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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vergangenheit geholt und sind nun hier, um unsere Gegenwart – also ihre eigene Zukunft – zu studieren. Bei dem kleineren Lebewesen handelt es sich um ein Erzeugnis der Humangenetik. Derartige Versuche wurden vordringlich von diesem Orden durchgeführt. Ich möchte Sie nun bitten, diesen vier Personen alle Unterstützung angedeihen zu lassen, die sie verlangen. Sie brauchen in keiner Beziehung Bedenken der Geheimhaltung zu haben, denn schließlich kehren unsere Besucher später wieder in ihre eigene Zeit zurück, und dabei handelt es sich um unsere eigene Vergangenheit. Was kann da schon passieren?«
    Mit Noirs Hypnohilfe wurden alle Bedenken des Obersten beseitigt. Schnell war er damit einverstanden, die Fremden zu führen und ihnen die größten Geheimnisse der Rettungsstation zu zeigen. Er redete fast ununterbrochen und mußte mehrmals von Noir energisch gebremst werden.
    »Tut mir leid, Perry«, erklärte der Hypno, »aber die Ursache liegt im Unterbewußtsein des Kerls verborgen. Er sitzt, seiner Meinung nach, auf einem verlorenen Posten, auf einem unwichtigen Nebenkommando. Nun treibt ihn natürlich alles, diese Stellung zu rechtfertigen, auch vor sich selbst. Er muß sie wichtiger machen – dabei ahnt er überhaupt nicht, wie wichtig sie ist, oder bald sein wird.« Noir sah auf die Uhr. »In zwanzig Minuten etwa.«
    Rhodan winkte ab. Er hörte zu, was Hosessos erzählte:
    »… ist es klar, daß wir eine Fluchtmöglichkeit besitzen müssen. Niemand weiß, wie stark die Haluter trotz aller Maßnahmen noch sind. Eines Tages könnten sie zurückkehren, um sich für ihre Niederlage zu rächen. Dabei war es eigentlich keine Niederlage, denn unser Heimatplanet wurde von den Halutern praktisch unbewohnbar gemacht. Ich bin jedoch davon überzeugt, daß er eines Tages wieder bewohnt sein wird, vielleicht sogar von unseren eigenen Nachkommen, aber das liegt noch in fernster Zukunft. Bis dahin werden auch Sie vergessen haben, daß es einmal eine Zivilisation auf Lemuria gegeben hat. Ihre Forscher werden sich die Köpfe zerbrechen, wenn sie deutliche Hinweise finden, ohne sie erklären zu können. Der Krieg gegen die Haluter war eine Katastrophe, ähnlich einer atomaren Vernichtung. Aber Spuren werden bleiben, nur fragt es sich, ob man sie zu deuten versteht. Doch ich wollte Ihnen ja von ganz anderen Dingen berichten … von der Rettungsstation. Wir rechnen immer wieder mit einem Angriff der Haluter. Sie geben sich nie geschlagen. Ihre Lebendigkeit und ihre kämpferische Vitalität lassen das nicht zu. Also werden sie wiederkommen, und sicherlich haben sie erfahren, wohin wir uns geflüchtet haben. Es gibt sogar in Kreisen unserer Wissenschaftler die Theorie, daß gerade die Zeitexperimente unseres Ichtracs hyperenergetische Impulse ausstrahlen, die zum Verräter werden könnten …«
    »Nun ist es aber genug«, unterbrach Ichtrac energisch, wobei der eigene Wille die Oberhand über die Hypnobeeinflussung gewann. »Sie haben etwas gegen mich, das ist mir klar. Schon lange. Aber Sie werden jetzt den Mund halten und die Herren herumführen. Das ist wichtiger als Ihre unhaltbaren Thesen. Wissenschaftliche Experimente entscheiden sehr oft über die Zukunft eines Volkes.«
    »Da hat er absolut recht«, warf Rhodan ein.
    Ratna Iza Hosessos verzichtete auf einen Protest.
    Inzwischen kehrte Asi Movogt von der Kommunikationsanlage zurück.
    »Unsere Mitarbeiter, Meister. Sie verlangen zu wissen, warum sie ausgeschlossen wurden.«
    Ichtrac wußte längst, was er zu sagen hatte.
    »Lassen Sie sie herein«, befahl er unter dem Hypnoeinfluß Andre Noirs. »Wir werden ihnen berichten, was geschehen ist. Schließlich haben auch sie ein Recht zu erfahren, wie erfolgreich unser Experiment ist.«
    Verstohlen sah Rhodan auf seine Uhr.
    Noch fünfzehn Minuten bis zum Angriff der Maahks.
    Und noch keine einzige der Warnstationen Scimors hatte etwas von den herannahenden Invasoren gemeldet.
    Die Wissenschaftler und Assistenten kamen in den Kontrollraum des Zeittransmitters. Sie bestürmten ihren Herrn und Meister mit Fragen, die dieser in aller Ruhe und Gelassenheit genau im Sinne Rhodans beantwortete, denn Noir war auf der Hut. Er konnte natürlich nicht alle Lemurer einzeln hypnotisch beeinflussen, aber es genügte, wenn er Hosessos, Movogt und vor allen Dingen Ichtrac unter Kontrolle behielt.
    Nachdem sie aufgeklärt waren, stürzten sich die übereifrigen Jünger der Wissenschaft auf Rhodan, Noir und Kakuta. Zwei oder drei

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