Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
benachrichtigen?« erkundigte sich Dephin.
    »Ja«, sagte Rhodan. »Er soll eine Korvette landen und viel Salz mitbringen.«
    Dephin lächelte.
    »Die Urths hatte ich fast vergessen«, gestand er.
    »Hoffentlich ist Riyollon nichts passiert«, sagte Perry Rhodan. »Inzwischen wird er die Station wohl erreicht haben, wenn er nicht aus Angst umgekehrt ist.«
    Zufrieden und satt sah Riyollon zu, wie der Berg der Salzsäcke langsam anwuchs. Drei Roboter waren pausenlos damit beschäftigt, das Salz aus der Korvette zu tragen. Riyollon war vom Paladin an Bord des Beibootes gebracht und dann ins Gebiet seines Volkes geflogen worden.
    Riyollon sah den Baumeister auf sich zukommen. Ein Gefühl der Freundschaft durchflutete ihn. Er hatte mit dem Fremden unvergeßliche Abenteuer erlebt. Traurig war nur, daß Jynx und Broynlaar den Tod gefunden hatten.
    Rhodan blieb vor den Urths stehen, die sich rasch zusammengefunden oder noch auf die Rückkehr gewartet hatten.
    »Mehr Salz können wir im Augenblick nicht entbehren«, sagte er. »Sobald sich jedoch eine Gelegenheit bietet, wird ein Frachtschiff meines Volkes auf Satyat landen und mehr Salz bringen, als ihr jemals in eurem Leben gesehen habt.«
    Der temperamentvolle Riyollon stieß einen begeisterten Laut aus.
    »Ich muß mich jetzt verabschieden«, sagte Rhodan. »Wir müssen noch viele andere Planeten besuchen.«
    Riyollon kroch auf Rhodan zu.
    »Kann ich euch begleiten?« fragte er, einem plötzlichen Entschluß folgend.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Du müßtest ständig in einer Hochdruckkabine leben«, sagte er. »Ein so einsames Leben ist nichts für einen jungen Urth. Wenn du bei deinem Volk bleibst, wirst du glücklicher sein.«
    Der Baumeister winkte ihnen zu und ging dann zu seinem Himmelsschlitten.

21.
    Am 16. Dezember 2436 terranischer Zeitrechnung flog die CREST V in das Scorch-System ein. Es lag im östlichen Randgebiet des galaktischen Zentrums. Die rote Sonne Scorch besaß drei Planeten. Auf dem Kristall, den Perry Rhodan auf Satyat erhalten hatte, wurden diese Welten Logher, Trobos und Scorcher genannt. Die Entfernung des Scorch-Systems von der Erde betrug 53.411 Lichtjahre.
    Dieses System, fast neuntausend Lichtjahre von der Sonne Satys entfernt, war Rhodan von den Erbauern OLD MANs als nächstes Ziel seiner Suche gewiesen worden – genauer gesagt, der Planet Trobos.
    Dabei war besonders betont worden, daß die Bewohner des Planeten, die in der Nachricht ›unsere Freunde‹ genannt wurden, auf keinen Fall geschädigt werden durften. Falls sie sich feindlich verhielten, sollten sie lediglich mit den Mitteln der Diplomatie befriedet werden dürfen, indem man ihr Vertrauen gewann.
    Dies deutete auf eine neue Prüfung hin.
    Perry Rhodan beschäftigte beim Einflug in das Scorch-System jedoch noch etwas anderes.
    Vor etwa zwei Stunden war von der CREST V ein verstümmelter Funkspruch empfangen worden. Darin teilten Allan D. Mercant und Julian Tifflor über Hyperfunk mit, daß der Freihändler Roi Danton mit seinem Schiff FRANCIS DRAKE zur Kleinen Magellanschen Wolke aufgebrochen sei, um nach dem Verbleib von acht terranischen Explorer-Schiffen zu forschen, die in diesem Raumsektor verschollen waren. Mercant und Tifflor beteuerten in ihrem Funkspruch, daß es ihnen nicht möglich gewesen sei, Roi Danton aufzuhalten.
    Trotz aller Sorge um seinen Sohn, brachte Rhodan Verständnis für Rois Verhalten auf. Er an seiner Stelle hätte wahrscheinlich nicht anders gehandelt.
    Er bemühte sich, die Gedanken daran jetzt beiseite zu schieben, und konzentrierte sich auf die neue Umgebung.
    Der innere Planet, Logher, war eine glutflüssige Welt, die in ein paar Jahrhunderten in ihre Sonne stürzen würde. Trobos, der mittlere Planet, erwies sich nach den ersten Messungen als eine Dschungelwelt mit atembarer Atmosphäre. Die dritte Welt hieß Scorcher, ein Planetengigant von 150.000 Kilometer Durchmesser und mit einer dichten Wasserstoff-Methyl-Ammoniak-Atmosphäre.
    »Jene Unbekannten, die den Kristall besprochen haben, hätten sich sparen können, Trobos als Zielplaneten zu nennen«, sagte Atlan. »Nach den bisherigen Messungen kommt keine andere Welt als Träger intelligenten Lebens in Frage. Wir …«
    Eine Meldung des Leitenden Ingenieurs unterbrach ihn. Hefrichs Stellvertreter meldete in die Zentrale, daß man soeben einen Schwarm verschiedenartiger Sonden abgeschossen hatte, die Trobos untersuchen sollten.
    »Jetzt werden wir bald wissen, was auf Trobos los ist«,

Weitere Kostenlose Bücher