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Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums

Titel: Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Posbis seine düstere Prognose zu widerlegen.
    Sie feuerten mit einem erstaunlichen Tempo und verwendeten ebenso wie die CREST ausschließlich die stärksten Kaliber von zweitausend Gigatonnen.
    Sechs Millionen Kilometer von Monol entfernt hatte sich ein ineinander verschmelzender Ring aus atomaren Gluten gebildet. Durchbrechende Dumfrieverbände wurden durch eine Feuerverlegung sofort darüber belehrt, daß Terraner und Posbis wachsam waren.
    Über Monol war einer der schon früher erkannten Goldreiftransmitter entstanden. Der leuchtende Ring umschloß ein blauschwarzes Zentrum mit einem Durchmesser von etwa zweihundert Kilometern. Die gemessene Energieleistung war stark genug, um fünf Raumschiffe vom Range der CREST entstofflichen und transportieren zu können.
    Weshalb ein so hoher Aufwand betrieben wurde, konnte man sich nicht erklären. Zur Abstrahlung der zweiundsechzig Okefenokees war er durchaus nicht erforderlich.
    Gerade deshalb war die Frage nach der Eigenart oder Zuverlässigkeit des Robotgehirns von Monol aufgeworfen worden.
    Der erste Transportvorgang war beendet. Die Mutanten behaupteten, es wären höchstens zwanzig Körper abgestrahlt worden. Außerdem war ein weiterer Funkimpuls von Eynch Zigulor aufgefangen worden. Das bewies, daß er sich noch auf der Kristallwelt befand.
    Auf der CREST liefen sämtliche Ortungsgeräte und Auswertungspositroniken. Gucky und John Marshall war es sogar gelungen, die Okefenokees telepathisch zu belauschen. Daraus ging hervor, daß es Eynch Zigulor verstanden hatte, seine Gefährten in drei Gruppen aufzuteilen. Er hatte das Gehirn zur dreifachen Abstrahlung gezwungen.
    Somit ließ sich die Theorie einer totalen Unterwürfigkeit des Kristallroboters ableiten. Zigulor hatte nicht mehr getan, als sich gegen einen Sammeltransport zu sträuben.
    Die Erkenntnis hatte die Hyperphysiker bewogen, Rhodan zu raten, den zweiten Transport auch noch abzuwarten und erst den dritten und letzten Vorgang zur Einfädelung zu benutzen.
    Der Goldreiftransmitter war knapp einhunderttausend Kilometer entfernt. Die Daten für einen kurzen Linearsprung lagen fest und waren programmiert worden. Die CREST konnte im Zeitraum von zwei Sekunden im Zentrum des Ringes auftauchen. Eine Sekunde der Gesamtzeit diente für den erforderlichen Minimumanlauf mit den Normaltriebwerken.
    Die Strukturtaster rumorten erneut. Im Donnern der Geschütze war ihr Arbeitsgeräusch kaum zu hören.
    Der Transmitter wurde in knapp fünf Sekunden auf volle Abstrahlleistung hochgefahren. Der Transportschock selbst war so kurz, daß er kaum meßbar war. Die CREST mußte demnach im Ringzentrum stehen, ehe die Entmaterialisierung einsetzte. Das konnte zu Komplikationen führen.
    Der zweite Schock kam. Weitere zwanzig Okefenokees waren auf die Reise geschickt worden.
    Da meldete sich Icho Tolot aus seiner Schiffszentrale. Seine Erklärung war so abenteuerlich, daß Rhodan der Atem stockte.
    »Icho Tolot spricht. Zweite Messung ist beendet und bereits ausgewertet. Mein Verdacht bewahrheitet sich. Das blaue Zentrumsleuchten dieser Galaxis ist identisch mit einer aktiven Supersonne, die mindestens sechstausend Lichtjahre durchmißt. Ich wiederhole: mindestens sechstausend Lichtjahre!«
    Rhodan hielt sich an dem schwenkbaren Mikrophon fest. Sein Gesicht verzerrte sich für einen Augenblick. Dann hatte er sich wieder in der Gewalt.
    »Tolot, mein Freund, irren Sie sich nicht?«
    Auf dem Bildschirm erschien das monströse Gesicht des Haluters. Die rotglühenden Augen drückten seine innere Verzweiflung aus. Man mußte nur darin lesen können.
    »Leider nicht. Fancan Teik, Hisso Rillos und Pinar Alto bestätigen meine Messungen. Es handelt sich um eine Übergigantsonne vom Umfang und von der Sternenmasse einer kleinen Galaxis. Sie kennen doch die neuen Forschungsergebnisse der irdischen Astronomie und Astrophysik? In letzter Zeit sind viele dieser Gigantsonnen an der Sichtbarkeitsgrenze der Teleskope entdeckt worden.«
    »Ja, ja, natürlich. Ich bin informiert.«
    »Das Zentrum von M 87 ist ein derartiger Überriese. Es wird nun klar, warum M 87 schon immer ein so starker Radiostrahler war. Das ist der Menschheit ebenfalls schon Jahrhunderte bekannt. Der berühmte Hochenergie-Partikelstrahl, der diese Sterneninsel durcheilt, wird von der Zentrumssonne erzeugt. Besondere physikalische Verhältnisse scheinen der Riesensonne hohe Energiewerte an nur einem Punkt ihrer Oberfläche abzuzapfen. Das muß eine natürliche Ursache haben.

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