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Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums

Titel: Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kilometer.«
    Rhodan nickte, gab aber keine Antwort. Es war klar, daß ein so mächtiges Bauwerk wie die Kuppel nicht einfach schutzlos auf dem Meeresboden liegen würde. Die Meßergebnisse der Energietaster deuteten darauf hin, daß sie von einer starken Energiesperre umgeben war. Es war sehr gut möglich, daß sie sich als unüberwindliches Hindernis für ein weiteres Vordringen des Amphigleiters erwies.
    Durch Gucky erfuhren sie von dem Abschuß des Raumschiffes der Bestien. Da keine weiteren Angreifer geortet wurden, bestand für Rhodan kein Anlaß, die Expedition des Amphigleiters zu unterbrechen. Die vermutete Energiesperre lag noch eintausend Meter entfernt. Unmittelbar dahinter befand sich die Kuppel.
    Und dann kam sie in Sicht.
    Im Schutz eines Felsens hielt der Amphigleiter an, um in aller Ruhe noch einmal genauere Messungen vornehmen zu können. Die alten Ergebnisse wurden lediglich bestätigt.
    Zu sehen war natürlich nur der winzige Teil der Kuppel, der aus dem Meeresboden ragte. Sie wurde von einer zweiten, fast transparenten Kuppel umgeben, die nicht aus Materie, sondern aus reiner Energie bestand. Die Expeditionsteilnehmer konnten beobachten, wie Fische gegen das Hindernis stießen und mit kurzem Aufflammen vernichtet wurden.
    »Eine Art Hyperenergie«, stellte Dr. Bysiphere mißmutig fest. »Und das noch unter Wasser! Ein normaler Energieschirm könnte hier überhaupt nicht errichtet werden. Es muß sich somit um Energie handeln, die vom Wasser nicht abgeleitet werden kann. Wir müßten die Natur der Sperre erforschen, und das nimmt Zeit in Anspruch. Aber vielleicht findet sich eine andere Lösung.«
    Er ahnte noch nicht, wie recht er hatte.
    Es war Gucky, der plötzlich aus seiner schweigsamen Bewunderung für die Unterwasserwelt erwachte. Er stand auf und kam nach vorn zu Rhodan. Ohne eine Aufforderung abzuwarten, setzte er sich in einen der freien Kontrollsessel.
    »Gedankenimpulse, Perry. Diesmal aber ganz anderer Art. Leider kann ich wieder nur emotionelle Impulse feststellen. Keine verständlichen Symbole. Der kollektive Angstschrei ist immer noch vorhanden, aber er wird von brutalen und herrischen Impulsen überlagert. Sie müssen von Bestien stammen, da bin ich sicher. In dieser Kuppel sind Bestien. Und sie haben uns bemerkt und werden angreifen.«
    Aus der Mitte der kleinen Kommandozentrale meldete sich eine helle, piepsige Stimme. Es war der Siganese Major Harl Dephin, der ohne die Lautsprecheranlage seines Roboters Paladin ein wenig hilflos wirkte. Da er nur fünfzehn Zentimeter groß war, bückte sich Rhodan, nahm ihn auf und setzte ihn auf den Kontrolltisch.
    »Was sagten Sie, Major?«
    Jetzt war Harl Dephins Stimme besser zu hören.
    »Ich sagte, Sir, daß Sie nun endlich das Einsatzkommando für Paladin geben können. Das Thunderbolt-Team dürfte jetzt die einzige Antwort auf Ihre Fragen sein. Wir werden mit den Bestien leicht fertig.«
    »Mit den Bestien schon, mein lieber Major, aber kaum mit der Energiesperre.«
    »Sehr richtig. Aber solange es diese Energiesperre gibt, können wir auch nicht angegriffen werden. Folglich müssen die Bestien die Energiesperre abschalten, wenn sie uns was tun wollen. Ist doch ganz logisch, Sir, nicht wahr?«
    Rhodan verbiß sich das Grinsen über die Spitzfindigkeiten des kleinen Siganesen.
    »Sie haben völlig recht, Major«, sagte er ernst. »Ich würde Ihnen also raten, Paladin einsatzbereit zu machen. Wo stecken Ihre Leute?«
    »Die warten nur noch auf mich. Gucky soll sich ebenfalls bereit machen. Er muß mit uns teleportieren, denn die Wasserschleuse ist ja zu klein.«
    Gucky seufzte und warf dem Siganesen einen vorwurfsvollen Blick zu.
    »Wenn das so weitergeht, entwickle ich mich noch zum Transportarbeiter. Aber was tut man nicht alles für seine lieben Freunde …«
    Genau zwei Minuten später verkündeten die Energietaster, daß die zweite transparente Kuppel nicht mehr existierte. Der Energieschirm der fremden Station war erloschen – und gleichzeitig erfolgte der Angriff der Bestien.
    Der Kampf um die Kuppel begann.

27.
    Es waren etwa zweihundert Bestien, die aus der Kuppel stürmten. Sie trugen keine Schutzanzüge, denn dank ihres erstaunlichen Metabolismus waren sie in der Lage, sich auch unter Wasser mühelos und ohne Hilfsaggregate bewegen zu können. Sie taten es mit einer Schnelligkeit, die Rhodan und seine Freunde in Erstaunen versetzte. Sie bewegten sich durchaus nicht wie Taucher unter Wasser, sondern wie Lebewesen in der

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