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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unglaublich, daß sich
in dieser Zusammenballung von Bauwerken jemand zurechtfindet.«
    Chat-Chat steuerte den Gleiter in eine der Hauptflugschneisen.
    »Wo ist der Sitz der Königin?« fragte Roi Danton.
    »Auf der anderen Seite der Stadt«, erwiderte der Jinguisem bereitwillig. »Ich weiß nicht, ob
Sie sofort mit ihr sprechen können.«
    »Will man uns etwa warten lassen?« fragte Rhodan.
    Chat-Chat sagte: »Bitte, vergessen Sie nicht, daß die Fleet Jinguisem mit ihrem Stab ständig
unterwegs ist. Natürlich will man Sie bevorzugt behandeln. Trotzdem kann es zu einer Wartezeit
kommen.«
    »Ich habe keine Lust, stundenlang herumzusitzen und zu warten«, sagte Danton. »Es wird am
besten sein, wenn wir unseren Urlaub abbrechen.«
    Chat-Chat stieß einen schrillen Entsetzensschrei aus.
    »Das dürfen Sie nicht tun!« flehte er. »In der Geschichte Geegivals ist es bisher noch nie
vorgekommen, daß jemand seinen Urlaub vorzeitig abgebrochen hat. Für unsere Königin wäre das eine
unvorstellbare Schmach.«
    »Alles hängt davon ab, wie man uns behandeln wird«, sagte Rhodan.
    Chat-Chat war so aufgeregt, daß er fast einen anderen Gleiter gerammt hätte. Er hatte Mühe,
mit seiner Maschine in die Flugschneise zurückzukehren, nachdem er im letzten Augenblick
ausgewichen war.
    »Wenn die Königin Sie nicht sofort empfangen kann, stehen Ihnen die Vergnügungsstätten Garts
zur Verfügung«, sagte der Jinguisem. »Sie können als Gäste der Königin alle Veranstaltungen
kostenlos besuchen. Ich garantiere dafür, daß Sie sich während der Wartezeit nicht langweilen
werden.«
    Rhodan sah ein, daß es keinen Sinn hatte, die Sache auf die Spitze zu treiben. Wenn sie Erfolg
haben wollten, mußten sie jetzt nachgeben.
    »Das klingt schon besser«, lenkte er ein. »Wenn die Fleel Jinguisem nicht sofort mit uns
sprechen kann, sehen wir uns in der Stadt um.«
    Der Gleiter schwebte jetzt mitten über der Stadt. Rings um sie wimmelte es von Flugkörpern
aller Art, so daß es fast an ein Wunder grenzte, daß es nicht ständig zu Zusammenstößen kam. Auch
auf den Straßen unter ihnen herrschte starker Verkehr. Die Gleitbänder, die in die Innenstadt
führten, waren überfüllt.
    Der Gleiter bog in eine Seitenschneise ein und verlor an Höhe. Rhodan erblickte einen freien
Platz, in dessen Mitte ein kegelförmiges Gebäude stand.
    »Der Sitz der Königin!« rief Chat-Chat.
    Ein Gleitband, das rund um den freien Platz führte, war mit Besuchern überfüllt. Rhodan
vermutete, daß jeder Besucher, der in die Stadt kam, auch einen Blick auf das Haus der Fleel
Jinguisem werfen wollte. Das unbebaute Gelände wurde von einigen Schweberobotern bewacht, die
darauf achteten, daß niemand das Gleitband verließ.
    »Was bedeuten diese Vorsichtsmaßnahmen?« erkundigte sich Rhodan. »Warum darf niemand näher an
den Wohnsitz der Königin heran?«
    »Jeder darf das Haus der Königin besichtigen«, widersprach Chat-Chat. »Dazu bedarf es
allerdings einer Sondergenehmigung, deren Erwerb viel Geld kostet. Nur so ist es möglich, die
Fleel Jinguisem vor dem Interesse der vielen Urlauber zu schützen. Die Königin muß schließlich
arbeiten und ist kein Schauobjekt.«
    »Die höhergestellten Feriengäste haben also größere Chancen, an die Fleel heranzukommen«,
bemerkte Danton.
    »Ja«, gestand Chat-Chat. »Sicher sind Sie damit einverstanden, denn Sie gehören einer Kaste
an, für die unsere Königin immer Zeit hat.«
    Chat-Chat schaltete das Funksprechgerät ein. Er bekam sofort Verbindung mit einem anderen
Jinguisem, der sich offenbar im Gelände der Königin aufhielt. Die beiden Insekten unterhielten
sich einen Augenblick.
    »Wir haben Landeerlaubnis bekommen«, sagte Chat-Chat. Die Freude darüber war ihm
anzumerken.
    »Ist die Königin da?« fragte Rhodan.
    Chat-Chat wedelte bedauernd mit den Fühlern.
    »Leider nicht. Sie wird jedoch unmittelbar nach ihrer Rückkehr mit Ihnen sprechen. Inzwischen
kann ich Sie durch die Stadt führen, wenn Sie sich dafür interessieren.«
    »Mein Freund und ich möchten allein in die Stadt«, wandte Rhodan ein.
    »Wie Sie wünschen«, antwortete Chat-Chat. »Ich werde Ihnen ein kleines Sprechfunkgerät
mitgeben, damit Sie wissen, wann Sie mit der Königin sprechen können.«
    Der Gleiter landete vor dem kegelförmigen Gebäude. Rhodan konnte in der Außenfläche keine
Öffnungen sehen. Unterhalb der Spitze des Hauses war eine ringförmige Plattform angebracht.
Rhodan blickte

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