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Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufhielten, trug
sichtbare Waffen. Auch die zwanglosen Bewegungen dieser Wesen ließen Tschubai vermuten, daß man
innerhalb der Festung nicht mit einem Zwischenfall rechnete.
    Unerkannt wechselte Tschubai in einen anderen Raum. Er stieß einen leisen Pfiff aus, als er
sah, daß man hier mit großem technischem Aufwand ein Hallenbad eingerichtet hatte. Das Becken war
oval. Im leuchtenden Wasser tummelten sich die Angehörigen verschiedenster Völker. Rings um das
Bassin waren Tische und Stühle aufgestellt, die den Körperformen der Besucher entsprachen. Hier
war die Musik lauter, sie übertönte den Lärm der Schwimmer. Auf Antigravplatten schwebten Speisen
und Getränke durch den Raum.
    Tschubai ging langsam zum Schwimmbecken und starrte ins Wasser. Was er bisher von dieser
Festung gesehen hatte, sah alles andere als gefährlich aus. Vielleicht hatte ihn der Zufall
ausgerechnet in jene Räume geführt, die zur Entspannung der Besatzung dienten.
    Tschubai konzentrierte sich und sprang in einen anderen Raum.
    Diesmal brauchte er einen Augenblick, bis sich seine Augen an das herrschende Halbdunkel
gewöhnt hatten. Er befand sich in einem langen Gang. Zu beiden Seiten waren Kabinen mit
durchsichtigen Türen aufgestellt. Fast jeder dieser kleinen Räume war besetzt. Die Insassen
schienen zu schlafen. Am Eingang blinkte ein Leuchtschild. Als Tschubai näher kam, konnte er die
in Zentrums-Idiom abgefaßte Leuchtschrift lesen.
    NIEMAND SOLL DIE TRÄUME DER ERSCHÖPFTEN STÖREN.
    Tschubai wölbte die Augenbrauen. Wer Wert darauf legte, konnte sich in diesen Kabinen offenbar
Träume vorgaukeln lassen. Die gesamte Festung schien nur darauf eingerichtet zu sein, der
Besatzung ein vergnügtes Leben zu bereiten.
    »Hallo, Ras!«
    Gucky materialisierte neben seinem dunkelhäutigen Freund.
    »Was hast du herausgefunden?« erkundigte sich Tschubai.
    Gucky kicherte.
    »Diese Festung ist ein Vergnügungspalast«, sagte er. »Gleichzeitig wird sie offenbar als
fliegendes Denkmal benutzt.«
    »Diesen Eindruck habe ich allerdings auch«, gestand Tschubai. »Womöglich ist das jedoch nur
eine geschickte Täuschung.«
    »Keineswegs«, versicherte der Mausbiber. »Ich habe die ehemaligen Geschützstellungen entdeckt.
Sie sind verlassen. Die automatischen Anlagen sind völlig veraltet. Alle Maschinen, die noch
funktionieren, dienen nur dazu, das Vergnügen der anwesenden Gäste zu erhöhen.«
    »Die Festung gehört also zu Geegival«, stellte Ras Tschubai fest. »Sie ist ein Teil des
Urlaubsplaneten.«
    »Richtig!« Tschubai konnte hören, wie Gucky bekräftigend mit seinem breiten Schwanz auf den
Boden klopfte. »Wir haben uns unnötige Gedanken gemacht. Diese Festung kann uns nicht gefährlich
werden. Auch scheint es hier keine Anlagen zu geben, die unsere psionischen Aktivitäten anmessen
und dementsprechend reagieren. Ich vermute, daß derartige Systeme auch auf Geegival nicht
vorhanden sind.«
    Ras Tschubai atmete erleichtert auf. Jetzt stand einem Besuch auf dem Urlaubsplaneten nichts
mehr im Weg. Sie konnten mit guten Nachrichten zur CREST IV zurück.
    »Also los!« befahl Tschubai. »Kehren wir um.«
    »Wir haben noch sieben Minuten Zeit«, protestierte Gucky. »Wer weiß, wann wir wieder einmal so
etwas zu sehen bekommen. Du kannst meinetwegen schon vorausspringen; ich möchte mich noch ein
bißchen amüsieren.«
    Tschubai streckte den Arm aus, bekam den Mausbiber aber nicht zu fassen.
    Gucky war bereits entmaterialisiert. Ras Tschubai entschied sich dafür, sofort zurückzukehren.
Er hoffte, daß Gucky klug genug war, um sich nicht in Schwierigkeiten verwickeln zu lassen.
    Tschubai materialisierte innerhalb der Space-Jet und schaltete den Deflektor aus.
    Major McCisom stieß einen erleichterten Seufzer aus.
    »Ich bin froh, daß Sie zurück sind«, sagte er.
    Tschubai warf einen Blick auf die Bildschirme.
    »Schwierigkeiten?« erkundigte er sich knapp.
    »Nein«, antwortete der Flottillenchef. »Hier ist alles unverändert.«
    Tschubai gab den Männern einen kurzen Bericht. Als er geendet hatte, materialisierte Gucky
inmitten des Kontrollraums. Sein Schutzanzug war an der rechten Schulter verbrannt. Der Geruch
nach versengtem Pelz breitete sich aus.
    »Was ist passiert?« fragte Tschubai.
    »Irgendein Narr hat auf der Festung einen Schießstand eingerichtet. Ich bin aus Versehen
zwischen die Figuren geraten, auf die geschossen wurde.«

2.
    Es kam selten vor, daß Perry Rhodan seinen Sohn in dessen

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