Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
der
Triebwerke gelangen konnte. Dort, wo der Trichter in den Schiffsrumpf überging, befanden sich
mehrere Mannluken. Die eigentlichen Schleusen lagen in der Mitte der Walze. Sie konnten vom Boden
aus über ausgefahrene Antigravprojektoren erreicht werden.
    Mehr konnte Rhodan im Augenblick nicht erkennen. Er war sich jedoch darüber im klaren, daß er
vor einer ausgereiften Schiffskonstruktion stand.
    Dicht neben dem Heckende blieb Agen Thrumb stehen. Die Gefangenen mußten einen Kreis bilden.
Die Dumfries und der Stützpunktingenieur traten zurück. Rhodan fühlte, wie er schwerelos wurde.
Gemeinsam mit seinen fünf Mitgefangenen schwebte er nach oben. Unter ihnen hoben sich Agen Thrumb
und die Dumfries vom Boden ab. Selbst jetzt zielten die Waffen der Krieger noch auf die Terraner.
Rhodan wußte, daß diese Wachsamkeit nicht nachlassen würde. Sie hatten keinerlei Chance für eine
unbeobachtete Handlung. An eine Flucht war überhaupt nicht zu denken.
    Rhodans Flug wurde abgestoppt, und er schwebte mit den fünf anderen Männern auf eine
offenstehende Schleuse zu. In der Kammer warteten vier bewaffnete Dumfries. Rhodan setzte im
Innern der Schleuse auf. Die sichtbaren Kontrollen und Geräte deuteten auf höchste Präzision hin.
Unmittelbar über der äußeren Schleusenwand waren acht Bildschirme angebracht, die die Vorgänge
innerhalb und außerhalb des Schiffes zeigten. Auf einem dieser Geräte konnte Rhodan sehen, wie
Agen Thrumb und seine dumfriesischen Begleiter auf die Schleuse zuflogen.
    Als alle Ankömmlinge in der Kammer versammelt waren, glitt die äußere Schleusenwand zu, und
der Druckausgleich wurde hergestellt.
    Agen Thrumb nahm seinen Helm ab und nickte den Terranern zu.
    »Sie brauchen nichts zu befürchten«, sagte er. »Die Luft an Bord dieses Schiffes ist auch für
Sie atembar.«
    Rhodan wartete, bis die innere Schleusentür auf glitt, dann griff er nach seinem Helm. Schon
war ein Dumfrie an seiner Seite und nahm ihm den Rückentornister ab.
    »Sie werden verstehen, daß wir vorsichtig sein müssen«, erklärte Agen Thrumb.
    Alle Gefangenen mußten ihre Helme und Tornister abgeben. Die Dumfries gingen kein Risiko ein.
Ein dumfriesischer Offizier übernahm die Führung ins Schiffsinnere.
    Rhodan blickte sich um.
    »Dieses Schiff kann sich sehen lassen«, bemerkte Roi Danton. Er sprach im Zentrums-Idiom, um
nicht Agen Thrumbs Unwillen herauszufordern.
    »Es scheint mir verständlich, daß die Dumfries die Skoars abgelöst haben«, antwortete
Rhodan.
    Agen Thrumb trat zwischen Rhodan und seinen Sohn.
    »Beschäftigen Sie sich nicht mit der Kastenzugehörigkeit verschiedener Völker«, sagte er
schroff. »Das sind Dinge, die nur uns etwas angehen.«
    Rhodan warf Danton einen warnenden Blick zu. In manchen Dingen war Agen Thrumb
überempfindlich. Überhaupt schien die Kastenzugehörigkeit ein Thema zu sein, an dem sich die
Gemüter der Intelligenzen von M 87 erhitzten.
    Die sechs Männer schwebten mit ihren Wächtern zum Bug des Schiffes hinauf. Dann wurden sie in
eine geräumige Kabine geführt. Sie war einfach eingerichtet, galt aber bei den anspruchslosen
Dumfries wahrscheinlich als komfortabel. An einer der Metallwände leuchtete ein Bildschirm.
Rhodan hoffte, daß er eingeschaltet bleiben würde.
    Agen Thrumb blieb im Eingang stehen.
    »Ich werde zwei dumfriesische Soldaten hier draußen Wache halten lassen«, verkündete er. »Wenn
Sie dringende Wünsche haben, können Sie sich mit ihnen in Verbindung setzen.«
    Die Tür schlug zu. Sofort kam John Marshall an Rhodans Seite.
    »Bevor wir das Schiff betraten, hatte ich kurzen Kontakt mit Gucky«, berichtete der Mutant
erregt. »Der Mausbiber befand sich in einem Moskito-Jäger, der in der Nähe der Festung
patrouillierte.«
    »Haben Sie dem Kleinen übermitteln können, was uns bevorsteht?« erkundigte sich Perry
Rhodan.
    Marshall nickte. »Gucky ist sofort umgekehrt, um Atlan zu veranlassen, dieses Schiff mit der
CREST IV zu verfolgen.«
    »Ich bin sicher, daß diese Verfolgung gelingen wird«, sagte Dr. Beriot. »Die
Stützpunktingenieure wissen wahrscheinlich nicht, daß wir einen Halbraumspürer an Bord unseres
Schiffes haben.«
    Perry Rhodan blickte den Physiker überrascht an. Seit sie sich an Bord des dumfriesischen
Superschlachtschiffes befanden, war der kleine Wissenschaftler wie umgewandelt. Er hatte seine
Sicherheit zurückgewonnen.
    »Das würde bedeuten, daß die CREST uns folgen kann, ohne entdeckt

Weitere Kostenlose Bücher