. Vor ihnen hatte sich der Gang geweitet und in eine
große Halle verwandelt. In dieser Halle brannte Licht. Es kam aus der Decke und aus den Wänden,
und der blanke, metallene Boden reflektierte es tausendfach. In dieser Halle standen riesige
Maschinen. Es waren unförmige Metallblöcke. Nichts bewegte sich. Es fehlten sogar die
Arbeitsroboter, die selbst auf automatischen Stationen üblich waren. Rechtwinkelig führten breite
Gänge durch die langen Reihen der Maschinenblöcke. Am gegenüberliegenden Ende setzte sich der
Gang fort.
    »Eine Verteilerstation«, vermutete Icho Tolot. »Wenn wir sie vernichten könnten, fielen einige
der Abwehrwaffen aus. Wir haben keine Waffen dabei. Glauben Sie, Goratschin …?«
    Er sah den Doppelkopfmutanten an. Beide Köpfe nickten, und Iwan sagte:
    »Eine Kleinigkeit für uns. Wenn Sie wollen, lassen wir das ganze Ding hier hochgehen. Wir
müssen uns vorher nur in Sicherheit begeben. Aber vielleicht genügt es auch, die einzelnen
Maschinenblöcke zu sprengen. Damit könnten wir eine atomare Explosion verhindern. Nur dumm, daß
die Dinger alle gleich aussehen. Ich wüßte nicht, wo der Atomreaktor ist – wenn es einen
gibt.«
    Fancan Teik sprang einen Schritt vor, als unmittelbar hinter ihm ein Energievorhang aus der
Decke schoß. Der Rückweg war abgeschnitten. Aber Gucky sagte beruhigend:
    »Keine Sorge. Zum Glück handelt es sich nicht um einen HÜ-Schirm. Er ist durch Teleportation
leicht zu überwinden. Trotzdem würde ich raten, daß wir bald von hier verschwinden. Wir
teleportieren, das geht schneller.«
    Er und Ras Tschubai nahmen Tolot in ihre Mitte und teleportierten zur anderen Seite des
Saales. Dann kehrten sie zurück und holten Teik und schließlich Goratschin. Das alles dauerte
kaum länger als zehn

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