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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gefallen. Das ist eine Mißachtung. Ich verlange, daß die Fleel
Jinguisem noch heute hierherkommt.«
    »Das wird nicht möglich sein«, sagte Chat-Chat niedergeschlagen. »Sie muß sich um den gesamten
Planeten kümmern.«
    »Dann«, sagte Rhodan, »fliegen einer meiner Freunde und ich nach Garts, um mit der Königin zu
sprechen. Sie werden uns begleiten, Chat-Chat.«
    Chat-Chat war überglücklich, daß sich ein Kompromiß anbahnte.
    »Ich bin sicher, daß die Fleel Jinguisem Sie empfangen wird«, sagte er. »Alles wird sich
klären. Sie werden noch schöne Urlaubstage auf Geegival verbringen.«
    Rhodan blickte aus dem Fenster.
    »Dessen bin ich nicht so sicher«, sagte er. »Es genügt mir schon, wenn wir dieses Tal
verlassen können. Hier habe ich mich von Anfang an nicht wohl gefühlt. Bereiten Sie alles für
einen Flug nach Garts vor.«
    Chat-Chat hastete hinaus.
    Rhodan beugte sich aus dem Fenster und ließ die Sonne in sein Gesicht scheinen. In Garts würde
die Entscheidung fallen. Es mußte ihm unter allen Umständen gelingen, die Fleel Jinguisem zu
überzeugen. Nur sie konnte den vier falschen Blauen die Genehmigung geben, auf den Kontinent der
Stützpunktingenieure umzuziehen.
    Chat-Chat landete den Gleiter unmittelbar hinter Rhodans Haus. Die vier Terraner
standen am Fenster und blickten hinab. Chat-Chat fuhr die kurze Gangway aus und verließ die
Maschine.
    Perry Rhodan legte John Marshall eine Hand auf die Schulter.
    »John, Sie und Ras bleiben hier. Es ist wichtig, daß wir darüber informiert sind, was sich
innerhalb dieses Tales abspielt. Roi und ich werden versuchen, die Fleel Jinguisem zu
überrumpeln. Wenn unsere Originale tatsächlich so wichtige Persönlichkeiten sind, gerät die
Königin in eine Zwangslage. Vielleicht trifft sie die Entscheidung, die wir von ihr
erwarten.«
    Er hörte Chat-Chat aus dem Lift kommen und verstummte. Der Jinguisem betrat den Raum und
verbeugte sich.
    »Der Gleiter steht bereit«, sagte er. »Wenn Sie wollen, können wir jetzt losfliegen. Unser
Besuch wurde der Fleel Jinguisem bereits angemeldet. Sie ist entzückt darüber, Sie persönlich
kennenlernen zu dürfen.«
    Rhodan und sein Sohn verabschiedeten sich von John Marshall. Sie begleiteten Chat-Chat zu der
Flugmaschine, Janyx-Chint tauchte auf und brachte ein Erfrischungsgetränk und einige Früchte für
den Flug.
    »Eines muß man den Jinguisem lassen«, flüsterte Roi Danton seinem Vater zu. »Sie vergessen
nichts.«
    Rhodan nickte. In Gedanken war er bereits in der Stadt. Er wußte, daß er ein großes Risiko
einging. Ein Besuch bei der Fleel Jinguisem konnte mit intensiven Kontrollen verbunden sein.
Nicht nur das, die Königin war vielleicht intelligent genug, um das Spiel der unzufriedenen
Urlauber zu durchschauen. Obwohl Rhodan seine Bedenken den anderen gegenüber nicht erwähnt hatte,
war seine Furcht vor einer Entlarvung der Hauptgrund, warum er die beiden Mutanten im Tal
zurückgelassen hatte. Tschubai und Marshall waren in der Lage, eventuellen Angriffen zu begegnen
und Rhodan und Danton zu helfen, wenn es Schwierigkeiten geben sollte.
    Außerdem konnte Ras Tschubai mit Hilfe seiner parapsychischen Fähigkeiten schnell in die Stadt
gelangen.
    Rhodan kletterte in den Gleiter und winkte Marshall und Tschubai zu. Im Innern des Gleiters
ließen sich die beiden Terraner auf den bequemen Konturensesseln nieder.
    Chat-Chat nahm im Pilotensitz Platz.
    »Wenn Sie möchten, fliege ich durch das Jorgey-Tal«, erbot er sich. »Dort können Sie die
goldenen Wasserfälle von oben sehen.«
    »Fliegen Sie den kürzesten Weg in die Stadt!« befahl Rhodan.
    »Wie Sie wünschen«, sagte Chat-Chat enttäuscht.
    Perry Rhodan blickte zum Himmel. Vor vier Stunden war die Sonne aufgegangen. Sie würden also
noch vor Mittag in die Stadt kommen. Rhodan überlegte, wie er seine Unzufriedenheit gegenüber der
Fleel Jinguisem überzeugend begründen konnte. Er durfte keine logischen Fehler begehen.
    Chat-Chat startete den Gleiter. Das Tal blieb unter ihnen zurück. Ein Schwarm Vögel, die jede
Scheu verloren hatten, begleitete die Maschine, bis die Geschwindigkeit zu groß für sie
wurde.
    Nach einer halben Stunde konnte Rhodan die verschwommenen Umrisse der Stadt erkennen. Sie
überflogen die Kontrollstation. Immer häufiger begegneten sie anderen Gleitern. Der Raumhafen
wurde sichtbar. Perry Rhodan erhob sich.
    »Von hier oben bietet Garts ein chaotisches Bild«, sagte er. »Es scheint

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