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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Arroganz.
    Pharayx brachte das Frühstück, und der Wohlgeruch, der aus den Kannen und Bechern aufstieg,
ließ Tschubai ein paarmal schlucken. Orlat can Sur begann ungeniert zu essen. Er lud Tschubai
ein, an seiner Mahlzeit teilzunehmen, doch der Mutant lehnte schweren Herzens ab.
    »Was wissen Sie über diesen geheimnisvollen Kontinent?« fragte Tschubai weiter, als Orlat can
Sur sein Frühstück unterbrach, um den Sonnenaufgang zu genießen.
    Das Wesen, das den Mutanten entfernt an einen Haluter erinnerte, blinzelte in die Sonne und
räkelte sich auf seinem Sessel.
    »Sprechen Sie«, drängte Tschubai. »Erzählen Sie mir alles, auch wenn es nur Gerüchte sind.
Wenn es irgendwo auf Geegival einen bevorzugten Platz gibt, werden meine Freunde und ich dafür
sorgen, daß wir dort Zutritt erlangen.«
    Orlat can Sur blickte sich um, ob der Jinguisem in der Nähe war.
    »Ich werde Ihnen alles sagen, was ich von diesem Land weiß«, flüsterte er dann.
    Roi Danton erwachte und wurde sich mit einem Schlag der fremden Umgebung bewußt.
Sein Hungergefühl ließ ihn voller Bedauern an das Essen denken, das er am vergangenen Abend
abgelehnt hatte. Die Früchte, die ihnen schließlich geblieben waren, hatten nicht ausgereicht, um
ihn zu sättigen.
    Er stand auf und ging zum Fenster. Er blickte hinaus. Wie er erwartet hatte, lag die Straße
verlassen unter ihm. Unten im Haus hörte er Frex-Yk rumoren.
    Roi Danton fuhr sich mit beiden Händen über sein Gesicht. Während der Nacht war er ein paarmal
aufgewacht, weil die Maske zu jucken begonnen hatte. Er hoffte, daß der Juckreiz nicht schlimmer
wurde.
    Er ging zur Tür und trat auf den Gang hinaus.
    »Frex-Yk!« schrie er. »Wo bleibt das Frühstück?«
    Sekunden später summte der Lift, und der Jinguisem kam aus dem Tragkorb gestürzt. Roi Danton
deutete auf seine offenstehende Zimmertür.
    »Habe ich vergessen zu sagen, daß ich im Bett frühstücken möchte?«
    »Ja«, sagte Frex-Yk. »Es bereitet mir jedoch keine Schwierigkeiten, Ihren Wunsch auch jetzt
noch zu erfüllen.«
    »Sehr schön«, lächelte Danton. »Dann beeile dich!«
    Die Riesenbiene strömte mit vibrierenden Fühlern davon. Danton ging ins andere Zimmer hinüber
und untersuchte die Einrichtung. Er mußte zugeben, daß alles zur Bequemlichkeit und Unterhaltung
der Gäste beitrug.
    Schneller als erwartet brachte der Jinguisem das Frühstück, und der Freihändler kehrte ins
Bett zurück. Da Frex-Yk bereits wieder nach unten gegangen war, konnte Danton mit Genuß essen.
Trotzdem ließ er von allen Speisen Reste auf dem Tablett.
    Als Frex-Yk zurückkehrte, war Danton bereits angezogen.
    »Das Frühstück war erbärmlich«, beklagte sich der Terraner. »Ich kann mich nicht erinnern,
jemals mit so viel Widerwillen gegessen zu haben. Es ist mir unverständlich, daß man Geegival als
den Planeten der tausend Freuden bezeichnet. Bisher habe ich auf dieser Welt noch keine einzige
Freude erlebt.«
    Frex-Yk starrte betroffen auf das Tablett. Enttäuscht wimmernd kratzte er die Reste zusammen
und trug sie davon. Danton fühlte Bedauern in sich aufsteigen. Die liebenswürdigen Insekten
hatten eine freundlichere Behandlung verdient.
    Roi Danton fuhr mit dem Lift nach unten. Ohne sich um Frex-Yk zu kümmern, verließ er das
Haus.
    Als Danton das Haus erreichte, in dem Perry Rhodan wohnte, kamen dieser und John Marshall
gerade auf die Straße.
    »Wir hatten vor, Sie jetzt zu wecken«, sagte Marshall. Er benutzte dabei die förmliche
Anredeform statt des Duzens, das zwischen ihm, Roi und den anderen fast gängig war, wenn sie sich
unter sich befanden und nicht in der Hektik eines Einsatzes standen. Oder wenn Perry Rhodan nicht
dabei war. Obwohl Roi und die meisten Mutanten sich seit Rois Kindheit kannten, paßten sie sich
im Bordbetrieb der CREST und in Einsätzen dem gängigen, steiferen Umgangston an. Es war Staffage,
weiter nichts. »Diese Arbeit haben Sie uns erspart. Ras Tschubai ist unterwegs, um
die …«
    Über ihnen wurde ein Fenster aufgerissen, und Ras Tschubai beugte seinen Oberkörper
heraus.
    »Ich bin soeben zurückgekommen«, sagte der Teleporter. »Es gibt Neuigkeiten.«
    Die drei Männer begaben sich ins Haus. Tschubai erwartete sie in Rhodans Aufenthaltsraum.
    »Ich habe eine interessante Bekanntschaft gemacht«, berichtete der Mutant. »In den Häusern am
anderen Ende des Tales verbringen einige Wassermeister ihren Urlaub. Die Wassermeister stehen in
der Rangordnung

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