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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Anthropologe – vielleicht der beste, der jemals gelebt hat.«
    Rhodan ging an ihm vorbei und gab den Männern einen Wink.
    »Schaffen Sie die Sachen hier weg«, befahl er. »Sie bleiben hier.«
    Chuzijew stürmte an ihm vorbei und warf sich auf die Kiste, die die Männer soeben wieder hochheben wollten.
    »Entweder nehmen Sie meine Ausrüstung mit, oder Sie müssen auf meine Begleitung verzichten!« schrie er außer sich.
    »Das ist Erpressung!« schaltete sich Gucky ein.
    »Laß ihn!« sagte Rhodan zu Gucky. »Er nimmt keine Vernunft an.« Er nickte den Männern zu. »Bringen Sie den Plunder an Bord.«
    Befriedigt sah Chuzijew zu, wie die letzte der Kisten in der Schleuse verschwand. Als er am oberen Ende der Gangway stand, drehte er sich noch einmal zu Rhodan und Gucky um.
    »Ich hoffe nur, daß uns ein Teil meiner Ausrüstung auf Trobos weiterhelfen wird, dann besitzen Sie vielleicht genügend Anstand, um sich dafür zu entschuldigen, daß Sie sie als Plunder bezeichnet haben.«

22.
    Wider Erwarten verhielt Sergej Chuzijew sich während des Fluges nach Trobos manierlich. Er saß zusammengekrümmt in seinem Sessel und schrieb. Dann gab es wieder Minuten, während deren Verlauf er mit geschlossenen Augen dasaß und nachdachte.
    Rhodan hütete sich, den Wissenschaftler anzusprechen. Er konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf den Bildschirm der Raumortung. Gucky saß weiter hinten und achtete auf die Impulse der intelligenten Walkers, die sein für mentale Störungen so empfindliches Gehirn immer wieder erreichten.
    Rhodan konnte jetzt erkennen, daß die Farbe der mysteriösen Trichter grau war. Als die Space-Jet näher kam, konnte Rhodan Verbindungsstreben sehen, die zwischen den einzelnen Trichtern eingesetzt waren und die Aufgabe hatten, diese zu stabilisieren. Gucky behauptete, daß die Mentalimpulse der Walkers fast ausschließlich aus den Trichtern kamen, während der Dschungel Quell animalischer Emotionen war. Rhodan bezweifelte die Aussagen des Mausbibers nicht. Die Walkers schienen ungewöhnliche Aufenthaltsorte zu bevorzugen, das hatte schon ihre Anwesenheit an Bord zweier Plattformen von OLD MAN bewiesen. Vielleicht hatte Waringer sogar recht, und diese Trichter waren die Wohngebäude der Walkers.
    Rhodan blickte über die Schulter zurück. Chuzijews Kisten bereiteten ihm keine geringen Sorgen. Nötigenfalls mußte er den Anthropologen mit Gewalt daran hindern, Handlungen zu begehen, die bei den Walkers den Anschein eines Angriffs erwecken konnten. Rhodan wußte nicht genau, was die Kisten enthielten, aber bei Chuzijew mußte man mit allem rechnen.
    »Ich glaube, daß die Walkers am Bau von OLD MAN beteiligt waren«, sagte Chuzijew plötzlich.
    »Wie kommen Sie darauf?« fragte Rhodan.
    »Nun, es spricht doch eine ganze Menge dafür. Nicht nur, daß Walkers auf OLD MAN gefunden wurden und daß sie hier auf Trobos leben, sondern auch die Form dieser Trichter, die wahrscheinlich von ihnen gebaut wurden, beweist mir, daß die Walkers exzellente Baumeister sind.«
    »Ich verstehe«, sagte Rhodan.
    »Hinzu kommt, daß sie trotz ihrer plumpen Körperform zwei Arme haben, die in sechsfingrigen Händen enden«, fuhr Chuzijew fort. »Das sind sehr geschickte Hände.«
    Er kratzte sich an seinem ungepflegten Bart.
    »Natürlich dürfen wir in den Walkers nur ein Hilfsvolk der Lemurer sehen«, erklärte er.
    Rhodan war froh, daß er durch das Ausschlagen des Massetasters einer Antwort enthoben wurde. Er deutete auf das Gerät.
    »Sehen Sie?« sagte er. »Dort unten im Dschungel ist irgend etwas, das das Gerät zum Ausschlagen bringt.«
    Chuzijew beugte sich vor.
    »Glauben Sie, daß wir einen Landeplatz finden?« fragte er.
    Rhodan zuckte mit den Schultern. Sicher würde es irgendwo eine Lichtung geben. Andernfalls mußte er am Ufer eines Meeres landen, obwohl dort keine Trichtergebäude in der Nähe waren.
    »Wie werden die Walkers auf unser Erscheinen reagieren?« fragte Chuzijew.
    »Jene, die auf OLD MAN lebten und zuerst von Don Redhorse entdeckt wurden, reagierten äußerst unfreundlich«, sagte Rhodan. »Allerdings handelte es sich bei ihnen um degenerierte Abkömmlinge ihres Volkes. Ich hoffe, daß die Walkers auf Trobos gastfreundlicher sind.«
    Chuzijew zupfte an seinem Bart.
    »Wenn die Lemurer damit rechneten, daß auf Trobos eines Tages Terraner auftauchen würden – und wenn wir der Botschaft, die wir auf Satyat erhalten haben, glauben können, rechneten sie damit –, müssen sie die Walkers auf

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