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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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registriert.«
    »Jetzt, da du es sagst, erinnere ich mich ebenfalls«, sagte John Marshall. »Und ich weiß auch, wo wir solche Impulse empfangen haben.«
    »Wo?« fragten Perry und Gucky gleichzeitig.
    »Auf OLD MAN!« sagte Marshall.
    Gucky klatschte in die Pfoten.
    »Natürlich!« bestätigte er. »Ich hätte von selbst darauf kommen müssen. Die Impulse, die wir von Trobos aus empfangen, sind die gleichen wie die der Walkers, die in den Ödsektionen von OLD MAN lebten.«
    Rhodan starrte Gucky und den Mutanten ungläubig an.
    »Seid ihr sicher?«
    »Vollkommen«, sagte Gucky, und Marshall nickte bekräftigend.
    »Das würde bedeuten …«, setzte Rhodan an.
    »Das ist ein neuer Beweis für Bysipheres Vermutung«, sagte Atlan. »An Bord von OLD MAN befanden sich Walkers. Auf Trobos leben offenbar die gleichen Wesen. Also ist OLD MAN hier entstanden.«
    »Langsam, langsam.« Rhodan hob abwehrend beide Hände. Er konnte sich noch genau an die Walkers erinnern. Es waren degenerierte Wesen, zwei Meter lange und einen halben Meter dicke Raupen, deren Körper von einem roten Pelz bedeckt waren.
    »Die Walkers auf Trobos scheinen weitaus intelligenter zu sein als ihre Abkömmlinge, die auf OLD MAN lebten«, sagte Gucky.
    »Hm!« machte Rhodan. »Könnt ihr etwas Bestimmtes erkennen?«
    Daran, wie Gucky und der Mutant sich ansahen, konnte Rhodan feststellen, daß etwas nicht stimmte. Er drang jedoch nicht weiter in die beiden, weil er wußte, daß sie sich erst äußern würden, wenn sie ihrer Sache sicher waren.
    In diesem Augenblick meldete sich wieder die Ortungszentrale.
    »Die ersten Funkbilder der Sonden sind eingetroffen, Sir«, meldete der Diensthabende.
    »Ausgezeichnet«, sagte Rhodan. »Übermitteln Sie sie in die Zentrale.«
    Gleich darauf zeichneten sich die ersten Aufnahmen auf den Bildschirmen ab. Rhodan war enttäuscht. Sie sahen Nahaufnahmen der Trichter und Teile der Gerüste. Diesen Bildern war nichts zu entnehmen. Sie machten lediglich deutlich, daß um die Trichter dichter Dschungel wucherte, in dem es von verschiedenen Tierarten wimmelte.
    Rhodan stellte eine Verbindung zur Ortungszentrale her.
    »Wollen Sie uns langweilen?« fragte er den verantwortlichen Techniker. »Es sind auch Sonden in die Atmosphäre geschickt worden. Die Aufnahmen dieser Sonden interessieren uns. Alles andere bekommen wir auch so auf die Bildschirme.«
    Zunächst gab der Mann keine Antwort. Dann stieß er einen überraschten Ruf aus.
    »Was ist los?« erkundigte sich Rhodan.
    »Sir, die Sonden, die wir in die Atmosphäre geschossen haben, reagieren nicht auf den Abrufimpuls.«
    »Wie ist das möglich?« fragte Rhodan erstaunt. »Versuchen Sie es noch mal.«
    »Schon geschehen, Sir. Die Sonden reagieren nicht. Man könnte glauben, sie … sie …«
    »Was? Heraus mit der Sprache.«
    Rhodan kannte die Antwort, bevor sie ausgesprochen wurde.
    »Es sieht so aus, als existierten diese Sonden nicht mehr, Sir.«
    Als Chuzijew wieder die Zentrale betrat, war er bereits über alle Neuigkeiten informiert. Er hatte über Interkom zugehört und zeigte sich vom Verlust der Sonden keinesfalls überrascht.
    »Was wir bisher wissen, hilft uns nicht weiter«, sagte Atlan. »Und wir können auch nur dann mehr herausfinden, wenn wir uns zur Landung entschließen.«
    »Sind Sie dafür, daß wir mit der CREST landen?« fragte Merlin Akran.
    »Daran ist vorläufig nicht zu denken«, sagte Rhodan, bevor Atlan dem Kommandanten antworten konnte. »Wie Professor Chuzijew kürzlich richtig bemerkte, sind alle Prüfungen, die die Lemurer gemeinsam mit den Männern der GOOD HOPE ausgearbeitet haben, auf mich zugeschnitten.«
    Atlan seufzte resignierend.
    »Das bedeutet, daß du die Angelegenheit weiter im Alleingang lösen möchtest«, sagte er. »Es genügt dir nicht, was du auf Satyat erlebt hast.«
    Rhodan blieb ernst. Die Erinnerung an seine Erlebnisse auf Satyat war noch frisch. Die Warnung, die man den Terranern übermittelt hatte, bezog sich wahrscheinlich auf die Walkers. Die Lemurer wollten nicht, daß diese Wesen von den Menschen angegriffen wurden. Was aber, wenn die Walkers feindlich eingestellt waren? Nach dem Verlust einiger Sonden mußte man damit rechnen.
    Rhodan rief sich den ersten Satz der Botschaft ins Gedächtnis zurück.
    Unsere Freunde vom Planeten Trobos dürfen auf keinen Fall geschädigt werden!
    Das war fast eine Drohung. Es wurde angedeutet, daß die Terraner mit Schwierigkeiten rechnen mußten, wenn sie gegen die Walkers

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