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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unbestimmten
Furcht rührte wahrscheinlich von den Erfahrungen her, die die Besatzung der CREST IV im
Truk-System mit einer fliegenden Festung gemacht hatte.
    McCisom unterdrückte die aufsteigende Angst. Im Augenblick drohte ihnen keine Gefahr. Er
blickte auf die Kontrollen. Noch war das Ziel der beiden Teleporter 5.000 Kilometer entfernt.
    »Alles in Ordnung, Major?« fragte Tschubai.
    »Ja«, bestätigte McCisom. »Wir warten eine Viertelstunde auf Ihre Rückkehr.«
    Als McCisom wieder auf den Bildschirm blickte, hatte er den Eindruck, als würde sich der Flug
der Festung verlangsamen. Die Kontrollgeräte bewiesen ihm jedoch, daß sich nichts verändert
hatte.
    »Ich springe, sobald die Festung genau zwischen uns und Geegival steht«, sagte Tschubai.
    »Ich werde die Space-Jet beschleunigen und immer den gleichen Abstand halten«, versicherte
McCisom.
    Ras Tschubai klopfte auf sein Armbandfunkgerät.
    »Wir dürfen die Möglichkeit nicht außer acht lassen, daß die Space-Jet geortet wird. In einem
solchen Fall müssen Sie uns sofort über Funk warnen, damit wir zurückkommen.«
    »Ja«, sagte McCisom. Er fragte sich, was in Tschubai vorgehen mochte. Der Afrikaner hatte
schon so viele Teleportereinsätze mitgemacht, daß auch der Sprung in die Festung für ihn
wahrscheinlich nur Routine war. McCisom wandte sich um und versuchte, in Tschubais Gesicht
Anzeichen einer inneren Erregung zu erkennen.
    Der Mutant lächelte.
    »Noch ein paar Sekunden, Major.«
    Als McCisoms Blicke sich wieder auf die Bildschirme richteten, konnte er Einzelheiten des
riesigen Komplexes erkennen. Seine Türme und Gebäude glichen denen der truktanischen Festung.
Auch hier hatte als Baumaterial rotblauer Stahl Verwendung gefunden.
    Das Mammutgebilde machte auf McCisom den Eindruck hohen Alters.
    »Es ist soweit!« sagte Ras Tschubai ruhig.
    Die parapsychische Kraft seines Geistes löste seinen Körper im Bruchteil einer Sekunde in ein
Chaos wirbelnder Atome auf und schleuderte ihn in Nullzeit zur Festung hinüber.
    Ras Tschubais rechte Hand fiel auf den Kolben des Strahlers hinab, bevor sein
Verstand zu arbeiten begann. Im Verlauf mehrerer Jahrzehnte hatte der Mutant seinen Körper so
geschult, daß Nerven und Muskeln schneller reagierten als der Geist.
    Tschubai spürte das harte Material zwischen den Fingern.
    Gefahr! signalisierte sein Gehirn.
    Fast im gleichen Augenblick nahm er seine Umgebung wahr.
    Er war in einer großen Halle herausgekommen, die von einem kugelförmigen Leuchtkörper dicht
unter der Decke erhellt wurde. An den Wänden standen durchsichtige Kästen, die Tschubai an
Glasschränke erinnerten. Dazwischen waren Metallsockel aufgestellt, die seltsam geformte Figuren
trugen. Die Sockel leuchteten in einem blauen Licht, so daß die Figuren auf wirkungsvolle Weise
angestrahlt wurden. Von irgendwoher kam fremdartige Musik wie das ferne Raunen unzähliger
Stimmen.
    Ras Tschubai stand inmitten der Halle.
    Er war nicht allein, denn an den Glasschränken vorbei bewegte sich eine Reihe
verschiedenartiger Lebewesen. Ihr Interesse galt den Gegenständen, die in den Schränken
aufbewahrt wurden. Auch die Figuren auf den Sockeln waren zum Teil von Zuschauern umringt.
    Der Teleporter bewegte sich nicht. Sein Verstand arbeitete fieberhaft. Er versuchte zu
begreifen, was in diesem großen Raum vor sich ging. Von der anderen Seite, wo sich der Eingang
befand, kamen ständig neue Wesen herein.
    Tschubai ließ seine Blicke zum Ausgang gleiten. Es war offensichtlich, daß jene Fremden, die
an den Figuren und Schränken vorbeigegangen waren, die Halle ohne besondere Umstände
verließen.
    Eine Ausstellung! schoß es Tschubai durch den Kopf.
    Da berührte ihn jemand an der Hand, und eine bekannte Stimme fragte: »Was ist das hier, Ras?
Ein Museum?«
    Gucky war angekommen. Mit Hilfe der Antiflektorbrillen konnten sie sich gegenseitig sehen.
    Tschubai warf einen Blick auf sein tragbares Ortungsgerät. Innerhalb der Festung schien es
keine starke Energiequelle zu geben. Der Ausschlag der Anzeigenadel war gering.
    »Ich sehe mich ein bißchen um«, sagte Gucky.
    Bevor Ras Tschubai protestieren konnte, war der Mausbiber bereits entmaterialisiert. Tschubai
zuckte mit den Schultern. Der Kleine mußte wissen, was er tat. Da Gucky ihn jederzeit finden
konnte, brauchte Tschubai nicht an seinem Platz zu bleiben. Er bewegte sich langsam auf den
Eingang des Raumes zu. Keiner der Fremden, die sich innerhalb der Halle

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