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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagte Atlan.
    »Setzen Sie nicht zuviel Vertrauen in diese Sonden«, murmelte Chuzijew. »Ich bin sicher, daß ein paar von uns nach Trobos fliegen müssen, wenn wir herausfinden wollen, was dort wirklich vorgeht.«
    Inzwischen hatte Chuzijew eine durchaus glaubhafte Theorie aufgestellt, wie die Männer der GOOD HOPE mit den Lemurern zusammengetroffen waren. Die einunddreißig Besatzungsmitglieder der GOOD HOPE hatten auf ihrer Flucht vor den Halutern den Planeten Satyat erreicht und waren dort auf Lemurer gestoßen, die gekommen waren, um jenes eigenartige Mineral einzusammeln, das die Satyataner Eclisse nannten und das eine ungeheure spezifische Schwere besaß. Die weitere Entwicklung konnte nicht in allen Einzelheiten ergründet werden, aber Rhodan besaß genügend Phantasie, um sich vorstellen zu können, welche Früchte das Bündnis der GOOD-HOPE-Besatzung mit den Lemurern getragen hatte.
    »Trobos braucht zwanzig Stunden, um sich einmal um seine Achse zu drehen«, meldete Waringer.
    Rhodan nickte.
    »Die mittlere Temperatur liegt bei plus achtundvierzig Grad Celsius«, fuhr der Wissenschaftler fort. »Schwerkraft etwa ein Gravo. Die Atmosphäre ist stark mit Wasserdampf gesättigt, besitzt aber einen hohen Sauerstoffgehalt.«
    »Jetzt schlagen die Individualtaster aus!« rief Dr. Armond Bysiphere.
    »Gucky und ich spüren Mentalimpulse«, berichtete John Marshall. »Auf Trobos müssen Millionen verschiedenartiger Tiere leben.«
    »Tiere!« sagte Rhodan. »Wir suchen nach einer Zivilisation. Alles, was wir bis jetzt entdeckt haben, deutet darauf hin, daß Trobos eine Dschungelwelt ist.«
    Ein Techniker aus der Ortungszentrale meldete sich über Interkom.
    »Wir blenden jetzt die ersten starken Vergrößerungen auf die Bildschirme«, sagte er. »Die Bilder sind erstaunlich, Sir.«
    »Fangen Sie an«, sagte Rhodan.
    Die Bilder wechselten. Trobos kam so schnell näher, daß man hätte glauben können, die CREST V würde dem Planeten entgegenfallen. Das war jedoch eine optische Täuschung, an die sich die Männer an Bord des Raumschiffes gewöhnt hatten.
    »Was ist das?« entfuhr es Rhodan.
    Die Ausschnittvergrößerungen, die jetzt von der Oberfläche des Planeten Trobos gezeigt wurden, rechtfertigten seine Überraschung. Trobos sah aus wie eine Kugel, in die jemand zahllose Trichter von konischer Form hineingesteckt hatte. Die weiten Trichteröffnungen wiesen in den Weltraum hinaus, während die spitzen Enden im Boden verankert zu sein schienen.
    »Etwas Derartiges habe ich noch nie gesehen!« sagte Chefingenieur Hefrich.
    »Da stehen Sie nicht allein«, sagte Atlan. »Das ist für uns alle ein ungewohnter Anblick.«
    »Erinnert mich an riesige Sektkelche, die jemand auf Trobos aufgestellt hat«, bemerkte Melbar Kasom.
    »Dieser Vergleich konnte nur Ihnen einfallen, Melbar«, sagte Rhodan. »Nun, Professor, was sagen Sie dazu? Lemurische Bauart?«
    »Nein«, sagte Chuzijew knapp. Er starrte wie gebannt auf die Bildschirme.
    »Über eines müssen wir uns im klaren sein: Diese Gebilde sind nicht natürlichen Ursprungs«, sagte Perry Rhodan. »Jemand hat sie gebaut.«
    »Aber zu welchem Zweck?« fragte Atlan. »Wer sollte so verrückt sein, ein paar tausend Trichter zu bauen, wo es doch zahlreiche andere vernünftigere architektonische Möglichkeiten gibt?«
    »Vielleicht sind es Wohngebäude?« warf Waringer ein.
    Chuzijew fuhr so schnell von seinem Sessel hoch, als hätte er sich in ein Nadelkissen gesetzt.
    »Wohngebäude!« rief er höhnisch. »Von einem Wissenschaftler Ihres Ranges hätte ich eine qualifiziertere Äußerung erwartet. Diese Trichter wurden jedenfalls ganz bestimmt nicht von Lemurern gebaut.«
    »Also gibt es auf Trobos ein anderes Volk, das eine bedeutende Zivilisation entwickelt hat«, sagte Rhodan. »Anhand der Aufnahmen können wir annehmen, daß jeder dieser Trichter knapp einhundert Kilometer Höhe erreicht und an seiner Öffnung fünf Kilometer breit ist. Wer so etwas baut, muß über die geeigneten Mittel verfügen. Wir gehen noch näher an Trobos heran.«
    »Willst du nicht warten, bis die ersten Ergebnisse der Sonden eintreffen?« erkundigte sich Atlan.
    Rhodan lächelte.
    »Bedenken?« fragte er.
    »Ich wage überhaupt nicht mehr, solche zu äußern«, gestand Atlan. »Ich bin mir durchaus darüber im klaren, daß ich der Pessimist vom Dienst bin. Trotzdem …«
    »Warum sprichst du nicht weiter?«
    Statt einer Antwort deutete Atlan auf Gucky, der ein Bild ungewöhnlicher Konzentration

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