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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Platz, der ein wenig zur Seite gerückt war.
Mit ruhiger Stimme berichtete er und schloß dann:
    »Das Unternehmen läuft reibungslos, Sir. Meiner Meinung nach sollten wir die Spezialausrüstung
mitnehmen und zu dem Planeten Geegival zurückkehren. Wir nehmen auch den vorprogrammierten
Rafferspruch mit. Zu gegebener Zeit werden wir ihn absenden, und ich hoffe nur, daß Sie ihn trotz
des Ortungsschutzes der blauen Sonne empfangen können. Alles Weitere erfolgt automatisch.«
    Atlan nickte.
    »Ich würde vorschlagen, daß Sie in fünf Stunden wieder starten. Ruhen Sie sich vorher aus,
denn ich glaube nicht, daß Sie später dazu Zeit haben werden. Die CREST wird ihre jetzige
Position beibehalten und auf das Einsatzsignal warten. Denken Sie immer daran, daß normale
Funkverbindung unmöglich ist, daß wir aber den Rafferimpuls empfangen können. Eine Bestätigung
können wir allerdings nicht geben. Ist das Gerät in Ordnung, Gucky?«
    Gucky hob den rechten Arm hoch. Am Handgelenk wurde ein metallisch blitzendes Gerät sichtbar,
das nicht größer war als eines der üblichen Allzweckgeräte. Es war ein hochempfindliches und
äußerst sendestarkes Gerät, dessen gesamte Energie dafür vorgesehen war, einen Rafferimpuls von
nur einer Sekunde Dauer abzustrahlen. Dieser Rafferimpuls war programmiert und bereits
eingefüttert worden. Es kam nur darauf an, daß Gucky ihn im rechten Augenblick durch einen
Knopfdruck auslöste.
    »Alles in Ordnung, Atlan. Und gegen die fünf Stunden Pause habe ich nichts einzuwenden.«
    »Dann wäre ja alles geklärt«, sagte Atlan zufrieden. »Ich kann nur wünschen: Hals- und
Beinbruch!«
    »Vielen Dank für die guten Absichten«, knurrte Gucky und rutschte vom Bett. Auch Leutnant
Bernardo erhob sich.
    »Danke, Sir«, sagte er.
    Dann verließ er zusammen mit dem Mausbiber die Kabine.
    Atlan blieb allein zurück. Er versuchte, mit der Mischung aus Erleichterung und Besorgnis
fertig zu werden, die nun über ihn kam. Es war ihm klar, daß er sich sowohl auf den Leutnant als
auch auf den Mausbiber verlassen konnte, aber damit waren noch nicht alle Probleme gelöst.
    Die letzte Entscheidung würde wohl von Perry Rhodan abhängen.
    Im Cockpit des Moskitojägers war nicht viel Platz. Leutnant Bernardo saß hinter den
Kontrollen, während es sich Gucky auf dem Notsitz bequem zu machen versuchte. Sekunden nach dem
Start war die Kugel der CREST verschwunden. Die blaue Sonne im Rücken, nahm das winzige
Raumschiff Geschwindigkeit auf und ging in den Linearraum. Der Zielstern, die gelbe Normalsonne
Geeg, stand genau vor dem Bug. Sie blieb auch sichtbar, als alle anderen Sterne im Linearraum
erloschen.
    Vorsichtshalber kehrte Bernardo einige Lichtstunden von Geeg entfernt in das Einsteinuniversum
zurück, um sich der Sonne mit knapper Lichtgeschwindigkeit zu nähern. Im Empfänger waren die
Funkzeichen der vielen tausend Schiffe, die den Planeten Geegival umkreisten. Guckys Meinung nach
waren es völlig unwichtige Gespräche, die dort von Schiff zu Schiff oder mit der Bodenstation
geführt wurden. Immerhin bewirkten sie, daß Bernardo die Einflugschneise der Urlaubsschiffe
fand.
    In vorgeschriebenen Höhen umkreisten die geparkten Privatjachten den Planeten. Es fiel
Bernardo nicht schwer, eine Art Parklücke zu finden und sich einzureihen. Er schaltete den
Antrieb ab, und im freien Fall umlief er mit den anderen Einheiten den Planeten. Es fiel dem
Piloten auch nicht schwer, schon nach der ersten Umkreisung den Kontinent der Auserwählten zu
finden. Er war nicht sehr groß, besaß etwa die Form eines flachgedrückten Kreises und lag in der
Nähe des Äquators.
    »Dort unten ist die Sonne gerade aufgegangen. Glaubst du, daß du den Sprung schaffst?«
    »Was dachtest du denn? Das ist doch eine Kleinigkeit für mich. Aber warten wir lieber noch
eine weitere Umkreisung. Dann werde ich Verbindung mit Marshall aufnehmen und ihn anpeilen. Ich
glaube kaum, daß etwas schiefgehen kann. Aber du mußt in der Kreisbahn bleiben und darfst deine
Position nicht verändern. Nach neunzig Minuten kann ich dich anpeilen und weiß, wo du bist. Und
erschrick nicht, wenn ich plötzlich wieder in der Kabine auftauche.«
    Leutnant Bernardo grinste.
    »Wer längere Zeit mit dir zu tun hat, den kann nichts mehr erschüttern«, eröffnete er dem
Mausbiber.
    Gucky gab keine Antwort. Er versuchte, telepathische Verbindung zu John Marshall aufzunehmen,
erhielt aber keine Antwort. Das konnte nur

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