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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beschäftigten sich sogar mit Gucky, den sie jedoch nicht direkt anredeten. Niemand nahm an, daß ein ›Beutelaffe‹ sprechen könne.
    Rhodan entzog sich bald der Diskussion, warf Noir einen warnenden Blick zu und begab sich mit Ichtrac zu den Kontrollen des Zeittransmitters. Unter seiner Aufsicht stellte der Wissenschaftler das Gerät so ein, daß es automatisch zu arbeiten begann, wenn die vier Personen den Metallkreis betraten. Die Daten stimmten, und es gab keine Panne. Es konnte einfach keine geben, weil die Gegenkontrolle aus der Zukunft von Natrin Koczon vorgenommen wurde.
    Sie kehrten zu den übrigen zurück.
    Iza Hosessos sagte gerade:
    »Darf ich unsere Gäste aus der Vergangenheit bitten, mir zu folgen? Ich möchte ihnen alles zeigen, damit sie sich ein Bild machen können, wie sehr wir für die Zukunft unseres Volkes gesorgt haben.«
    Ichtrac gab sein Einverständnis.
    »Aber bitte, es wird höchste Zeit. Zu lange schon haben unsere Freunde darauf warten müssen …«
    Nayn Ichtrac und Asi Movogt blieben mit ihren Kollegen zurück.
    Während sich eine heftige wissenschaftliche Diskussion anbahnte, folgten Rhodan, Kakuta, Noir und Gucky mit gemischten Gefühlen dem lemurischen Stabsoffizier, der ihnen etwas zu zeigen beabsichtigte, das für die weiteren Geschehnisse absolut unwichtig zu werden versprach.
    Und der Angriff der Maahks würde in genau zehn Minuten beginnen.
    Der Kommandant hatte seine Meinung schneller gewechselt, als ein anderer sein Hemd.
    »Der Planet Scorcher und diese Rettungsstation sind im Grunde absolut unwichtig«, sagte er, als sie durch einen gewölbten Tunnel in einen Hangar gelangten. »Das ist auch der Grund, warum ich Ihnen eine besondere Gunst gewähren möchte. Sie können sich, wenn Sie wollen, später nach Ihrer Rückkehr nach Scorcher noch immer in aller Ruhe die Station ansehen. Aber ich halte es für wichtiger, Sie studieren die Verhältnisse auf Scimor, dem Hauptplaneten.«
    Rhodan hütete sich, eine logische Frage zu stellen. Er hätte zu gern gewußt, warum sich Hosessos keine Gedanken über die Tatsache machte, daß die Philosophen aus der Vergangenheit von Scorcher stammten, nicht aber von Scimor. Aber schließlich war Hosessos ein militärischer Kommandant und ein Offizier, aber kein Denker.
    »Wie meinen Sie das?« erkundigte sich Kakuta vorsichtig, als er das Zögern Rhodans bemerkte. Noir hielt sich bereit, um im Notfall eingreifen zu können. »Was soll die Andeutung mit Scimor?«
    Hosessos deutete auf die Schiffe, die startbereit im Hangar standen. Eines davon wurde gerade unter eine Drucktube manövriert.
    »Ein Kurierschiff. Wir starten sie in regelmäßigen Abständen, um Nachrichten und schriftliche Unterlagen an die Befehlsstellen zu überbringen. Es ist Platz genug vorhanden, auch Sie mitzunehmen, meine Herren. Ich zeige Ihnen die Rettungsstation später, wenn Zeit dazu vorhanden ist. Sicher haben Sie es nicht so eilig, in Ihre Vergangenheit zurückzukehren.«
    Es war die Zukunft, aber wie sollte Hosessos das wissen?
    Noir warf Rhodan einen fragenden Blick zu. Es wäre nicht sehr schwierig gewesen, Hosessos nun entsprechend zu beeinflussen, aber gerade in diesem Augenblick näherten sich der Gruppe einige Offiziere. Sie grüßten, ein wenig erstaunt und mit fragenden Blicken und erstatteten Routinemeldungen. Hosessos bedankte sich und erklärte kurz, um wen es sich bei den Besuchern handelte. Da jedermann von der Existenz des Zeittransmitters wußte, war niemand sonderlich erstaunt, daß die Experimente des Wissenschaftlers Ichtrac endlich einmal greifbare Ergebnisse zeigten.
    »Unsere Besucher haben den Wunsch, sich Scimor anzusehen«, schloß Hosessos seinen kurzen Vortrag. »Das Kurierschiff wird sie mitnehmen. Wann starten Sie, Kommandant?«
    Einer der Offiziere deutete zu dem Schiff.
    »In wenigen Minuten, Ratna. Es ist alles bereit, und auch die Kurierpost wurde bereits an Bord gebracht. Wir warten nur noch auf Ihren Befehl.«
    »Ist bereits erteilt«, erwiderte Hosessos leutselig. Er nickte Rhodan zu. »Gehen Sie an Bord. Wollen Sie die schweren Spezialanzüge nicht ablegen? Sie würden Sie auf Scimor nur behindern.«
    Rhodan wollte es vermeiden, auch nur den geringsten Verdacht zu erwecken. Er stimmte zu, obwohl Noir nicht damit einverstanden zu sein schien. Auch Gucky hätte sich am liebsten gesträubt, denn ohne die Kampfanzüge würden sie niemals zur Oberfläche von Scorcher gelangen können. Aber dann, als Rhodan dem Rat des Kommandanten

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