Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums

Titel: Silberband 041 - Die Konstrukteure des Zentrums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Kontaktflug zurückgekehrt und würde die Aufzeichnungen des Funkgesprächs persönlich überbringen.
    Kurz zuvor.
    Perry Rhodan stieg selbst in die Space-Jet, mit deren Hilfe der Funkkontakt zu den Bestien von Pauper hergestellt werden sollte. Außer seinem Sohn Mike alias Roi Danton begnügte er sich mit der Stammbesatzung.
    Diesmal beachtete er das turbulente Gewimmel der Protoalgen kaum noch. Es handelte sich um eine von zahllosen Lebensformen; das war alles. Zwar behinderte die hohe Dichte der Fadenwesen die Manöver eines Raumschiffs noch stärker als die gas- und staubförmige Mikromaterie in den Randzonen, aber es würde ja nur ein kurzer Flug werden.
    Roi belächelte die Zornesausbrüche des Piloten. Der Mann hatte natürlich Ursache zum Schimpfen; von den zur Kursmarkierung ausgesetzten Signalbojen waren inzwischen mehr als die Hälfte unter Protoalgen begraben. Ihre Signale drangen nicht mehr durch.
    Dennoch dauerte es nur knapp zehn Minuten, bis die Lebensblase erreicht war. Zuerst schimmerte ein seltsames silbriges Punktmuster am anderen Ende der Schwärze, dann glühte der Raum vor der Space-Jet rötlich auf – und im nächsten Augenblick schnellte der Raumaufklärer aus der Staubzone wie ein abgefeuertes Geschoß.
    Dusty Queen glomm voraus gleich einem halb erblindeten, entzündeten Auge.
    »Parbleu!« entfuhr es Roi. Michael Reginald Rhodan sah die Lebensblase zum erstenmal direkt durch die transparente Polkanzel der Jet hindurch.
    »Welche Energiemengen mögen dazu gehören, um den Staub und die Protoalgen Jahrhunderte oder Jahrtausende lang vom System fernzuhalten?«
    »Rechnen Sie es mit Hilfe der Positronik aus, wenn wir wieder in der CREST sind«, erwiderte Rhodan.
    Sobald Leute in Hörweite waren, die Rois wahre Identität nicht kannten, sprachen Vater und Sohn sich mit ›Sie‹ an.
    »Hm!« machte Roi. »Mich interessiert vor allem, ob der Sonnenprozeß, der den Strahldruck erzeugt, von Pauper aus manipuliert werden kann.«
    Rhodan sah seinen Sohn prüfend von der Seite an.
    »Und warum?«
    »Die Neugier ist die Mutter der Weisheit«, wich der Freihändler aus.
    »Der Spruch könnte von mir stammen«, gab Rhodan ironisch zurück.
    »Bremsen Sie ab!« befahl er dem Piloten. Und zum Funker gewandt: »Hyperkomrichtsendung nach Pauper vorbereiten!«
    Nachdem die Space-Jet mit geringer Fahrt antriebslos durch den Raum trieb, setzte Rhodan sich selbst vor den Hyperkom. Er überprüfte überflüssigerweise die Justierung des Richtstrahlers und schaltete das Gerät ein.
    Sobald die obere Leistungsmarke erreicht war, zog er das Mikrophon zu sich heran.
    »Hier spricht Perry Rhodan! Ich rufe Pauper. Pauper, bitte kommen!«
    Er ließ das Mikrophon an dem beweglichen Arm zurückschnellen und richtete sich auf eine längere Warteperiode ein. Auf eine Wiederholung des Spruchs verzichtete er absichtlich; er wollte den Bestien nicht die Anpeilung des Senders ermöglichen.
    Doch kaum war das Mikrophon zurückgeschnellt, da krachten bereits die Lautsprecher des Empfangsteils.
    »Pauper an Perry Rhodan«, erscholl es in einwandfreiem Interkosmo. Anscheinend hatten die Agenten der Bestien Unterlagen über die Verkehrssprache der terranischen Heimatgalaxis aufgetrieben. »Hier spricht Chappuy-Kitos. Ich habe Ihren Ruf klar empfangen. Bitte melden!«
    »Hier Rhodan. Ich habe Sie verstanden, Chappuy-Kitos. Schalten Sie bitte Ihre Bildübertragung ein. Ende!«
    Der Bildschirm des überlichtschnell arbeitenden Hyperkoms flackerte unter der eingehenden Leistung, dann wurde das Bild klar.
    »Wieder mal etwas anderes«, bemerkte Danton. »Tragen Sie Grün, Herrschaften!«
    Perry Rhodan verzog sein Gesicht und sandte Roi einen verweisenden Blick. Er hielt den gegenwärtigen Zeitpunkt für absolut ungeeignet für dumme Witze.
    Mit der Anspielung auf die Farbe Grün hatte Roi Danton allerdings nicht unrecht gehabt. Chappuy-Kitos' Abbild zeigte eine etwa 4,50 Meter große Bestie mit grüner, geriffelter Panzerhaut. Ansonsten glich er Olukh sowie den anderen Bestien und den Zweitkonditionierten der Großen Magellanschen Wolke.
    Chappuy-Kitos trug jedoch im Unterschied zu seinen Artgenossen keine Kampfkombination, sondern ein hauchdünnes Etwas, das wie ein zu kurzes Nachthemd aussah und seinen Rumpf nur knapp bedeckte. In krassem Gegensatz dazu stand der metallisch glänzende Helm mit dem verworrenen Symbol an der Vorderseite.
    Rhodan bemerkte, daß die Bestie den rechten Handlungsarm ruckartig bewegte. Er entdeckte an

Weitere Kostenlose Bücher