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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vergebliche Liebesmühe.
Leg dich also lang und erzähle.«
    Gucky grinste und zeigte seinen Nagezahn. Er watschelte zum Bett, ließ sich hineinfallen,
streckte sich und verschränkte die Arme unter dem Kopf.
    »Wie weise du sprichst, unsterblicher Arkonide. Es ist Labsal für meine Ohren und meine Seele,
zu hören, daß man die kindischen Versuche, mich erziehen zu wollen, endlich aufgibt. Außerdem ist
es doch piepegal, ob ich dir die Neuigkeiten stehend oder liegend berichte. Ich finde sogar, das
Liegen erhöht die Kapazität und die Denkfähigkeit des Gehirns. Wenn man liegt, strömt mehr Blut
ins Gehirn – und der Erfolg dürfte ja klar sein. Mehr Blut, mehr Sauerstoff, mehr Energie,
besseres Denken. Ein ganz logischer Vorgang. Ich freue mich, geschätzter Atlan, daß wenigstens du
das begriffen hast.«
    Atlan verzog keine Miene, als er sich setzte. Er rückte den Stuhl ein wenig näher ans Bett
heran, so daß er dem Mausbiber in die Augen sehen konnte.
    »Nun halt keine medizinischen Vorträge, sondern berichte, was geschehen ist. Ist der Plan
geglückt?«
    Gucky zog das rechte Bein etwas an, blieb aber sonst ruhig liegen.
    »Eine sehr konkrete Frage, mein Lieber. Du sollst eine sehr korrekte Antwort darauf erhalten:
bis jetzt, ja. Was weiter geschieht, kann ich leider nicht sagen. Ich bin kein Hellseher.«
    Atlan verbarg seine Ungeduld.
    »Ich will dich ja nicht drängen, aber es wäre außerordentlich zuvorkommend von dir, wenn du
ein wenig ausführlicher würdest.«
    Gucky seufzte.
    »Rhodan, sein Sohn und die beiden Mutanten sind glücklich auf dem Urlaubsplaneten gelandet.
Ich glaube nicht, daß man ihre Maskerade durchschaut hat. Bei meiner Kontaktaufnahme mit John
Marshall konnte ich erfahren, daß man sie in das sogenannte Tal der Glückseligkeit gebracht hat.
Das liegt auf dem Kontinent der Auserwählten. Sie haben sich ziemlich frech benommen, und man hat
sie nach dort abgeschoben. Sie sitzen jetzt genau an dem Ort, an dem auch Stützpunktingenieure
ihren Urlaub verbringen. Allerdings hat man ihnen gesagt, daß sie schnellstens verschwinden
müssen, wenn ein solcher Ingenieur plötzlich auftauchen sollte. Und das kann jeden Tag
geschehen.«
    »Wenn ich dich richtig verstanden habe«, sagte Atlan vorsichtig, »dann machen die vier jetzt
einen gemütlichen Urlaub und warten darauf, daß ein Stützpunktingenieur aufkreuzt. Soweit, so
gut. Was aber geschieht, wenn bis zum Urlaubsende kein Stützpunktingenieur auftaucht?«
    Wieder grinste Gucky.
    »Dann hat der Großadministrator des Solaren Imperiums einen Urlaub auf Staatskosten einer
anderen Galaxis verbracht – wenn ich mich einmal so ausdrücken darf.« Er richtete sich auf
und zog die Beine zur Hockstellung an. Mit seinen klugen braunen Augen begegnete er Atlans
fragendem Blick. »Mit anderen Worten: Dann haben wir uns umsonst aufgeregt. Der Plan wäre dann
fehlgeschlagen. Wir müßten wieder ganz von vorne anfangen. Hoffen wir also, daß ein
Stützpunktingenieur recht bald Urlaub macht.«
    »Ich hoffe es auch«, versicherte Atlan ernst. »Ich hoffe, daß sich Bernardo bald bei uns
meldet. Sobald er hier ist, besprechen wir den weiteren Einsatz. Bist du übrigens mit dem
Leutnant zufrieden?«
    Gucky nickte überraschend schnell und ohne zu zögern.
    »Ein feiner Kerl, würde ich sagen. Ein bißchen überempfindlich, wenn man ihm einen Rat geben
will. Er gehört zu den Typen, die alles besser wissen.«
    »Dann seid ihr euch ja sehr ähnlich«, seufzte Atlan, stand auf und ging in der Kabine auf und
ab. »Bist du sicher, daß euch niemand gefolgt ist?«
    »Dieser Bernardo ist ein ganz ausgezeichneter Pilot, Atlan. Du kannst Gift darauf nehmen, daß
uns niemand folgte.«
    »Ausgezeichnet! Ich hoffe nur, Leutnant Bernardo wird auch so geschickt sein, daß er sich
unter die privaten Urlaubsjachten mischen kann, die den Planeten Geegival umkreisen. Das ist
nämlich notwendig, um den nächsten Punkt unseres Plans in die Tat umzusetzen.«
    Ein Summen ertönte, und einige Sekunden später betrat Leutnant Luigi Bernardo die Kabine. Er
schloß die Tür hinter sich und meldete mit zackiger Stimme:
    »Leutnant Bernardo vom Sondereinsatz zurück, Sir!«
    Vom Bett her knurrte Gucky:
    »So ein Quatsch. Es sieht doch jeder, daß du zurück bist, Luigi. Setz dich lieber neben mich
aufs Bett und erzähl dem guten Onkel Atlan, was passiert ist. Das ist doch viel
vernünftiger.«
    Bernardo gab sich einen Ruck und nahm neben Gucky

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