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Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums

Titel: Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Sie würden vernichtet werden. So, wie es die Haluter angedeutet haben – Icho Tolot flieht vor keiner Vermutung. Wir werden auf Zootkohn landen.«
    Die rund zwanzig Personen in der Zentrale waren mit ihm einig.
    Der Kommandant der CREST hob die Hand und deutete auf den Schirm über ihm. Dort war jetzt eine der merkwürdigen Scheiben zu sehen, die in unerträglichem Glanz leuchtete.
    »Ich fliege noch etwas näher heran, Sir.«
    Perry Rhodan nickte:
    »Tun Sie das, Oberst.«
    Er wandte sich an einen Ordonnanzoffizier, der neben ihm stand, und gab einige Anordnungen.
    »Ich brauche Ras Tschubai und Gucky. Ferner sollen sich zwei Korvetten bereitmachen. Die KC-1 und die KC-41. Die psychologische Abteilung wird benötigt, und wir werden uns in den schweren Kampfanzügen dort hinunterbegeben. Die Positronik hat errechnet, daß uns nach terranischer Zeitrechnung noch knappe sechs Tage von der endgültigen Zerstörung dieses Systems trennen. Innerhalb dieser Zeit müssen wir Zootkohn seine Geheimnisse entreißen.«
    Der Offizier ging zum nächsten Interkom, um die Anordnungen weiterzugeben.
    Rhodan drehte sich um und griff nach dem Mikrophon auf Akrans Pult. Er blickte auf das deutliche Bild und sah auf der Marke eines der Instrumente, daß sich die CREST nur einen Kilometer vor einer der Scheiben befand. Trotz der schlecht arbeitenden Linsen war das Bild stechend scharf, aber die Ränder waren ungenau.
    »Ortung!« sagte er leise ins Mikrophon. »Gibt es Anzeichen dafür, daß jemand an Bord diese Strahlung nicht verträgt? Haben Sie die Impulse einordnen können?«
    Die Antwort kam augenblicklich.
    »Die Annäherung an die Scheiben der planetaren, spezifizierten Verteidigung ist nach unseren Erfahrungen absolut ungefährlich, Sir. Die zweite Frage muß ich negativ beantworten. Wir haben die Werte gespeichert, aber wir können nicht sagen, welcher Natur sie sind. Das wird erst eine abschließende Untersuchung klären können.«
    Niemand spürte etwas von den Strahlungen, von denen die Haluter in die Flucht geschlagen worden waren. Der Entschluß, mit zwei Korvetten und unter strengster Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen auf Zootkohn zu landen, stand unverrückbar fest. Die Spannung, die der Einsatz mit sich brachte, griff auf die Männer über.
    Die beiden Mutanten erschienen übergangslos in der Zentrale.
    »He, Kleiner«, sagte Roi. »Du bist einmal wieder Versuchsperson. Sieh mal nach, ob auf Zootkohn Mohrrüben wuchern!«
    »Ihr müßt versuchen, hinunter auf die Oberfläche des Planeten zu springen«, erklärte Rhodan. »Die Anzüge, sehe ich, habt ihr bereits an. Schließt die Helme und haltet euch fünf Minuten dort auf. Ein schneller Rundblick, nicht mehr.«
    Perry Rhodan nahm den Helm von Guckys Anzug und klappte ihn nach vorn, direkt über das entrüstete Gesicht des Mausbibers. Atlan lächelte, bückte sich und drückte den kleinen Schalter der Außenverbindung. Er sagte:
    »Gleichzeitig ist es ein Test wegen dieser Sperrscheiben um Zootkohn.«
    Die beiden Mutanten konzentrierten sich. Sie hatten es nicht allzu schwer, denn auf dem Schirm stand jetzt das Bild des Planeten; die Ortungsabteilung hatte ein kleines Meisterwerk vollbracht.
    Dann geschah etwas, das nicht programmgemäß war.
    Atlan sah, wie Ras Tschubais Gestalt zu flimmern begann. Dann verschwand sie, flimmerte wieder und wurde stabil. Ras stand da, etwa eine halbe Sekunde lang, dann fühlte Atlan, wie eine eiskalte Hand nach ihm griff. Der Teleporter schwankte, sein Gesicht war schmerzverzerrt, und ein hohes, gellendes Wimmern war plötzlich zu hören. Atlan begriff augenblicklich – das Wimmern drang aus dem Außenlautsprecher Guckys. Beide Mutanten wälzten sich zitternd, mit den Armen um sich schlagend, auf dem Boden der Zentrale. Einer der Offiziere riß die Tür des Erste-Hilfe-Kastens auf.
    Roi sprang vorwärts.
    Er ging neben Gucky auf die Knie, riß den Helm herunter und klappte ihn nach hinten. Guckys Kiefer waren geschlossen wie eine Stahlkammer, und zwischen ihnen drang der Schrei nach außen. Er folterte die Trommelfelle und wurde nur langsam schwächer. Der Offizier, die Hochdruckinjektionsspritze in der Hand, versuchte zweimal, sie anzusetzen. Einige Männer richteten Ras Tschubai auf.
    »Was war das?« fragte Rhodan ruhig.
    Ras hatte die Augen geschlossen, sein Atem ging schwer und stoßweise. Er zeigte die Erscheinung eines Mannes, der von einem starken Stromstoß getroffen worden war.
    »Das war ein mißlungener Versuch«,

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